Um seinen luft/ölgekühlten V2 auf Euro 5-Niveau zu bringen, verpasst US-Hersteller Indian dem Motor offensichtlich eine variable Ventilsteuerung. Das legt zumindest ein jetzt aufgetauchtes Patent nahe.
Um seinen luft/ölgekühlten V2 auf Euro 5-Niveau zu bringen, verpasst US-Hersteller Indian dem Motor offensichtlich eine variable Ventilsteuerung. Das legt zumindest ein jetzt aufgetauchtes Patent nahe.
Erst vor kurzem wurde bekannt, dass Indian einen komplett neuen großen, flüssigkeitsgekühlten V2-Motor an den Start bringt, um für kommende gesetzliche Vorgaben gerüstet zu sein. Jetzt ist eine Patentschrift aufgetaucht, die vermuten lässt, dass auch die bewährten luft/ölgekühlten Thunderstroke-Triebwerke in den Modellen Chief, Roadmaster und Springfield über die Euro 5-Hürde gehievt werden sollen – und zwar mit einer variablen Ventilsteuerung.
Die aktuellen Thunderstroke-Motoren leisten aus 1.811 cm³ 87 PS und 150 Nm Drehmoment, die je nach Modell auf ein Leergewicht von 380 bis rund 420 Kilogramm treffen. Schon jetzt ein eher bescheidenes Leistungsgewicht, das mit den Auflagen für die ab 2020 für neue Fahrzeugtypen geltende Euro 5 noch weiter sinken dürfte. Wie viele andere Motorenbauer auch scheint Indian sein Heil in der variablen Ventilsteuerung zu suchen. Entsprechend ausgelegt sinken die Emissionen und die Leistung kann dennoch zulegen.
Das Patent beschreibt einen Phasenversteller, der auf die untenliegende Nockenwelle der Einlassventile zugreift und so die Ventilöffnungs- und Überschneidungszeiten beeinflusst. Das System arbeitet mit einem elektrischen Stellmotor.