Seit dem 21. Juli testen 6 MOTORRAD-LeserInnen die neue Scrambler Ducati Icon – im Alltag und auf Reisen. Hier berichten sie regelmäßig von ihren Erfahrungen und Testeindrücken mit der Scrambler. In Teil 1 geht es um die ersten beiden Testwochen mit der Scrambler, unter Teil 2 geht es um die Testeindrücke aus der 3. und 4. Woche.
Testeindrücke der LeserInnen aus Woche 3 + 4
Eindrücke von Lucas Awiszus, Teil 2

Lucas: "Rückenschmerzen sind passé (dank neuer Sitzbank), stattdessen bietet der breite Lenker eine hervorragende Sicht auf den Straßenverkehr. Im Vergleich zur Vorgängerin staut sich zudem weniger Hitze am rechten Bein, was besonders bei Temperaturen über 30°C an Ampeln spürbar ist."
Was hast du mit der Scrambler Ducati Icon Leser-Experience 2023 in diesen Wochen unternommen und/oder erlebt? Eine intensive Erinnerung in dieser Woche bot sich im schmerzlichen Abschied von der Ducati Scrambler. Während meiner abschließenden Fahrt zum Händler ließ ich keine Umleitung und keinen Abstecher aus, um das Motorradfahren ein letztes Mal in all seiner Vielfalt zu erleben. Über Landstraßen, die sich in engen Kurven erstreckten, einschließlich eines Abstechers zum Feldberg, habe ich die lang ersehnten Sonnenstrahlen in vollen Zügen genossen. Jeder einzelne Kilometer wurde begleitet von einem breiten Lächeln auf meinem Gesicht.
Was mich überzeugt: Besonders beeindruckt, hat mich das mühelose Handling des Motorrads, das ich auf sein geringes Gewicht und den breiten Lenker zurückführe. Rückenschmerzen sind passé (dank neuer Sitzbank), stattdessen bietet der breite Lenker eine hervorragende Sicht auf den Straßenverkehr. Im Vergleich zur Vorgängerin staut sich zudem weniger Hitze am rechten Bein, was besonders bei Temperaturen über 30°C an Ampeln spürbar ist.
Was mich überrascht: Besonders überrascht haben mich die äußerst vielfältigen elektronischen Abstimmungsmöglichkeiten des Motorrads. Vor allem bei Fahrten im strömenden Regen, die oft unvorhergesehen auftraten, vermittelt das Motorrad dennoch ein bemerkenswert sicheres Gefühl.
Eindrücke von Karin Bienemann, Teil 2

Karin: "Mein persönliches Highlight in der zweiten Testhälfte war ein Treffen mit Damaris zu einer gemeinsamen Tour mit unseren Scrambler Ducati Icon."
Was hast du mit der Scrambler Ducati Icon Leser-Experience 2023 in diesen Wochen unternommen und/oder erlebt? Ich hatte noch eine mehrtägige Tour in die Schweiz geplant. Da mein Po sich aber leider weiterhin nicht wirklich mit der Sitzbank anfreunden konnte, musste ich aufgrund der langen Anfahrt dorthin leider darauf verzichten. Schade, cruisen rund um den Zürichsee und eine Fahrt über den Klausen-Pass wären mit der Scrambler Ducati Icon bestimmt super gewesen. Daher war ich in der zweiten Hälfte des Testzeitraumes hauptsächlich auf den Landstraßen der näheren Umgebung unterwegs, habe auch mal einen Feld-/Waldweg ausprobiert und war mit ihr in der Stadt zum Einkaufen. Bei einem Tankstopp wurde ich von einem jungen MT-07 Fahrer angesprochen. Er: "Cooles Bike!" Ich: "finde ich auch!" Er: "Oh, Sie sprechen Deutsch? Ein italienisches Kennzeichen am Bike hat was ;-)."
