Harley-Davidson Sportster Forty Eight Special/Iron 1200 im Fahrbericht

Harley-Davidson Sportster Forty Eight Special/Iron 1200 2018er-Modelle im Fahrbericht

Fast schon überfallartig schiebt Harley noch zwei neue Modelle in den Jahrgang 2018. Beide Bikes haben eine Gemeinsamkeit: einen hohen Lenker. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, findet Autor Rolf Henniges.

2018er-Modelle im Fahrbericht Harley-Davidson

Jeder kennt ihn, doch vielen hängt er schon zum Hals raus: „Born to Be Wild“ von Steppenwolf. Wenn die Schrulle im Radio läuft, gurken auf der geistigen Leinwand automatisch Dennis Hopper und Peter Fonda mit ihren Bikes in die Weite. „Easy Rider“ verbindet der Durchschnittsbürger wie kaum einen anderen Film mit Freiheit und Abenteuer. Und natürlich sind die beiden Protagonisten auf Harleys unterwegs, mit langen Gabeln und hohen Lenkern. Ein klein wenig Easy Rider offeriert Harley jetzt mit den zwei „neuen“ Modellen Sportster Iron 1200 und Forty Eight Special.

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Beide mit "Tallboy"-Lenker

An beiden Modellen wurden hohe Lenker, im Fachjargon „moderate Ape Hanger“, verbaut, was den Fahrer automatisch in eine aufrechte Sitzposition zwingt. Und das muss nicht unbedingt undynamisch sein. So lässt sich die Forty Eight Special im Vergleich zur Standard-Forty-Eight mindestens ebenso lässig durch die Stadt führen. Der Harley-intern genannte „Tallboy“-Lenker ist etwas breiter und verringert dadurch sogar die Lenkkräfte. Es cruist sich lässiger. Weiterer Unterschied zur Forty Eight: der Chromanteil am Motor, aufrecht montierte Spiegel und eine um fünf auf 705 Millimeter reduzierte Sitzhöhe. Aber vielleicht hatte der Sattler auch nur einen schlechten Tag. Beim Preis ist man wieder d’ac­cord: Beide Forty Eight-Modelle gibt’s ab identischen 12.195 Euro in der Trendfarbe Schwarz.

Harley-Davidson
Oben rechts Sportster Iron, unten rechts Forty Eight Special, die wesentlich mehr Chrom trägt. Schön: die neuen Tankdekore im Stil der 1970er-Jahre.

Die neue Iron 1200 markiert mit 10.995 Euro den Einstieg in die 1200-Kubik-Klasse und kostet damit nur 370 Euro mehr als die kleinere Iron 883. Für Harley-Verhältnisse ein Schnäppchenpreis. Man darf gespannt sein, wie lange sich die kleine Schwester noch im Programm hält.

Die großen Unterschiede zwischen beiden neuen Modellen, der Forty Eight Special und der Iron 1200, sind schnell aufgezählt: Tankvolumen, Gabel, Vorderrad, Lampenverkleidung. Während die Iron in einer dünneren Gabel ein schmales 19-Zoll-Vorderrad führt, setzt die Forty Eight auf ein 16er mit breiterer Bereifung und fetten Gabelstandrohren. Wer den lässigeren Daily Driver sucht, ist bei der 1200er-Iron besser aufgehoben, sie lenkt eine Spur leichter als die Forty Eight und läuft auch etwas stabiler geradeaus. Der leicht höhere Lenker sorgt darüber hinaus auch für mehr „Easy Rider“-Feeling, wobei wir wieder bei Steppenwolf angekommen sind. Soundtechnisch ist alles voll okay, die 67 PS reißen keinen um, und die Schräglage ist eher mau. Good Vibrations? Na klar. Sogar mehr, als mancher verträgt!

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