Voll ausgestattet und im offiziellen Blau der italienischen Staatspolizei gesellen sich die vier neuen MV Agusta Turismo Veloce Lusso SCS zu den anderen beiden Turismo Veloce und den beiden Rivale, die aktuell schon bei der Motorradeinheit "Nibbio" des Mailänder Polizeipräsidiums im Einsatz sind. Hiermit verdoppelt sich also die MV Agusta-Flotte der Polizei.
Polizei-Flotte jetzt mit 8 MV Agustas
Der Mailander Polizeipräsident Giuseppe Petronzi und Timur Sardarov, der CEO von MV Agusta, nahmen an der offiziellen Übergabezeremonie im Mailänder Polizeipräsidium teil. Moto2-Fahrer Simone Corsi, der im vergangenen September in Misano eine MV Agusta F2 in den Farben der Polizeisportorganisation Fiamme Oro fuhr, war ebenfalls mit von der Partie.
Die MV Agusta Turismo Veloce rollt auch in der Polizei-Konfiguration mit ihrem Dreizylinder mit rückwärtsdrehender Kurbelwelle an. Der Reihenmotor verfügt über 798 cm³ Hubraum, woraus er 110 PS Leistung bei 10.150/min generiert und ein maximales Drehmoment von 80 Nm bei 7.100/min. Mit 22 Litern ist der Kraftstofftank außerdem ordentlich dimensioniert und soll so eine Reichweite von 300 Kilometer ermöglichen. Die Seitenkoffer stellen 60 Liter Stauraum bereit – genug, um die Notfallausrüstung und das Dienstwaffe zu verstauen.
Automatikkupplung und elektronisches Fahrwerk serienmäßig
Serienmäßig ist die Lusso SCS-Variante der MV Agusta Turismo Veloce mit einem Blibber, elektronischem Fahrwerk, einer Automatikkupplung (SCS steht für Smart Clutch System) und Navigationssystem ausgestattet. Sirenen und Warnleuchten sind in der Polizei-Ausführung selbstredend.
Auf die Waage bringt die MV Agusta Turismo Veloce Lusso SCS um die 200 Kilo, die Zuladung liegt bei 205 Kilogramm. Bei mehreren Verbrauchsfahrten ermittelten die MOTORRAD-Tester außerdem einen Verbrauch von 5,3 Liter pro 100 Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 230 km/h.
Fazit
Die wendigen Turismo Veloce sollen der Mailänder-Polizei helfen, die Stadt sicherer zu machen. Ob das hilft, können wir nicht beurteilen. Vermutlich werden die Fahrer*innen aber eine gute Zeit haben, wenn sie mit ihren neuen Einsatzfahrzeugen unterwegs sind Wie wir zu dieser Aussage kommen? Siehe hierzu Test-Fazit in MOTORRAD 12/2020.