Mein persönliches Highlight in der zweiten Testhälfte war ein Treffen mit Damaris zu einer gemeinsamen Tour mit unseren Scrambler Ducati Icon. Zum Glück wohnen wir nur ca. 140 km voneinander entfernt, also trafen wir uns in der Mitte und sind dann eine schöne Runde mit netten Kurven zwischen Schwäbischer Alb und Nördlinger Ries gefahren. Inklusive ausgiebigem Austausch über unsere Erfahrungen mit den Icons beim Mittagessen in einem urigen Biergarten. Wir hatten zwar etwas Pech mit Regen bei der Anreise und für mich gab es noch ein kräftiges Gewitter bei der Heimfahrt, das konnte uns den Spaß aber nicht verderben und es war ein wunderschöner Tag. Am Samstag, 19.8., habe ich die Icon dann schweren Herzens im Ducati Flagshipstore in Ingolstadt zurückgegeben. Vielen Dank an Harry für die reibungslose Übergabe!
Was mich überzeugt: Eigentlich könnte ich hier den Text meines letzten Berichts einfügen, denn ich bin nach wie vor begeistert vom leichten Handling der Scrambler Ducati Icon und der angenehmen Leistungsabgabe ihres Motors. Beschleunigen, Schalten, Kurven, Bremsen (diese dürfte für mich allerdings etwas mehr Biss haben). Alles funktioniert spielerisch leicht und intuitiv. Mittlerweile klappt auch das Runterschalten per Quickshifter problemlos, geht mir aber oft nicht schnell genug, da man dazu ja systembedingt immer erst komplett vom Gas gehen muss. Das TFT Display zeigt übersichtlich alle nötigen Informationen und gefällt mir in der schwarzen Einstellung sehr gut. Die Menüführung war aber gewöhnungsbedürftig für mich. Besonders überzeugt hat mich das Gefühl der Sicherheit, dass mir die Icon vermittelt. Sogar bei regennasser Fahrbahn, und das war bisher mein größtes Problem beim Motorradfahren. Fazit: Je öfter ich sie fahre, umso mehr Spaß macht sie mir!
Was mich überrascht: Wie gut die Scrambler Ducati Icon mit nasser Fahrbahn bereits im Road-Modus zurechtkommt. Trotzdem würde ich mir einen Rain-Modus wünschen, den man schnell per einfachem Knopfdruck aktivieren kann. Motorleistung, Ansprechverhalten des Motors und Traktionskontrolle können zwar nach Bedarf in verschiedenen Kombinationen konfiguriert werden, dazu muss man sich aber durchs Menü klicken. Unpraktisch bei plötzlichen Regenschauern. Dass der Rücken bei Nässe einiges an Dreck abbekommt, habe ich erwartet. Aber nicht, dass es bis zum Helm hoch spritzt. Tja, wer ein schönes Motorrad fahren möchte, muss auch leiden können.
- Ich könnte auf den Sport Modus verzichten, da das Motorrad bereits im Road Modus für mich ausreichend sportlich abgestimmt ist.
- Man kann mit der Scrambler Ducati Icon tatsächlich problemlos einen Feld/Waldweg befahren.
- Die Hitzeentwicklung des Zweizylinders war selbst bei 30°C im Stadtverkehr insgesamt gut erträglich, allerdings ist die Temperatur am rechten Bein trotz der neuen Krümmerführung zeitweise doch unangenehm.
- Das Testbike war leider nicht mit dem Bluetooth-Modul für das Multimediasystem ausgestattet, die Turn-by-Turn-Navigation hätte ich gerne genutzt.
- Es ist unglaublich, wie (viel zu) schnell die 4 Wochen vergangen sind.
Eindrücke von Damaris Barth, Teil 2

Damaris: "Ein Highlight war das Treffen mit Karin. Wir trafen uns sonntags in der Mitte und machten eine gemütliche 90-km-Tour mit unseren Icons zwischen Donauwörth und Neresheim."
Was hast du mit der Scrambler Ducati Icon Leser-Experience 2023 in diesen Wochen unternommen und/oder erlebt? Die letzten beiden Wochen kam die Scrambler Ducati Icon nochmal richtig zum Einsatz und ist mir dabei sehr ans Herz gewachsen. Sie hat mir den Weg zur Arbeit auf Landstraßen versüßt und mich für einen Besuch bei der Familie über die Bundesstraße getragen. Ein Highlight war das Treffen mit Karin. Wir trafen uns sonntags in der Mitte und machten eine gemütliche 90-km-Tour mit unseren Icons zwischen Donauwörth und Neresheim. In der letzten Woche durfte ich bei einem Fotoshooting meine beiden Leidenschaften in Kombination ablichten lassen. Dafür musste die Scrambler auch mal abseits der befestigten Straßen bewegt werden, was sich sehr einfach gestaltet hat.
