Die Schweizer Quadro Company hat auf dem Genfer Autosalon den neuen Großroller Qooder vorgestellt. Der setzt auf die bekannte Neigetechnik, aber diesmal gepaart mit vier Rädern.
Die Schweizer Quadro Company hat auf dem Genfer Autosalon den neuen Großroller Qooder vorgestellt. Der setzt auf die bekannte Neigetechnik, aber diesmal gepaart mit vier Rädern.
Der Schweizer Fahrzeughersteller Quadro hat sich an der Eier legenden Wollmilchsau für Pendler versucht und dazu auf dem Genfer Autosalon den Qooder vorgestellt. Der kombiniert die Mobilität eines Rollers mit der Fahrsicherheit von vier Rädern.
Bislang produzierte Quadro verschiedene Dreirad-Roller mit Neigetechnik, wie man sie auh von den Piaggio MP3-Modellen kennt. Mit dem Qooder geht man einen Schritt weiter und legt um ein Rad zu.
Die Innovation steckt dabei im Heck, wo nun zwei statt bisher einem Rad geführt und angetrieben werden. Für eine optimale Traktion unter allen Bedingungen wurde sogar eine Differenzialsperre verbaut. Die weiterhin hydraulisch gesteuerte Neigetechnik erlaubt Schräglagen wie bei einem Zweirad, sorgt aber dafür, dass alle vier Räder immer optimalen Fahrbahnkontakt halten.
Angetrieben wird der zweisitzige Quadro Qooder, der auf einem Stahlrohrrahmen aufbaut, von einem Einzylinder-Viertaktmotor mit 400 cm³ Hubraum und einer Leistung von 32,5 PS und 38,5 Nm. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder obliegt einer Fliehkraftkupplung, einem CVT-Getriebe und einem Zahnriemen für den Endantrieb. Verzögert wird der 281 Kilogramm schwere Qooder über vier 240er Scheibenbremsen an den 14 Zoll großen Rädern. Als zulässiges Gesamtgewicht werden 480 Kilogramm angegeben.
Der Verbrenner soll aber bereits Ende 2019 um einen rund 46 PS und 106 Nm starken Elektromotor ergänzt werden, um aus dem Qooder ein E-Mobil zu machen. Als projektierte Reichweite mit einer Akkuladung werden 130 bis 260 Kilometer genannt. Als Partner für dieses Antriebskonzept haben die Schweizer den Elektromotorradspezialisten Zero gewinnen können.
Gefahren werden darf der Quadro Qooder in Europa übrigens mit der Führerscheinklasse B - dem normalen Pkw-Führerschein. Einen Preis nannten die Schweizer noch nicht.