Schon der erste in Shoeis hauseigenem Windkanal ausgefeilte Neotec hat uns im Langzeittest überzeugt. Nummer zwei steht dem Vorgänger in keiner Weise nach. Mit einer straffen, aber extrem komfortablen Polsterung umschließt der Helm aus traditionell japanischer Fertigung den Kopf hervorragend, und auch nach 5.000 Kilometern sitzt er so wunderbar satt wie am ersten Tag. Gleiches gilt für die ausgefeilten Bedienelemente wie Öffner/Schließer für das klappbare Kinnteil oder die breiten Belüftungsschieber.
Belüftung arbeitet sehr gut
Mit einem fetten Klick ist der Neotec II geschlossen, das hat S-Klasse-Niveau. Die Belüftung arbeitet hervorragend, gerade durch die großen Überkopfeinlässe strömt an heißen Tagen eine herrlich erfrischende Brise in den Helm. Das ausknöpfbare Futter bleibt auch nach mehreren Wäschen (unser Tipp: schonend mit Haarshampoo) wunderbar in Form. Zudem sind Fahrgeräusche so gut wie kein Thema. Ebenfalls gut gefallen hat uns das große Sichtfeld und der gute Komfort des Klapphelms.
Ein echter Hit ist zudem der perfekt in den Helm integrierbare Sena-Kommunikationskit + SRL (Aufpreis 299,95 Euro), der sich mit intelligenter Menüführung während der Fahrt bedienen lässt und musikalisch durch glasklaren Klang und amtliche Bässe überzeugt. Wenn Shoei sich jetzt noch etwas für das etwas fummelige Visierwechsel einfallen lässt, sind wir restlos überzeugt.
Positiv aufgefallen: Sehr leise; großes Sichtfeld; Top-Komfort
Negativ aufgefallen: Visierwechsel bleibt etwas zu fummelig
Größen: XS bis XXL
Preis: ab 599 Euro
MOTORRAD-Bewertung: 4,5 Sterne von möglichen 5
Fazit
Der Shoei Neotec II hat uns über einen längeren Zeitraum sehr gute Dienste geleistet. In Sachen Komfort, Passform und Haltbarkeit blieben auf den 5.000 Kilometern so gut wie keine Wünsche offen. Ebenfalls gut gefallen hat das Zusammenspiel mit dem Kommunikationssystem Sena-Connectivity-Kit SRL. Die Kombination aus Shoei-Helm und Sena-Kommunikationsgerät hat allerdings ihren Preis.