Zwei MOTORRAD-Leserinnen und vier Leser durften die Honda Akademie in Erlensee besuchen und dort die CB1000 R+ ausgiebig testen. So kam das Top-Naked-Bike der Japaner bei der bunten Mischung aus Sport- und Tourenfahrern an.
Zwei MOTORRAD-Leserinnen und vier Leser durften die Honda Akademie in Erlensee besuchen und dort die CB1000 R+ ausgiebig testen. So kam das Top-Naked-Bike der Japaner bei der bunten Mischung aus Sport- und Tourenfahrern an.
Einfach ein Bike vor die Nase gestellt bekommen, es testen und dabei von professionellen Fotografen abgelichtet werden, ist doch die beste Art, ein Wochenende zu verbringen, oder? Davon durften sich zwei Leserinnen und vier Leser von MOTORRAD persönlich überzeugen – Honda bat Mitte Mai zum Leser-Testride der CB 1000 R+.
LeserInnen mit Fotomodell-Talenten
Hoch motiviert kamen die sechs Testrider am Freitagmittag in der Honda Akademie in Erlensee an. Vor dem Gebäude standen ihre Maschinen schon bereit, allesamt nagelneu. Bis zum Anlassen der Motoren sollte es dann nicht lange dauern. Weil für Tag zwei Regen angekündigt war, wurde die zum Abschluss geplante große Testausfahrt vorgezogen, und nach einer kurzen theoretischen Einführung durften dann die Startknöpfe gedrückt werden. Station eins: Einfahren von Bikes und Bikern auf der Dynamikfläche des Honda-Testgeländes. Bevor es dann auf die Straße ging, standen noch professionelle Fahraufnahmen an, bei denen der eine oder die andere echte Qualitäten als rollendes Fotomodell bewies.
Handling und Fahrwerk überzeugen
Guide und Fahrtrainer Rainer Kissner führte die anschließende Tour über Landstraßen und Autobahnen, unterbrochen von kurzen Foto-Stopps. Erste Fahreindrücke wurden sofort ausgetauscht. „Extrem hart, die Sitzbank“, stellte Jörg, der auf einer BMW R 1250 GS angereist war, nach ein paar Metern fest. Zustimmung von Anja, deren Kawasaki Z 1000 SX wohl auch mehr Komfort bietet. Von Handling und Fahrwerk der Honda CB 1000 R+ waren beide dann aber voll überzeugt. Wie auch Patrick, der mit seiner Fireblade mehr auf der Rennstrecke als auf öffentlichen Straßen unterwegs ist. Er hatte nicht erwartet, dass auch das Naked Bike so spritzig am Gas ist.„Den Rain-Mode hätte ich mir als Standard vorgestellt“, sagte er überrascht. Von einer zu harten Sitzbank hörte man von ihm nichts.
Kfz-Meister Dieter stand derweil neben seinem Testbike und überlegte, wie er eine Gepäckrolle befestigen könnte. Ihm gefielen Handling und Komfort so gut, dass er auch mehrtägige Touren in Erwägung zog. „Und optisch ist sie wirklich richtig chic“, fügte er hinzu. Der sonst so polarisierende Neo Sports Café Look der Honda CB 1000 R+ fand keine Kritiker. Auch nicht in Markus. Logisch, seine R nineT folgt einem ähnlichen Konzept: klassisch-sportliche Optik, viel Druck, wenig Schnickschnack. Markus zieht daher direkt den Vergleich zur BMW: „Die Honda ist agiler, dafür nicht ganz so stabil. Sie fühlt sich spielend leicht an.“ Diese Leichtigkeit fällt auch Tanja auf, deren FZS 1000 da nicht mithalten kann. Weiterer Pluspunkt bei ihr: „Ich passe von der Größe super drauf.“
Nach gut 200 Kilometern parkten die sechs Tester ihre Bikes wieder in der Akademie mit der Hoffnung, am nächsten Tag noch mal ausrücken zu können. Leider behielten die Wetterfrösche recht: Regen. Als Entschädigung gab es von Rainer am Vormittag noch ein paar Tipps für maximale Sicherheit auf dem Motorrad. Und dann war die Zeit als Testrider schon wieder vorbei. Den Heimweg traten alle zufrieden an, mit vielen Fahreindrücken und tollen Erinnerungsbildern im Gepäck.