Was mich überzeugt: Ich bin weiterhin großer Fan des geringen Gewichts, der Wendigkeit und des tiefen Schwerpunkts. Die Scrambler Ducati Icon lässt sich super einfach handeln. Ich habe mich auf dem Bike direkt wohlgefühlt und bin immer mit einer für mich zuvor nie dagewesenen Leichtigkeit darauf unterwegs. Durch Ride-by-Wire ist die Gasannahme butterweich, auch Kuppeln und Schalten lässt sie sich komplett flüssig und ohne ruckeln. Das Ganze wird von einem perfekten Sound unterstrichen. Das Bollern fällt auf, ist dabei aber keinesfalls zu aufdringlich – einfach perfekt!
Was mich überrascht: Auf meiner 55 km langen Anreise zum Treffen mit Karin hat mir die Scrambler Ducati Icon bei Regen auch in Kurvenlage ein sicheres Gefühl vermittelt. Der Regen-Modus ist allerdings sehr tief in den Einstellungen verborgen, sodass ich diesen, realistisch betrachtet, nie nutzen würde. Man braucht ihn aber ohnehin nicht, die Scrambler fährt sich auch im Road-Modus super bei Regen. Dass unter dem Sitz bereits eine USB-Buchse installiert ist, finde ich ein cooles Gadget! Eher negativ überrascht hat mich die Verarbeitung an manchen (wenigen) Stellen, das ist leider etwas schade. So stellt sich bspw. die Frage, warum der Kabelstrang an der Front nur mit einem Band umwickelt ist, anstatt hinter einer sauberen Blende zu verschwinden.
Eindrücke von Florian Reitzner, Teil 2
Was hast du mit der Scrambler Ducati Icon Leser-Experience 2023 in diesen Wochen unternommen und/oder erlebt? Die letzten 2 Wochen habe ich die Scrambler Ducati Iconnoch ein wenig abseits der Straße getestet, auf Wald- und Feldwegen und sie hat mich schon, wie auf der Straße, vollkommen überzeugt. Mit einer etwas anderen Bereifung, wie zum Beispiel einem Pirelli Scorpion oder einem Michelin Anakee Wild, kann man sich sicherlich noch in gröberes Train wagen. Rundum bekommt man hier ein tolles Bike für einen angemessenen Preis, finde ich.
Was mich überzeugt: Das ganze Konzept ist einfach fantastisch, von dem geringen Gewicht über den Desmodue-Motor bis zu dem üppig ausgestatteten Elektronikpaket. Der Quickshifter ist ein Traum und ich möchte ihn nicht mehr missen. Andere Tester beklagten ein Rucken beim Hochschalten, was ich nicht bestätigen kann. Bei Volllast schießt der Quickshifter die Gänge rein, wie ein Magazin die Patronen in einen Gewehrlauf.
Was mich überrascht: Sehr gute Sozius Eigenschaften; Fahrmodi unterscheiden sich merklich, wobei für mich nur der Sport infrage kommt.
Eindrücke von Franz Wiesinger, Teil 2

Franz: "Auch in der dritten und vierten Testwoche hatte ich keine Probleme mit meinen Händen durch Vibrationen, was mich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit anderen Motorrädern sehr erfreute."
Was hast du mit der Scrambler Ducati Icon Leser-Experience 2023 in diesen Wochen unternommen und/oder erlebt? In der 3. Testwoche war mein Urlaub wieder beendet und die Scrambler Ducati Icon fungierte damit bei Schönwetter als Pendlerfahrzeug zur Arbeit, wo sie sich bewähren konnte. Auch die motorradbegeisterten Arbeitskollegen waren von der Maschine angetan. Eine Einladung zu einer dreitägigen Tour musste ich leider terminbedingt absagen. Am Wochenende standen zwei Ausflüge auf dem Programm: eine Ausfahrt mit einem Freund, der mit einer vergleichbaren Motorisierung unterwegs war. Die Scrambler konnte dabei die sportliche Seite zeigen. Tags darauf folgte ein Ausflug ins oberösterreichische Salzkammergut an den Traunsee. Die Heimfahrt erfolgte zu späterer Stunde, wo sich auch eine Schwäche der Maschine zeigte (siehe übernächste Frage "Was mich überrascht").
