Karbon-Knöchelschutz an der Außenhand und festes Polster im Bereich des Kahnbeins schützen die Hände zuverlässig, beeinflussen erfreulicherweise aber in keiner Weise den Komfort. Dank langer und doppelter Stulpe – von Rukka als Wasserschleusensystem bezeichnet – bleiben Hände und Handgelenke auch bei heftigen und sintflutartigen Regenfällen zuverlässig trocken.
Einstieg nicht ganz einfach
Die innere Lage reicht weit in den Jackenärmel hinein, die äußere verfügt an der Innenseite über eine kleine Öffnung, durch die eindringendes Wasser ablaufen kann. Der Visierwischer am linken Zeigefinger ist praktischer Standard bei guten Winterhandschuhen. Bei Temperaturen um fünf Grad sind auch längere Etappen ohne kalte Pfoten drin, denn die Membran widersteht dem Fahrtwind dauerhaft und das kuschelige Futter isoliert hervorragend.
Vorausgesetzt das Anziehen gelingt. Trockene, warme Hände flutschen noch recht gut in die Frosto, aber schon bei geringer Feuchte bleibt die Haut am Innenmaterial hängen und schiebt das Futter vor sich her. Wenn dann noch Kraft und Gefühl in den Fingern durch die Kälte schwinden, erfordert das Überstreifen der Handschuhe nach einem Tankstopp wahre Engelsgeduld.
Positiv aufgefallen: Doppelte Stulpe, Isolation, Visierwischer
Negativ aufgefallen: Anziehen mitunter sehr fummelig
Größen: 6 bis 14
Preis: 199,90 Euro (UVP)
MOTORRAD-Urteil: 3,5 Sterne von möglichen 5
Fazit
Im ersten Test überzeugte der Winterhandschuh Rukka Frosto durch zuverlässigen Schutz ohne dabei an Komfort einzubüßen. Lediglich der Einstieg fiel unangenehm auf.