Einige Dinge waren schon immer sonnenklar: Deutsche Motorräder touren, japanische pendeln, englische ölen und italienische sporteln. Basta.
Einige Dinge waren schon immer sonnenklar: Deutsche Motorräder touren, japanische pendeln, englische ölen und italienische sporteln. Basta.
Einfach war die Welt zu Beginn der 70er-Jahre. Klischees zu bedienen, zu pflegen und bis zum Exzess zu strapazieren ist bis heute eine populäre Form des Zeitvertreibs an den Stammtischen dieser Welt geblieben. Mangels eigener Erfahrungen war es Teil eines Traums, exotische Motorräder zumindest im Geiste zu bewegen, sie fachlich und kompetent zu analysieren. Wären alle Klischees wahr, könnte sich MOTORRAD CLASSIC eine Menge Arbeit sparen. Doch heute, mehr als 30 Jahre später, stellt sich noch immer die Frage: Werden die Topmodelle von gestern ihrem Ruf gerecht, oder sieht die Realität anders aus?
Blicken wir also zurück: 1974. Die Motorradgeschichte verzeichnet das Jahr 5 nach der Honda CB 750; jenem Motorrad, das nicht nur die Vierzylinderwelle ausgelöst, sondern auch unter den Herstellern einen neuen Wettlauf in Sachen Leistung initiiert hat. In diesem Jahr tritt Ducati mit der 750 SS auf den Plan: ein aus der V2-Baureihe abgeleiteter Supersportler. Ihn umwuchert die Aura von Imola wie 100 Jahre altes Efeu, noch bevor er den ersten Meter gefahren ist. Das Motorrad scheint direkt von der Rennstrecke auf die Straße abgebogen zu sein und in der Boxengasse en passant einige Utensilien für den Alltag mitbekommen zu haben.
In Fernost ist in der Zweiradwelt ebenfalls eine Menge passiert: 1972 hat Kawasaki die Konkurrenz geschockt und die leistungshungrige Klientel mit der Kawasaki 900 Z1 elektrisiert. Mit nominell 82 PS aus 903 Kubikzentimetern Hubraum legt sie unter den Großserienmotorrädern die Messlatte hoch. Auch BMW reagiert und präsentiert 1973 die R 90 S. Die eröffnet gewissermaßen die bis heute gepflegte Tradition der Weißblauen, einen Supersportler zu versprechen und einen flotten Tourer auf den Markt zu bringen: Die R 90 S kann mit ihren 67 PS nicht mit der Kawasaki konkurrieren, setzt aber zumindest innerhalb der BMW-Palette neue Maßstäbe. Schon etwas angegraut und bereits seit 1968 auf dem Markt sind die englischen Patienten: Im Top-Segment vertrauen die Insulaner mit der Triumph Trident und der BSA Rocket 3 dem Stoßstangen-Dreizylinder. Während BSA 1972 die Produktion in Birmingham einstellt, fertigt Triumph den Drilling noch einige Jahre in Coventry weiter
Besagte vier stehen 2007 in Reih und Glied bereit, Sammler Jürgen Hoch hat sie MOTORRAD CLASSIC großzügig zur Verfügung gestellt.
Die BMW R 90 S: taufrisch, als hätte sie gerade die Werkshallen in Berlin-Spandau verlassen. Die BSA Rocket 3 so, als ob sie ihr wirkliches Alter verbergen wolle: Die Auspuffanlage deutet auf ein Modell von 1970 hin, die Gleichteile der Firmen Triumph und BSA, wie Gabel und Bremsen, auf ein späteres Baujahr. Zudem sieht der Zylinder verdächtig nach einem Nachrüstteil aus der Tuningbranche aus. Die Ducati 750 SS: geduckt, als warte sie ungeduldig auf den Le-Mans-Start. Einen Teil ihres hinteren Kotflügels hat sie in ihrem ersten Leben auf der Rennstrecke opfern müssen. Die Kawasaki 900 Z1: brandneu, als sei sie frisch aus dem Laden von Detlev Louis, dem damaligen Importeur, gerollt. Tatsächlich stammt sie aus den USA: Der Meilentacho, das kurze hintere Schutzblech und die Rückstrahler an den Federbeinen dokumentieren, dass sie bereits eine Reise über den Atlantik hinter sich hat
Wie auf Ansage bedient die BSA das erste Klischee: Sie markiert ihren Standort mit einer Castrolnote und wird während des Tests häufiger ihre Marken hinterlassen. Auch die BMW bestätigt ihre Schablone. Die Sitzprobe fällt entspannt aus: Hände kompakt am schmalen Lenker, Beine moderat abgewinkelt, so fühlt sich der Fahrer wohl wie auf einer gediegenen, zeitgenössischen Sitzgarnitur – Leder braun, Eiche rustikal. Entspannt sitzt es sich auch auf der BSA, doch auf ganz andere Art und Weise, very British, nämlich. Weit auseinander liegen die Hände auf dem breiten, an den Enden leicht nach unten gekröpften Lenker. Ebenfalls breit und relativ weit vorn ruhen die Füße auf den Rasten, die Unterschenkel so senkrecht wie Miss Sophie beim Geburtstagsdinner.
