Yamaha XTZ Crosser 150 S
Echte Basis-Enduro für Brasilien

In Südamerika sind kleine Enduros mehr Nutz-, als Freizeitfahrzeug. Yamaha schickt seine kleine Viertakt-Enduro modellgepflegt in die neue Saison.

Yamaha XTZ Crosser 150 S Brasilien
Foto: Yamaha

Kleine Enduros oberhalb der 125er-Leichtkraftradklasse sind im europäischen Angebot Mangelware. Ganz anders bestückt sind da die Märkte in Asien und eben Südamerika. Hier schultern solche Modelle einen entscheidenenden Teil der Alltagsmobilität. In Brasilien hat Yamaha mit der Crosser 150 ein solches Modell im Portfolio. Für das Modelljahr 2022 wurde die jetzt überarbeitet.

Luftgekühlter BiFuel-Single

Yamaha XTZ Crosser 150 S Brasilien
Yamaha

Die kleine Enduro mit dem Zusatz-Kürzel XTZ schöpft aus ihrem luftgekühlten Einzylinder mit 149 cm³ Hubraum, der über seine Einspritzanlage mit Benzin und Ethanol gefüttert werden kann, zwischen 12,2 und 12,4 PS. Das maximale Drehoment liegt, unabhängig vom verfeuerten Kraftstoff, bei 13 Nm. Geschaltet wird per Fünfgang-Getriebe. Der Single hängt in einem konventionellen Stahlrohrrahmen mit gegabeltem Unterzug. Die Telegabel vorn bietet 180 Millimeter Federweg und führt ein 19-Zoll-Speichenrad mit einem 90/90er Reifen. Die Hinterradschwinge stützt sich über eine Umlenkung und ein Zentralfederbein mit 160 Millimeter Arbeitsweg ab. Ihre Arme umfassen ein 17-Zoll-Rad, das mit einem Pneu der Dimension 110/90 ummantelt ist. Bremspower liefern Einzelscheiben (245 mm vorn und 205 mm hinten) an beiden Rädern. ABS gehört zur Serienausstattung. Mit einem gefüllten 12-Liter-Tank soll die Yamaha Crosser 150 rund 134 Kilogramm auf die Waage bringen. Die Sitzhöhe wird mit 845 Millimeter angegeben.

Unsere Highlights

Einfache Technik, klassisches Design

Halogentechnik liefert noch den Standard für die komplette Beleuchtung. Das Cockpit bildet ein analoger Drehzahlmesser mit flankierendem LC-Display. Optisch folgt auch die kleine Crosser 150 den typischen XTZ-Linien. Die mit Lüftungsschlitzen versehenen Tankseitenverkleidungen strecken sich weit vor um viel Fahrtwind zur Kühlung des Motors einzufangen. Ein kleines Schutzblech direkt über dem Vorderrad wird um eine Lampenmaske mit Entenschnabel ergänzt. Ein kleiner Windschild schützt den Fahrer. Der Sozius findet auf der gestuften Bank Halt an massiven Haltebügeln. Über dem Rücklicht wartet ein Gepäckträger auf kleinere Lasten.

Zu haben ist die aufgefrischte Yamaha Crosser 150 in Weiß mit schwarz-goldenem Dekors oder in Schwarz, wobei hier dann die Grafiken in Silber und Gold gehalten sind. Die Preise starten in Brasilien ab umgerechnet rund 2.400 Euro.

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Fazit

In Südamerika beherrschen einfach gestrickte kleine Enduros den Zweiradmarkt. Eine davon ist die Yamaha Crosser 150. Die wurde jetzt für 2022 modellgepflegt.

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MOTORRAD 12 / 2023

Erscheinungsdatum 26.05.2023