RST? Nie gehört? Das können wir verstehen: Die britische Marke kommt 2020 erstmals nach Deutschland und bringt Airbag-Jacken mit. Die Systeme von In&Motion sind fest integriert.
RST? Nie gehört? Das können wir verstehen: Die britische Marke kommt 2020 erstmals nach Deutschland und bringt Airbag-Jacken mit. Die Systeme von In&Motion sind fest integriert.
In England ist RST längst erfolgreicher Bekleidungshersteller, rüstet zahlreiche Fahrer bei den legendären TT-Rennen auf der Isle of Man aus. Während dort vor allem Produkte aus dem Ursprung von RST – Leder – zum Einsatz kommen, schieben die Macher 2020 mit einer breiten Textil-Kollektion nach. Zudem holt sich RST mit In&Motion einen französischen Airbag-Hersteller ins Boot und will zunächst vier Jacken mit fest vernähten Airbags in die Läden hängen.
Durch die Fusion der beiden großen Distributoren Bihr und Moto Direct, letzterer ist Inhaber der Eigenmarke RST, werden RST-Produkte künftig auch diesseits des Kanals angeboten. Bereits Anfang 2020 soll das ganze RST-Portfolio verfügbar sein. Wir stellen euch nun bereits die vier Airbag-Jacken vor.
Wie bereits erwähnt setzt RST in Zusammenarbeit mit In&Motion auf fest in die Jacke vernähte Airbags samt Rückenprotektor. Die komplette Sensorik steckt in einer kleinen Box, die extra gekauft (399 Euro) oder aber gemietet werden muss (120 Euro pro Jahr / 12 Euro pro Monat). Dabei stehen verschiedene Abo-Modelle zur Auswahl. Eine zusätzliche App erlaubt Updates und verschiedene Konfigurationen. Der kleine Kasten wird beim Fahren hinten in den Rückenprotektor eingeklinkt und kann so auch in verschiedenen Jacken verwendet werden. Auch die Inflator-Patrone wird hier eingebaut und kann als Ersatzteil nachgekauft und nach einer Auslösung selbst getauscht werden. In&Motion empfiehlt jedoch, die ganze Jacke auch ohne offensichtliche Schäden spätestens nach drei Auslösungen zum Check einzuschicken.
Wasserdicht und in zwei Farb-Varianten kommt die Adventure-X 2020 mit integriertem Airbag. In der Membran-Liga spielt sie im Team Herausnehmbar: Die wasserdichte Thermo-Innenjacke wird gezippt und kann in der großen Tasche am Rücken verstaut werden. Level-2 Protektoren sind verbaut, zudem externe Schleifer an den Schultern. Erhältlich ist sie in den Größen S bis 5XL und in den Farben Schwarz und Blau-Rot. Für 679 Euro gibt es sie zu kaufen.
Das Airbag-Flaggschiff ist ein Leder-Einteiler für den Renneinsatz, bestehend aus 60 Prozent Känguru- und 40 Prozent Rindsleder. Verstärkt wird der Schutz durch Level-2 Protektoren und Aramid-Fasern. Die Knieschleifer werden mit einem umgekehrten Klettverschluss befestigt, so ist die Klett-Seite an der Kombi, der Flausch am Schleifer, um auch nach mehrmaligem Wechseln einen festen Halt zu gewährleisten. Einige Stretch-Partien sind verbaut, um beim Auslösen des Airbags genug Platz zu schaffen. Erhältlich ist der Anzug in schwarz und den Größen 38/48 bis 50/60; für 1199 Euro.
Die klassische schwarze Lederjacke „GT“ ist aus Rindsleder gefertigt und kommt mit großen Perforierten Teilstücken, sowie Mesh-Futter für eine gute Belüftung. Die Jacke ist ausgestattet mit Level-2 Protektoren, dezenten Schulter-Schleifern und natürlich dem In&Motion Airbag. Damit der genug Platz hat, ist auch diese Lederjacke mit Stretch-Anteilen ausgestattet. Erhältlich ist die Jacke in den Größen 38/48 bis 52/62, im Verkauf für 679 Euro.
Die textile Version der GT-Jacke kommt mit einer integrierten wasserdichten Membran und herausnehmbarem Thermo-Futter. Auch diese Jacke ist mit Level-2 Protektoren ausgestattet. Durch einen 360 Grad Reißverschluss kann sie zum Beispiel mit der passenden GT-Textilhose kombiniert werden. Angeboten wird sie nur in schwarz, dafür mit reflektierendem Logo, und in den Größen XS bis 4XL. Erhältlich für 579 Euro.
Die vier Jacken locken mit einem einsteigerfreundlichen Preis und einer bewährten Airbag-Technologie von In&Motion, wie sie zum Beispiel auch in der Clip-In Airbag-Weste von Held verwendet wird. Die Möglichkeit, das Steuermodul zu kaufen, nutzen laut der französischen Firma die wenigsten, zumal das jederzeit kündbare Abo-Modell deutlich flexibler erscheint. Für 25 Euro im Jahr gibt es das Rennstrecken-Paket dazu.