Airbag-Weste Hit-Air MLV II
Überarbeitetes Flaggschiff aus Japan

1998 brachte Hit-Air seine erste Airbag-Weste auf den Markt, seitdem entwickelten die Japaner ihre Produkte immer weiter. Das aktuelle Flaggschiff ist die MLV II.

Airbag-Weste Hit-Air MLV II
Foto: Hit-Air

Die japanische Marke gehört zu den ältesten Anbietern von Airbag-Westen – bereits um die Jahrtausendwende waren Hit-Air-Westen mit Reißleinen-Auslösung erhältlich. Im Laufe der Jahre belieferte das Unternehmen Hersteller wie Spidi, iXS und Louis mit Airbags für zahlreiche Westen- und Jackenmodelle. Seit 2003 setzt Hit-Air seine Technologie auch im Reitsport ein. Jetzt verfeinerte die japanische Marke ihr Flaggschiff unter den Motorradwesten und heraus kam die Hit-Air MLV II.

Unsere Highlights

Airbag-Weste in 2 Varianten

Die Airbag-Weste der zweiten Generation gibt es in zwei Varianten: MLV-P II (komplett in Neongelb) und MLV-RC II (gedeckte Farbe, mit Reflektoren). Unabhängig von der Bezeichnung soll die MLV II den Rumpf, den Rücken und das Steißbein des Fahrers schützen, während der aufblasbare Kragen sowohl Hals- als auch Schlüsselbeinverletzungen vermeiden soll. Für die Modellpflege 2021 verstärkt Hit-Air kritische Bereiche der Weste und optimiert die Passform.

Hit-Air MLV II unterbietet EU-Norm

Die Hit-Air MLV II ist weiterhin kabelgesteuert, das heißt die Weste ist sozusagen per Reißleine mit dem Motorrad verbunden. Die überarbeitete Aufblasvorrichtung erfüllt laut Hersteller nicht nur die europäische Airbag-Westen-Norm (EN 1621-4), sondern übertrifft diese sogar: Die MLV II soll ihren Airbag nämlich innerhalb von 90-160 Millisekunden entfaltet, womit sie deutlich unter den gesetzlich vorgeschriebenen 200 Millisekunden liegt.

Airbag-Weste Hit-Air MLV II
Hit-Air
Die Hit-Air MLV II ist weiterhin kabelgesteuert, das heißt die Weste ist sozusagen per Reißleine mit dem Motorrad verbunden.

Weiterhin wurde für die weiterentwickelte Hit-Air MLV II die Co2-Patrone selbst und auch das Patronengehäuse an der Weste verstärkt. Das neu geformte und versteifte Textilteil soll die Patrone noch besser vor Beschädigungen schützen und somit Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der MLV II erhöhen.

Preis und Verfügbarkeit

Zusätzlich baut Hit-Air einen neuen Rückenprotektor ein, der die Aufprallkraft direkter Stöße verteilt. Er verfügt außerdem über eine Memory-Formung, die eine individuelle Passform unterstützen soll. Der Protektor kann bei Bedarf jederzeit entfernt werden.

Mit einem Preis von 545 Euro gehört die Hit-Air MLV II zu den erschwinglicheren Airbag-Optionen auf dem Markt. Vier Größen stehen zur Auswahl. Die MLV II Airbagweste kann ab Mai vorbestellt werden und soll ab Mitte Juni 2021 an die Hit-Air-Händler ausgeliefert werden.

Fazit

Wer auf Hightech-Airbagjacken und die dazugehörigen Software-Updates sowie Abomodelle verzichten möchte, aber nicht auf die Airbag-Technoligie generell, könnte mit einer kabelgesteuerten Airbag-Weste wie der MLV II gut bedient sein.

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MOTORRAD 12 / 2023

Erscheinungsdatum 26.05.2023