Die Ducati leugnet ihre Abstammung genauso wenig, nur ist diese eine ganz andere: Die klassische Rennhaltung spannt den Oberkörper über den langen Tank, die Beine auf den hoch positionierten Rasten sind stark angewinkelt. Durch die Plexiglaskuppel sieht beinahe jeder Meter Asphalt nach Rennstrecke aus. Doch die Italienerin trifft nicht jedermanns Geschmack, sie spaltet die Meinung der Testcrew. Nicht eindeutig entscheiden konnten sich die Ergonomie-Verantwortlichen im Hause Kawasaki. Ganz abgesehen vom breiten Lenker – er ist für die USA- und Europaausführung identisch – positioniert die Z1 den Fahrer pseudotouristisch auf dem Motorrad: den Oberkörper aufrecht, die Beine leicht angewinkelt.
Sitzposition hin, Komfort her, ungeduldig warten die Tester auf den Start. Auch der gestaltet sich höchst unterschiedlich, spontan bei BMW und Kawasaki: Choke ziehen, Starterknopf drücken, beide springen auf Anhieb an, benötigen aber einige Kilometer, bis ihre Motoren ohne Choke sauber Gas annehmen und rund laufen. Langwieriger bei der Ducati: Selbst mit gefluteten Dell’Ortos will sie mit vielen Tritten überredet werden, doch erst einmal warm gefahren, springt sie immer wieder auf den ersten Kick an. Geradezu episch bei der BSA: Sie streikt anfangs gegen den eisernen Kickstarter wie englische Bergarbeiter gegen Maggie Thatcher. Erst beherztes Schieben ermutigt sie zum Dienst.
Der Kollege auf der klischeehaft zuverlässigen BMW hat sich derweil in Fahrt gesetzt und erlebt – eine BMW: ohne Überraschungen, Höhen und Tiefen. Gleichmäßig zieht der Boxer ab mittleren Drehzahlen durch und wirkt erst in höheren Regionen angestrengt. Ausdrehen bis zum roten Bereich bringt keine Vorteile. Die Vibrationen halten sich in Grenzen. Und die Musik? Moderat brummt der Motor durch die Skala. Auch das Getriebe schaltet sich BMW-typisch: hakelig mit langen Wegen.
Weit weniger konformistisch gibt sich der Drilling der BSA. Erst einmal warmgefahren, überrascht er mit Durchzugsstärke: Von ganz unten schiebt er mit Nachdruck vorwärts und deklassiert die drei Konkurrenten mit britischer Gelassenheit. Dabei mutet er der Kupplung so viel Drehmoment zu, dass sie zu rutschen anfängt. Den Spuren an den zahlreichen Nähten des Motorgehäuses nach zu urteilen, ist die Trockenkupplung vermutlich bereits zur Ölbadfraktion übergelaufen.
Ab 5000/min lässt der Schub dann merklich nach, schalten ist opportun – mit Nachdruck, dann aber kurz, knackig und vor allem rechts, mit dem ersten Gang unten. Ebenso wie der Schub beeindruckt der Sound: Der Drilling brabbelt im unteren Drehzahlbereich wie ein kleiner Achtzylinder und geht dann in jenes bassige Röhren bis hin zum dumpfen Heulen über, das eben nur einen Reihen-Dreizylinder mit 120 Grad Hubzapfenversatz auszeichet. Die Jury würdigt den Interpreten von der Insel gebührend: Royaume-Uni – douze points.