Was mich überzeugt: Schon von Weitem ist die Scrambler am markanten "X" des Schweinwerfers zu erkennen. Im Stadtverkehr ließ sich die Ducati außergewöhnlich handlich bewegen. Ich fuhr bisher an schönen Sommertagen mit meinem Roller zur Arbeit. Im direkten Vergleich ist die Scrambler Ducati Icon sogar nochmals wendiger. Mit der Maschine können Kolonnen mühelos durchfahren werden und es lässt sich eine Menge Zeit einsparen. Wenn es einmal sportlicher zur Sache geht, hält die Ducati dank Ihres perfekt abgestimmten und drehfreudigen Motors und des tollen Fahrwerks jederzeit mit. Der Stollenreifen von Pirelli schaut nicht nur toll auf der Scrambler aus, sondern harmoniert in jeder Situation mit der Maschine. Das Motorrad ist auch durchaus für Tourenfahrten geeignet, sofern man auf große Gepäckmengen verzichten kann. Herrlich ist der Klang des Motors – vor allem das Bollern, das mir immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Was mich überrascht: Auch in der dritten und vierten Testwoche hatte ich keine Probleme mit meinen Händen durch Vibrationen, was mich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit anderen Motorrädern sehr erfreute. Der Fahrkomfort kann selbst auf Autobahnen überzeugen, wenngleich ab ca. 110 km/h der Winddruck stark zunimmt und etwas Unruhe im Fahrwerk spürbar wird. Die Scrambler Ducati Icon ist definitiv im Stadt- bzw. Dorfgebiet und auf Landstraßen zu Hause. In der dritten Testwoche war auch eine längere Fahrt bei Dunkelheit über kurvige Landstraßen dabei. Hier wurde ich vom schwachen Licht der Maschine überrascht. Die Heimfahrt vom Ausflug in das Salzkammergut war alles andere als ein Vergnügen. Viele Kurven wurden leider zu wenig ausgeleuchtet und auch die generelle Helligkeit und Leuchtweite waren deutlich zu gering. Geschwindigkeiten über 50 km/h waren selbst mit aufgeblendetem Licht nicht möglich. In vereinzelten Situationen ließ sich der 1. Gang nur mit etwas Spielerei einlegen; grundsätzlich funktioniert die Schaltung allerdings hervorragend!
Testeindrücke der LeserInnen aus Woche 1 + 2
Eindrücke von Lucas Awiszus, Teil 1
Was hast du mit der Scrambler Ducati Icon Leser-Experience 2023 in diesen Wochen unternommen und/oder erlebt? In den ersten Tagen mit der Ducati erlebte ich aufregende Abenteuer. Am Wochenende startete ich eine Tour durch den Bayerischen Wald, auf geschotterten, teils unbefestigten und aufgeweichten Waldwegen, gefolgt von kurvenreichen Straßen in der Rhön. Der unverwechselbare Klang des Motors und des Auspuffs begleitete mich durch die malerischen Landschaften. Unter der Woche erwies sich die Scrambler als treue Begleiterin auf meinem Weg zur Arbeit, wobei ich gelegentlich in der Frankfurter Innenstadt einen Boxenstopp einlegte, um einen Espresso zu genießen. Die Vielseitigkeit der Ducati bereichert meine gesammelten Erfahrungen.
Was mich überzeugt: die Abstimmung des Motorrads und die enorme Vielseitigkeit, der Quickshifter im Speziellen.
Was mich überrascht: Dass das Display längere Zeit benötigt, um hochzufahren.
Eindrücke von Karin Bienemann, Teil 1

"Bei einem Stopp an einer Eisdiele wurde die Icon gleich von anderen Motorradfahrern interessiert begutachtet, als ich direkt davor parkte."
