Wladimir Putin lässt seinen Staatsfuhrpark mit national gefertigten und entwickelten Modellen aufrüsten. Nach der Staatslimousine Aurus Senat, dem Van Aurus Arsenal und dem kommenden SUV Aurus Komendant wird auch der Fuhrpark der Begleitmotorräder für offizielle Auftritte erneuert.
Jetzt sind in Russland Patentzeichnungen für ein neues, rein elektrisch angetriebenes Begleitmotorrad aufgetaucht. Auch das läuft unter dem Label Aurus, trägt aber keinen speziellen Namen – nur die Bezeichnung "Escort", die es für den Begleitdienst ausweist.
Modern gezeichneter Tourer mit 150 PS
Die Daten- und Faktenlage zum Bike ist extrem dünn. Klar ist, dass es rein elektrisch angetrieben wird – die Batteriepakete unter der Vekleidung sind deutlich zu erkennen. Dem Elektromotor werden gut 150 PS zugesprochen. Als Höchstgeschwindigkeit werden optimistische 250 km/h kolportiert. Für ein Begleitmotorrad ist dieser Wert sowieso nicht besonders relevant.
Die Patentbilder zeigen ein großzügig verkleidetes Bike mit einer hohen, verstellbaren Scheibe. Der Endantrieb erfolgt über einen Zahnriemen. Der E-Motor sitzt in einem Aluminium-Brücken-Gussrahmen. Auch die Hinterradschwinge scheint aus Aluminium zu sein. Sie stützt sich über ein Zentralfederbein ab. Die Vorderradgabel scheint nach dem Hossack-Prinzip ebenfalls mit einem Zentralfederbein zu arbeiten. Der Fahrer sitzt in einer tiefen Kuhle auf einer breiten Sitzbank und greift in einen breiten, hochgekröpften Rohrlenker. Am Heck hängen Koffer. Verzögert wird mit Scheibenbremsen an beiden Rädern. Das Räderwerk sieht nach modernen 17 Zöllern aus.
Kommen soll die Aurus Escort 2022. Bereits 2018 wurde in Russland ein neues Escort-Motorrad angekündigt. Die Kortehz sah aber noch völlig anders aus.
Fazit
Der russische Staatspräsident legt offensichtlich viel Wert auf einen russisch geprägten Fuhrpark. Dass die Begleitmotorräder auf Elektroantriebstechnik setzten wirkt aber etwas überraschend.