In dieser Disziplin hat die Ducati ein Wörtchen mitzureden: Ungefiltert atmet der Königswellen-V2 mit den desmodromisch gesteuerten Ventilen durch die offenen Dell’Ortos ein und durch die Conti-Tüten wieder aus. Dabei schmettert der 90-Grad-V2 sein Stakkato fortissimo wie Luciano Pavarotti in die Runde. Die asymmetrische Zündfolge spielt dazu das für Ducati heute noch so typische Concerto Grosso.
Der Motor unterstützt das Ensemble nach Kräften: Ab etwa 3000/min legt er los, um gleichmäßig mit kräftigem Schub dem roten Bereich entgegen zu streben. Die Vibrationen halten sich in engen Grenzen. Dabei wirkt er heute weit weniger wie ein Rennmotor, den der Klang suggeriert, viel eher wie ein sportliches Allroundtriebwerk. Ausdrehen bis zum roten Bereich verstärkt allenfalls den akustischen Auftritt. Umdenken beim Schalten: rechts wie bei der BSA, aber erster Gang oben, alle weiteren unten. Die Kupplung fordert Handkraft, Kurven verlangen Körpereinsatz.
Die Kawasaki hält den Piloten kraft ihrer Statur auf Respektsabstand: Massig wie ein Sumoringer steht sie da. Der mächtige Reihenvierzylinder mit den beiden oben liegenden Nockenwellen und die imposante Vier-in-vier-Auspuffanlage unterstreichen das Gesamtbild. Doch tatsächlich ist die Kawasaki weit weniger unnahbar, als sie erscheint: Leise säuselt der Motor im Leerlauf vor sich hin. Die leichtgängige Kupplung ziehen, das ebenso leichtgängige Getriebe sortieren, und schon legt die Kawa zivilisiert los.
Mit ordentlich verwertbarer Leistung ab 3000/min zieht sie kräftig durch, kann der BSA aber nicht das Wasser reichen. Erst ab 5000/min bläst der zweite Wind, dann kann der Kawasaki-Vierer auch anders: Aggressiv aus den vier Auspufftüten röchelnd dreht er mit beeindruckender Aggressivität hoch. Keine Frage, unter den vier Konkurrenten hat der Japaner das sportlichste Triebwerk. Das Klangspektrum passt zu dieser Charakteristik, heiser fauchend erinnert sie an die Grand-Prix-Vierzylinder von Honda aus den 60er-Jahren, auch wenn die einige Tonlagen höher jubelten. Nicht nur nominell, sondern auch subjektiv, hinterlässt sie den mit Abstand potentesten Eindruck, obwohl sie mit 247 kg vollgetankt das meiste Gewicht schleppt.
Wie verkraften die in den 70er-Jahren häufig gescholtenen Fahrwerke die Leistung? Die BMW kommt mit dem 67 PS starken Boxer prima zurecht. Die komfortabel abgestimmten Federelemente schlucken übelste Bodenwellen sauber. Selbst die Fahrstabilität ist ordentlich, auch wenn bei höherer Geschwindigkeit eine leichte, unkritische Pendelneigung auftritt.
Vorbildlich die Handlichkeit: Trotz des schmalen Lenkers klappt der Boxer locker von einer Schräglage in die nächste, fühlt sich für Novizen bisweilen fast nervös an. Die müssen sich auch an die BMW-typischen Lastwechselreaktionen der längs liegenden Kurbelwelle und des Kardanantriebs gewöhnen: Kippen um die Längsachse, Aufstellen der Schwinge. Die Bremsen können heute noch überzeugen. Die Anlage mit dem Hauptbremszylinder unter dem Tank und der Doppelscheibenbremse mit den Schwenksätteln verzögert bei moderater Handkraft angemessen.
Das lässt sich von der konischen Duplex-Trommel der BSA nicht behaupten; wie das Britische Empire muss sie schon bessere Tage erlebt haben. Selbst bei eiserner Handkraft lässt sich Verzögerung allenfalls erahnen. Unter starker Beanspruchung tritt sogar Fading auf, die Bremsleistung tendiert dann gegen Null, obwohl der Hebel bereits am Lenker anliegt. Der Verzögerer im Hinterrad leistet nicht wirklich Unterstützung. Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass die Triumph Trident seit 1973 über eine Scheibenbremse verfügt, die besser funktioniert.
Ähnlich wie die Bremsen agieren die hinteren Federbeine, die zweifelsohne einst über eine Dämpfung verfügten: Wie bei fassgelagertem Whiskey scheint über die Jahre der "angels’ share", der Anteil der Engel hinausdiffundiert zu sein. Das Öl hat seinen Arbeitsplatz verlassen; fröhlich schwingt das Heck über Bodenwellen. Trotzdem fährt die BSA leidlich stabil und gibt sich dank dem breiten Lenker und dem moderaten Gewicht von 223 Kilogramm sogar relativ handlich.