Was hast du mit der Scrambler Ducati Icon Leser-Experience 2023 in diesen Wochen unternommen und/oder erlebt? Das schlechte Wetter der letzten 14 Tage (Regen, Gewitter, Sturmböen) hat leider meine Pläne durchkreuzt, größere Ausflüge zu machen und dabei längere Strecken zu fahren. Daher habe ich jede Phase mit besserem Wetter genutzt, um z.B. zur Arbeit zu fahren, meine Hausrunde zu drehen oder das nähere Umland zu "erfahren". Dabei war ich auf mehr oder weniger gut ausgebauten Landstraßen mit teils schlechtem Belag und vielen schönen Kurven unterwegs. Bei einem Stopp an einer Eisdiele wurde die Icon gleich von anderen Motorradfahrern interessiert begutachtet, als ich direkt davor parkte.
Was hat dich überzeugt? Ich bin begeistert vom extrem leichten Handling der Icon. Bereits beim Fotoshooting bei der Abholung waren Rangieren und Schritttempo kein Problem. Auf dem Heimweg habe ich festgestellt, dass sie so spielerisch leicht zu fahren ist, wie ich mir das vorgestellt habe. Draufsetzen, Losfahren, Spaß haben! Sie geht willig in die Kurven, hängt geschmeidig am Gas, Kuppeln und Schalten funktioniert butterweich. Der Quickshifter schaltet sauber rauf, runter ist er ab und zu etwas unwillig. Ich kann mit der Icon sowohl gemütlich cruisen als auch sportlich fahren. Sie schiebt schon aus unteren Drehzahlen kraftvoll an – besonders angenehm, wenn man schaltfaul fährt. Und das Ausdrehen der Gänge macht schon im Road-Modus richtig Spaß, den Sport-Modus werde ich in den nächsten Tagen testen. Und dazu kommt noch dieser großartige Sound, sonor, und beim Gaswegnehmen dieses tiefe Bollern.
Was hat dich überrascht? Die Sitzbank ist für mich leider nicht so bequem, wie sie aussieht. Mein Po schmerzte bereits nach einer Stunde Fahrzeit. Daran hat wohl auch das Fahrwerk der Icon seinen Anteil, da es eher etwas straffer ausgelegt ist. So liegt sie bei meinem eher geringen Körpergewicht zwar immer noch problemlos handelbar, aber dennoch relativ unruhig auf der Straße. Ich hätte daher gerne mit der Vorspannung des hinteren Federbeines experimentiert, die Nutmutter ist aber ohne größere Montagearbeiten nicht erreichbar und man muss sich laut Bedienungsanleitung zur Einstellung an einen Ducati Vertragshändler oder eine Vertragswerkstatt wenden. Des Weiteren bin ich bei dem Preis überrascht von der Verarbeitungsqualität. Diverse Kabellitzen liegen frei, einige Schrauben zeigen schon deutlichen Rostansatz und die linke Seitenverkleidung ist lose, weil ein Befestigungsgummi entweder bereits abgefallen ist oder von vorneherein fehlte.
Eindrücke von Damaris Barth, Teil 1

"Schon die Heimreise von Neuburg a.d. Donau waren 120 spaßige Kilometer."
Was hast du mit der Scrambler Ducati Icon Leser-Experience 2023 in diesen Wochen unternommen und/oder erlebt? Schon die Heimreise von Neuburg a.d. Donau waren 120 spaßige Kilometer. Ich bin viel über Landstraßen und durch Ortschaften gefahren und hatte dabei schon unglaublich viel Spaß. Die Tage danach habe ich die Scrambler für alle alltäglichen Fahrten genutzt und das Auto einfach stehen lassen. Ein Kuchen im Lautertal durfte natürlich nicht fehlen. Leider kam dann der tagelange Regen und eine dicke Erkältung, sodass ich mich jetzt auf die kommenden zwei Wochen (bei besserem Wetter) freue!
Was hat dich überzeugt? Geringes Gewicht, Wendigkeit, schnelles "Wohlfühlen" auf dem Bike.
Was hat dich überrascht? Wie sehr mir der Quickshifter gefällt!
Eindrücke von Florian Reitzner, Teil 1

"Gewicht, Leistung und Handling der Scarmbler Ducati Icon sind ein Traum, sie fühlt sich an, wie eine 125er."
