Das Brekr Model B ist ein Elektro-Kleinkraftrad, das in einer 25 km/h- und einer 45 km/h-Version sowie in 10 Farben ab 4.499 Euro in den Niederlanden bestellbar ist.
Das Brekr Model B ist ein Elektro-Kleinkraftrad, das in einer 25 km/h- und einer 45 km/h-Version sowie in 10 Farben ab 4.499 Euro in den Niederlanden bestellbar ist.
Brekr ist ein niederländisches Startup, das mit dem Model B ein kleines Elektromotorrad in zwei Versionen anbietet. Für die 25-km/h-Variante werden 60 bis 80 Kilometer Reichweite genannt, mit einem zweiten 2-kWh-Akku soll die Reichweite auf 120 bis 160 Kilometer anwachsen.
Für die 45-km/h-Variante gibt Brekr 50 bis 70 Kilometer oder – mit dem zweiten Akku – 100 bis 140 Kilometer Reichweite an. Ob 25 km/h oder 45 km/h macht preislich keinen Unterschied, aber der zweite Akku schlägt mit 1.499 Euro zu Buche.
Ab 4.499 Euro bekommt man dann ein puristisch designtes Transportmittel, das dank des Aluminiumrahmens gerade einmal 78 Kilogramm wiegen soll – inklusive einem 10-Kilo-Akku-Pack!
Der Motor des Zweisitzer-Elektrokleinkraftrads sitzt im Hinterrad, vorne wie hinten wird per Scheibenbremsen verzögert. Vorn federt eine Upside-down-Gabel, hinten arbeiten zwei kombinierte Federbeine.
Ein Novum ist das Fahrgeräusch: Auch wenn es bereits viele E-Fahrzeuge gibt, die sich mit einem Geräusch hörbar machen, gehört es noch nicht zum gewohnten Akustikbild – zumindest nicht in Deutschland. Und weil man mit dem Brekr wahrscheinlich vorwiegend in der Stadt unterwegs ist, ein Verkehrsraum in dem auch viele Fußgänger und Fahrradfahrer unterwegs sind, kann das pulsierende Geräusch sinnvoll sein.
Konnektivität
Per Bekr-App ist das Elektromotorrad mit GPS verbunden, was der Diebstahlsicherung, Standortbestimmung und Fahrtenaufzeichnung dient. Im ersten Jahr ist der Dienst kostenlos, danach kostet er 5,95 Euro pro Monat.
Auf der Brekr-Seite kann das Model B konfiguriert werden. Von den zehn zur Verfügung stehenden Farben, kostet nur die weiße Variante keinen Aufpreis, während es die anderen für eine Zuzahlung von 49 Euro, 99 Euro oder 149 Euro gibt. Wer die Federbeine in einem knalligen grün statt in Schwarz möchte, legt 89 Euro obendrauf. Der braune Sitz kostet 49 Euro mehr als der schwarze Standard-Sattel und so hoch ist auch der Aufpreis für die Stollenreifen.
Zubehör
Als Zubehör bietet Brekr einen Spanngurt (23 Euro) mit Alu-Haken und Schnellverschluss an, welcher das Gepäck zwischen Sitz und Lenker sichert. Eine Telefonhalterung für den Lenker kostet 49 Euro. In Planung sind noch ein Brekr-Helm und Taschen, die aktuell aber noch nicht erhältlich sind.
4.499 Euro ist für ein Kleinkraftrad, das maximal 45 km/h schnell fahren darf, eine schöne Stange Geld. Ob sich das in besonders guter Verarbeitungsqualität niederschlägt, können wir so aus der Ferne nicht beurteilen, aber 78 Kilogramm inklusive Akku sind auf jeden Fall eine Ansage. Bei einer 80-km/h-Version könnte da fast sowas wie Euphorie bei uns aufkommen, aber davon ist bisher bei Brekr nicht die Rede.