Eigentlich hätte die Jawa Perak bereits 2019 ihren Marktstart feiern sollen. Mit leichter Verzögerung soll der Marktstart nun 2020 erfolgen. Wer nun postwendend nach dem nächsten deutschen Jawa-Vertriebspartner im Internet forscht, wird allerdings enttäuscht. Die Jawa Perak ist lediglich für den asiatischen Raum vorgesehen und wird vom indischen Konzern Mahindra produziert, der die Rechte an der Marke Jawa in Asien besitzt. Trotzdem wollten wir euch den optisch gelungenen Bobber aber nicht vorenthalten.
Simple Ausstattung trifft klassische Optik
Beim Motor kommt der flüssigkeitsgekühlte Single mit 334 cm³ zum Einsatz, der auch in den beiden anderen in Asien erhältlichen Jawas, die sich Jawa und Jawa Forty Two nennen, verbaut ist. Allerdings soll der Motor der Perak mit 30 PS etwas mehr Leistung zur Verfügung stellen als bei den beiden Schwestermodellen. Ebenfalls neu sind eine neue Auspuffanlage, eine längere Schwinge und natürlich eine komplett andere Optik. Bobbertypisch sind die restlichen Bauteile eher simpel gehalten. Mit dabei sind beispielsweise analoge Rundinstrumente, eine dezente, aber durchaus gelungene schwarze Lackierung, eine Einpersonensitzbank in Braun, schwarz lackierte Felgen und goldene Schriftzüge, die an einigen wenigen Stellen des Motorrads platziert sind.

Bei der Bereifung setzt Jawa „Indien“ auf die Dimensionen 100/90-18 vorne und 140/70-17 hinten. Mit dabei sind zudem eine 280er-Disc vorne, ABS und ein in sieben Stufen einstellbares Monoshock-Federbein. Bei der Sitzhöhe gibt Jawa 750 mm an. Leer soll die neue Jawa Perak dabei 179 Kilogramm wiegen. Das neue Modell kann in Indien ab dem 1. Januar 2020 vorbestellt werden. Die Auslieferung soll im April beginnen. Umgerechnet kostet das neue Bobber-Modell von Jawa knapp 2.500 Euro. Nach Europa wird sie es aber wohl leider niemals schaffen.
Mahindra besitzt Markenrechte in Asien
Seit 2016 besitzt der indische Konzern Mahindra die Rechte an der Marke Jawa für den indischen und asiatischen Raum. Die hier vorgestellte Jawa Perak ist nur eines von zahlreichen Modellen, die von der Mahindra-Tochter Classic Legends Private Limited produziert werden. Auch die tschechische Kernmarkte produziert übrigens weiterhin Motorräder für den europäischen Raum. Aktuell werden Modelle mit 350 cm³ und 660 cm³ angeboten.
Fazit
Optisch weiß die Jawa Perak zu gefallen. Die Austattung zeigt sich eher simpel, was allerdings gut zum Konzept des Motorrads passt. Schade, dass das Modell ausschließlich für den asiatischen Raum vorgesehen ist.