Was hast du mit der Scrambler Ducati Icon Leser-Experience 2023 in diesen Wochen unternommen und/oder erlebt? Als Erstes habe ich mich bei sonnigen 27 Grad vom schönen Örtchen Neuburg an der Donau auf meine 420 Kilometer lange Heimreise gemacht. Dabei bin ich bis Nürnberg auf der Autobahn unterwegs gewesen, doch die Wetterverhältnisse haben mich veranlasst, auf die Landstraße zu wechseln. Mittlerweile war ich bis auf die Unterwäsche nass, in diesem Augenblick spielte ich mit dem Gedanken ein Hotel aufzusuchen. Aber ich besiegte den inneren Schweinehund und kämpfte mich bis Fulda durch. Irgendwann hörte es auf zu regnen und ich fuhr meine Kleidung bis auf die Unterwäsche und Schuhe wieder trocken. Als ich in Alsfeld ankam, ging das Spiel von vorne los – Dauerregen bis Marburg. Boom, Zack, Touchdown: Ziel erreicht. Mittlerweile hat die Scrambler eine kleine Vorstellungsrunde bei den Jungs hinter sich und ist mit mir meinen Arbeitsweg abgefahren. Dabei überraschte mich eine gewisse Geländetauglichkeit, die ich austesten durfte, da wegen einer Baustelle die Straße gesperrt war und die Scrambler und ich eine kleine Abkürzung durch den Wald nahmen. Eine Runde auf meinem Gelände drehte ich zusammen mit meinem Sohn, der total begeistert von der Scrambler ist. Und mit meiner Frau als schönster Beifahrerin gings für einen kleinen Ausflug ins Café.
Was hat dich überzeugt? Gewicht, Leistung und Handling der Scarmbler Ducati Icon sind ein Traum, sie fühlt sich an, wie eine 125er. Der Motor schiebt ordentlich an mit seinen 73 PS, und lädt sogar auch mal zum Wheelie ein – selbst mit eingeschalteter Traktionskontrolle, die im Sport Modus spät greift.
Was hat dich überrascht? Wie in Punkt 2 bereits geschrieben: Gewicht und Leistung haben mich total überrascht. Was mich auch negativ überrascht hat, sind ein paar Bauteile, die nicht so die Wertigkeit aufweisen, wie ich es von einem Premium Produkt erwarte, wie zum Beispiel die Fußrastenanlage. Mir ist ist bewusst, das die Scrambler auf Offroad machen soll, und sich Ducati deshalb für eine minimalistische Lösung entschieden hat. Aber das geht besser. Die Halterungen der Rasten sind nicht eloxiert/pulverbeschichtet oder lackiert und Kupplungs- sowie Bremspedal aus einem dünnen Flachstahl gefertigt.
Eindrücke von Klaus Stumm, Teil 1
Was hast du mit der Scrambler Ducati Icon Leser-Experience 2023 in diesen Wochen unternommen und/oder erlebt? Nach der Fahrzeugübergabe bin ich 400 Kilometer ausschließlich Landstraße mit sämtlichen Kurvenkombinationen gefahren. 80 Kilometer strömenden Regen mussten die Srambler und ich ertragen. Leider kann ich den Test nach einem Unfall nicht mehr weiter fortsetzen. Anm. d. Red.: Klaus geht es den Umständen entsprechend gut, es sind keine Knochenbrüche zu verzeichnen, aber er – und auch die Scrambler – müssen erst wieder voll hergestellt werden.
Was hat dich überzeugt? Direkt nach dem Aufsitzen war ich eins mit der Srambler. Meine langen Beine musste ich, trotz der moderaten Sitzhöhe, nicht extrem falten. Die Scrambler ist ein leichtes und wieselflinkes Motorrad, auf dem sich Landstraßenkilometer wunderbar abspulen lassen – inklusive zackiger Überholmanöver und flinkes Kurvenwieseln aller Art. Es geht ohne Nachdenken von der Hand. Fahrradfahren ohne treten! Die elektronischen Helferlein, wie z.B. unterschiedliche Fahrmodi mögen sinnvoll. Als "Dinosaurier" genügte mir der Standardmodus, auch wenn ich alle gebotenen Möglichkeiten mal durchprobiert habe. Das Motorrad finde ich einfach in der Normalabstimmung schon fast perfekt.