Handlichkeit ist nicht die Paradedisziplin der Ducati, sie ist eher bekannt für ihre viel zitierte und gelobte Stabilität. Zwar spricht die Gabel schlechter an als die Bauteile der Konkurrenz, trotzdem beweist das Fahrwerk Führungsqualitäten. Unbeirrbar von Bodenwellen oder übler Straßenoberfläche zieht sie geradeaus wie in Kurven bis in höchste Geschwindigkeiten ihre Bahn.
Die Bremsen unterstützen das Fahrvergnügen: Die beiden Gussscheiben mit den Lockheed-Festsätteln übertreffen sogar die Anlage der BMW. In Sachen Fahrwerk tanzt die Primaballerina aus Bologna den Konkurrenten auf der Nase herum.
Selbstverständlich auch der Kawasaki. Doch das Vorurteil von der Pendeluhr lässt sich der japanische Vierzylinder nicht anhängen – sicher auch ein Verdienst der modernen Reifen. Allenfalls flott gefahrene Kurven mit Bodenwellen regen das Fahrwerk zu leichten Eigenbewegungen an.
Dafür verblüfft die amerikanische Variante mit einer Eigenschaft, die von der europäischen Version nicht bekannt ist: Die Original-Federbeine geben sich höchst komfortabel, geradezu soft. Dank des ausladenden Lenkers ist die Handlichkeit gemessen an den 247 Kilogramm akzeptabel. Das gilt auch für die einzelne Scheibenbremse im Vorderrad, die zwar Nachdruck am Handhebel verlangt, dann aber ordentlich verzögert.
Was bleibt also von den an Stammtischen über Jahrzehnte verbreiteten, hartnäckig kursierenden Klischees übrig? Die BMW wird dem Vorurteil vom soliden Tourer im positiven Sinne gerecht. Sie funktioniert in allen Kriterien unauffällig ohne Höhen und Tiefen. Zwei der vier Testfahrer finden sie deshalb langweilig. Draufsitzen, sich wohl fühlen, losfahren, auch entfernte Ziele anpeilen, ohne sich Gedanken um den Pannenservice zu machen – kein Problem. Rational vielleicht der Sieger, emotional zweite Liga.
Die BSA, ja sie ölt, verliert hie und da ein Tröpfchen, und wenn sich der Inhalt im Öltank der Trockensumpfschmierung nach längerer Zeit komplett ins Kurbelgehäuse ergossen hat, darf's auch mal ein Pint sein. Und sonst? Nach heutigen Maßstäben wäre sie so etwas wie ein Powercruiser. Starten, alle vier Gänge durchsteppen, sich dann auf der Drehmomentwoge dahintreiben lassen und dem unvergleichlichen Sound des Dreizylinders lauschen. So wird der Ausritt auf der BSA zu einem Ereignis der besonderen Art. Nicht auszudenken, wenn sie auch noch Bremsen hätte! Emotional zweifelsohne ein eindrucksvolles Erlebnis, rational eine echte Herausforderung.
Das exzellente Fahrwerk und die sportliche Sitzposition der Ducati fordern vom Fahrer immer wieder eines: più rapido, forza Italia, beherzt zugreifen, die Ducati fliegen lassen. Die Aura von Paul Smart und Mike Hailwood fährt immer mit. Sportler begeistert die Fahrmaschine aus Bologna, Touristen nicht. Faszination für Puristen.
Die Kawasaki überzeugt mit ihrem bärenstarken, sportlichen Vierzylinder und dessen unnachahmlichem Sound, der die glamouröse Rennatmosphäre japanischer Multizylinder aus vergangenen Tagen in Erinnerung ruft. Weniger zum sportlichen Anspruch des Motors will die pseudotouristische Sitzposition passen, doch beim Showdown vor der Eisdiele spielt die keine Rolle. Dank moderner Reifen ist das einst heiß gekochte Thema Pendeln heute ziemlich abgekühlt. Muskeln zeigen und spielen lassen, die Z1 gibt den bedingungslosen Macho im Quartett.
