Im Zuge einiger Updates für das Modelljahr 2022 bringt Shark seinen Integralhelmmodell Spartan auf den neuesten Stand, sodass er die Helmnorm ECE 22.06 erfüllt.
Im Zuge einiger Updates für das Modelljahr 2022 bringt Shark seinen Integralhelmmodell Spartan auf den neuesten Stand, sodass er die Helmnorm ECE 22.06 erfüllt.
Die Reihe der Spartan-Integralhelme hat Shark seit 2015 im Angebot. Sie richtet sich vor allem an Sport- und sportliche Tourenfahrer. Der Spartan RS ist der erste in der Reihe, den der französische Helmhersteller auf den Stand der neuen Prüfnorm ECE 22.06 bringt.
Erhalten bleiben dem Shark Spartan RS seine Schale aus Karbon und glasfaserverstärktem Kunststoff (Fiberglas), die Sonnenblende und die Pinlock-Vorbereitung. Form und die markant gestaltete Kinnpartie bleiben dem Spartan RS ebenfalls erhalten.
Ein neues VZ 300-Visier soll die Sicht optimieren. Es schaut sich außerdem die Vierpunkt-Befestigung des Shark-Flaggschiffs Race-R Pro GP ab. Drei Lufteinlässe und vier Luftauslässe sowie ein abnehmbares inneres Kinnteil sollen optimale Luftzirkulation ermöglichen. Über die Easy-Fit-Bügel-Führung freuen sich Brillenträger und wer gerne mal sein Helmfutter in die Waschmaschine packt, kann das danke herausnehmbaren Polster. Der Kinnriemen ist mit einem Doppel-D-Verschluss versehen.
Für die Größen XS bis XXL stehen dem Shark Spartan RS zwei Helmschalen zur Verfügung. Er kostet ab 349,99 Euro und ist in sieben verschiedenen Farben beziehungsweise Dekoren erhältlich.
Seit Januar 2021 gibt es eine neue Helmtest-Norm – die ECE 22.06 löst die seit 19 Jahren bestehende ECE 22.05 ab. Es gilt in Deutschland aber weiterhin, dass während der Fahrt ein geeigneter Schutzhelm getragen werden muss (§ 21a, Abs. 2 der StVO), von einer ECE-Norm ist nicht die Rede. Wer aber auf der sicheren Seite sein möchte, ist mit ECE 22.05 und ECE 22.06 aber gut beraten. Die meisten Nachbarländer fordern außerdem einen Helm mit ECE 22-Label.
Wir haben bei Peter Schaudt, Sachverständiger Technischer Dienst beim TÜV Rheinland in Köln, nachgefragt, was die Unterschiede der alten und der neuen Helmnorm sind. Seine Antwort: "Wesentlich sind die geänderte Prüftemperatur bei Kälte, zusätzliche geringere- bzw. höhere Aufprallgeschwindigkeit (6 m/s bzw. 8,2 m/s). Der technische Dienst kann zusätzlich Prüfpunkte wählen. Das bedeutet, dass eine gezielte Konstruktion von Helmen auf die bestehenden Prüfpunkte im Grunde nicht mehr möglich ist. Weitere Unterschiede: Einführung der Rotationsprüfung. Erweiterung der Helmabstreifprüfung, nach vorne wie gehabt, nun auch nach hinten. Beschussprüfung von Visieren. Die Prüfung der Sonnenblenden kam hinzu. Bisher wurde nichts geprüft, das führte zum Teil dazu, dass Verkehrslichtfarben nicht erkannt werden konnten; Rot oder Grün erschienen in Grau!"
Das ganze Interview zur neuen Helmnorm, die Auswirkungen im Prüflabor und für Verbraucher, könnt ihr in MOTORRAD 9/2021 nachlesen.
Shark bringt seinen Bestseller Spartan RS auf den ECE 22.06-Standard. Die neue Helm-Prüfnorm ist – wie auch die ECE 22.05 – für MotorradfahrerInnen in Deutschland keine Pflicht, aber der aktuell sicherste Prüfstandard.