SIV S04 Katana Sword Designer-Traum

SIV S04 Katana Sword So muss ein Japan-Motorrad aussehen

Die beiden Designer Artem Smirnov aus Weißrussland und Vladimir Panchenko aus der Ukraine haben unter dem Motto „Motorbike from Great Japan“ ein extrem futuristisches Motorrad gezeichnet.

So muss ein Japan-Motorrad aussehen Artem Smirnov/Vladimir Panchenko
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Motorräder aus Japan haben lange den Motorradmarkt dominiert. Nicht nur nach Stückzahlen, auch mit ihrem Design. Die beiden Designer Artem Smirnov und Vladimir Panchenko zeichnen zwar überwiegend Autos, haben aber auch eine Vorliebe für motorisierte Zweiräder.

Samurai als Inspiration

Das Projekt SIV S04 Katana Sword sollte typisch japanische Designelemente und Philosophien mit alten Traditionen in sich vereinen. Explizit nennen Smirnov und Panchenko hier die japanischen Samurai mit ihren Langschwertern, auch Katana genannt.

Artem Smirnov/Vladimir Panchenko
Zum Antrieb haben sich die beiden Designer nicht geäußert.

Um es gleich klarzustellen: Die SIV S04 dreht ihre Runden ausschließlich virtuell auf Festplatten sowie dem Behance-Auftritt der beiden Designer, den Sprung in das wirkliche Motorradleben wird sie wohl nie schaffen. Sei es drum.

Die SIV S04 setzt auf ein glattflächiges Monocoque aus Carbon, unter dem – so unsere Spekulation – sich passend zum futuristischen Gesamtkonzept ein Elektroantrieb samt Batteriepaket und Steuerungselektronik gut machen würde. Das Vorderrad wird von einer USD-Gabel geführt, die ihre Holme hinter großflächigen Verkleidungen verbirgt, die wie eine Schwertscheide wirken. Passend dazu sind die Griffgummis an den Lenkstummeln wie die Griffe an den Samurai-Schwertern gestaltet. Verzögert wird mit einer Doppelscheibenbremsanlage mit radial angeschlagenen Vierkolbenzangen.

Variable Geometrie

Zwischen den Holmen macht sich das Licht mit zwei schmalen LED-Lichtbalken breit. On Top gibt es einen großen Touchscreen, der als Bedienelement und Cockpit dient.

Artem Smirnov/Vladimir Panchenko
Samurai sollen den beiden Designer als Motivation gedient haben.

Das Hinterrad, das über eine herkömmliche Kette mit dem Motor verbunden ist, wird an einer Carbonschwinge geführt, die sich über zwei schräg stehende Federbeine direkt am Monocoque unterhalb des Fahrersitzbrötchens abstützt. Der Fahrersitz an sich lässt sich elektrisch entlang einer schiefen Ebene längs- und höhenverstellen. Elektrisch längsverschiebbar zeigen sich auch die Fußrastenausleger, die aus dem Monocoque erwachsen.

Auch mit Beiwagen

Doch die beiden Designer haben ihre Idee über ein Solo-Motorrad hinaus weiterentwickelt. In einer zweiten Variante wurde der Carbonrenner mit einem ebenfalls aus Kohlefaserlaminat geformten Beiwagen zum Gespann aufgerüstet. Das keilförmige Beiboot nimmt den Passagier nahezu auf dem Rücken liegend auf. Neben ihm dreht sich das große, schmale, dritte Rad unter einem kleinen Carbonkotflügel. Das zugepfeilte Heck nimmt senkrecht ein LED-Rücklicht auf, das gut mit dem waagrecht ausgerichteten LED-Lichtstreifen im Fahrersitz harmoniert.

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