Was also tun mit den Klischees – einrahmen oder ignorieren? Rationale Empfindungen widerlegen sie zum Teil, Emotionen und Faszination schüren sie sogar, doch das muss ja nichts Negatives sein, ganz im Gegenteil: Es lebe das Klischee!
BMW R 90 S
Motor: Luftgekühlter Zweizylinder-Viertakt-Boxermotor, je zwei Ventile, über eine unten liegende Nockenwelle, Stoßstangen und Kipphebel betätigt, Bohrung x Hub 90 x 70,6 mm, 898 cm³, 67 PS bei 7000/min
Kraftübertragung: Einscheiben-Trockenkupplung, Fünfganggetriebe, Kardanantrieb
Fahrwerk: Doppelschleifenrahmen aus Stahlrohr, Telegabel vorn; Ø 36 mm, Zweiarmschwinge aus Stahlrohr, zwei Federbeine, Speichenräder mit Alufelgen, Reifen, 3.25 H 19 vorn, 4.00 H 18 hinten, Doppelscheibenbremse vorn, Ø 256 mm, Einkolben-Schwenksättel, Trommelbremse hinten
Maße und Gewichte: Radstand 1445 mm, Gewicht vollgetankt 226 kg
Fahrleistungen: Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Hersteller: BMW AG, München
BSA Rocket 3
Motor: Luftgekühlter Dreizylinder-Viertakt-Reihenmotor, je zwei Ventile, über zwei unten liegende Nockenwellen, Stoßstangen und Kipphebel betätigt, Bohrung x Hub 67 x 70 mm, 740 cm³, 58 PS bei 7500/min
Kraftübertragung: Mehrscheiben-Trockenkupplung, Vierganggetriebe, Kette
Fahrwerk: Doppelschleifenrahmen aus Stahlrohr, Telegabel, Ø 34,8 mm, Zweiarmschwinge aus Stahlrohr, Federbeine, Speichenräder, Reifen, 4.10 H 19 vorn, 4.25/85 H 18 hinten, Duplextrommelbremse vorn, Ø 203 mm, Simplex-Trommelbremse hinten, Ø 177 mm
Maße und Gewichte: Radstand 1450 mm, Gewicht vollgetankt 223 kg
Fahrleistungen: Höchstgeschwindigkeit 190 km/h,
Hersteller: BSA Motorcycles Ltd., Birmingham, England
Ducati 750 SS
Motor: Luftgekühlter Zweizylinder-Viertakt-90-Grad-V-Motor, je zwei Ventile, über je eine oben liegende Nockenwelle und Kipphebel desmodromisch betätigt, Bohrung x Hub 80 x 74,4 mm, 748 cm³, Leistung 72 PS bei 8000/min
Kraftübertragung: Mehrscheiben-Ölbadkupplung, Fünfganggetriebe, Kette
Fahrwerk: Rückgratrahmen aus Stahlrohr, Telegabel vorn, Ø 38 mm, Zweiarmschwinge, zwei Federbeine, Drahtspeichenräder mit Alu-Hochschulterfelgen, Reifen 3.50-18 vorn, 4.00 hinten, Doppelscheibenbremse vorn, Ø 280 mm, Zweikolbenfestsättel, Scheibenbremse hinten, Ø 230 mm, Zweikolbenfestsattel
Maße und Gewichte: Radstand 1480 mm, Gewicht vollgetankt 210 kg
Fahrleistungen: Höchstgeschwindigkeit 220 km/h
Hersteller: Ducati S. p. A., Bologna
Kawasaki 900 Z1
Motor: Luftgekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, je zwei Ventile, über zwei oben liegende Nockenwellen und Tassenstößel betätigt, Bohrung x Hub 66 x 66 mm, 903 cm³, Leistung
82 PS bei 8500/min
Kraftübertragung: Mehrscheiben-Ölbadkupplung, Fünfganggetriebe, Kette
Fahrwerk: Doppelschleifenrahmen aus Stahlrohr, Telegabel Ø 36 mm, Zweiarmschwinge aus Stahlrohr, zwei Federbeine, Speichenräder, Reifen 3.25 H 19 vorn, 4.00 H 18 hinten, Einscheibenbremse vorn, Ø 296 mm, Einkolben-Schwimmsattel, Trommelbremse hinten, 200 mm
Maße und Gewichte: Radstand 1490 mm, Gewicht vollgetankt 247 kg
Fahrleistungen: Höchstgeschwindigkeit 220 km/h
Hersteller: Kawasaki Heavy Industries Ltd., Akashi, Japan