Was hat dich überrascht? Der verbaute Quickshifter. Damit bin ich noch nie gefahren, hat mir sehr gut gefallen. Gerade das Herunterschalten fand ich sehr angenehm. Beim Hochschalten ruckt es etwas. Da tat mir das Getriebe etwas leid, weshalb ich häufiger weiter per Hand kuppelte. Das lag aber nicht am Quickshifter, sondern an meinem persönlichen Empfinden. Der helle LED-Scheinwerfer macht die Scambler am Tag gut sichtbar, in der Nacht könnte meines Erachtens die Straße jedoch besser ausgeleuchtet werden. Trotzdem wäre die Ducati Srambler Icon für mich wirklich eine Kaufoption.
Eindrücke von Franz Wiesinger, Teil 1

"Bereits die ersten Meter waren auf den kurvigen und hügeligen Straßen des Mühlviertels ein echter Genuss."
Was hast du mit der Scrambler Ducati Icon Leser-Experience 2023 in diesen Wochen unternommen und/oder erlebt? Nach dem Heimtransport wurde die Scrambler gleich in den Nachbargemeinden "vorgeführt". Bereits die ersten Meter waren auf den kurvigen und hügeligen Straßen des Mühlviertels ein echter Genuss. Danach ging es eine Woche auf eine Flugreise – die Scrambler musste in der Garage auf mich warten. In der zweiten Testwoche wurden Ausflüge in die benachbarten Bezirke unternommen, z. B. zum gemütlichen Abendessen im Gastgarten mit meiner Gattin auf dem Sozius oder auch zum Kaffeetrinken an der Donaupromenade.
Was hat dich überzeugt? Die Scrambler lädt zum gemütlichen Cruisen ein, was sie perfekt beherrscht. Der Sitzkomfort ist hoch, die Dämpfung sehr gut für den Allround-Einsatz abgestimmt. Ich habe in den letzten beiden Jahren zahlreiche Motorräder getestet, da ich leider Probleme mit meinen Händen habe – sie werden bei vielen Motorrädern nach wenigen Minuten taub. Durch die aufrechte und bequeme Sitzhaltung, den hohen Lenker und die gute, vibrationsarme Dämpfung der Scrambler Icon, hatte ich hier keinerlei Probleme! Der Motor ist auch für sportliches Fahren bestens geeignet, er hat eine sehr harmonische Drehmomentkurve und gibt mir jederzeit das Gefühl, Reserven zur Verfügung zu haben. Die Scrambler ist mit einem Up-and-Down Quickshifter (als Extra) ausgestattet – hier gibt es eine 100-prozentige Empfehlung meinerseits: Er funktioniert tadellos und ist wirklich ein Muss an diesem Motorrad! Wichtig ist für mich auch die tolle Sicherheitsausstattung mit Kurven-ABS und Traktionskontrolle, die einem jederzeit ein gutes Gefühl gibt.
Was hat dich überrascht? Am meisten überrascht hat mich das überragende Handling der Scrambler! Durch den tiefen Schwerpunkt ist es gerade für eher unerfahrene Motorradfahrer wie mich eine große Erleichterung, wenn das Motorrad einfach in engen Passagen zu bewegen ist – sei es im Dorfgebiet, als auch beim Ein- und Ausparken in engen Lücken. Der Sitzkomfort ist für die Fahrzeugklasse sehr hoch, mehrtägige Touren wären ohne Weiteres möglich, da auch der Winddruck (kein Windschild verbaut) durch die entspannte Sitzposition bis 110 km/h kein Problem darstellt. Überrascht war ich, dass das Fahren mit der Gattin auf dem Sozius perfekt funktioniert hat und ausreichend Leistung vorhanden ist. Mir gefällt auch der Klang des Motorrads ausgesprochen gut, damit stellt die Scrambler Icon viele Mitbewerberinnen in den Schatten. Schon bei der ersten Fahrt wurde ich auf die Maschine angesprochen und dies wiederholte sich im Laufe der Testwoche mehrmals.