Bringt Honda tatsächlich den Reihensechszylinder im Stil der legendären CBX zurück? Jetzt aufgetauchte Patentbilder eines entsprechenden Retromodells lassen dies stark vermuten. Hier alle Infos zum neuen Sechser.
Bringt Honda tatsächlich den Reihensechszylinder im Stil der legendären CBX zurück? Jetzt aufgetauchte Patentbilder eines entsprechenden Retromodells lassen dies stark vermuten. Hier alle Infos zum neuen Sechser.
1978 hatte Honda mit der CBX sein erstes Serienmodell mit einem Reihensechszylindermotor vorgestellt - ein Modell und ein Motor, die Geschichte geschrieben haben. Jetzt scheint sich die Geschichte zu wiederholen.
Jetzt aufgetauchte Bilder zu einer Patentanmeldung durch Honda zeigen eindeutig: die Japaner beschäftigen sich erneut mit einem Reihensechszylinder. Der setzt auf Flüssigkeitskühlung und zwei obenliegende Nockenwellen. Honda versteht es aber geschickt die Kühlschläuche zu verstecken. Auch lässt sich ein System für variable Steuerzeiten in den Entwurf hineininterpretieren.
Für eine schmale Baubreite sitzt die Lichtmaschinen-Starter-Kombination Huckepack über dem Getriebe. Der Antrieb des Hinterrads erfolgt über eine konventionell Kette. Da die Bilder einen Kupplungshebel sowie eine klassische Getriebeansteuerung per Gestänge zeigen scheint das Doppelkupplungsgetriebe DCT hier keinen Stich zu machen.
Daten zum Motor gibt es natürlich keine, spekuliert wird aber über wenigstens 1.000 cm³, ein Hochdrehzahlkonzept und eine Leistung von irgendwo zwischen 170 und 200 PS.
Eingebettet ist der Reihensechszylinder in einen stählernen Brückenrohrrahmen. Auf beiden Seiten münden die Krümmer in jeweils drei prächtigen Megaphonen. In den Gabelbrücken steckt eine Upside-Down-Forke, die Hinterradschwinge stützt sich über ein Zentralfederbein ab. Vorne verzögern radial angeschlagene Vierkolbenzangen. Das Räderwerk bilden Gußfelgen mit filigranen Speichen.
Vor dem langgestreckten Tank sitzt eine kleine rahmenfeste Halbschale, der Monositz mündet in einen kecken Höcker. Soziusfußrasten deuten aber klar auf einen abnehmbaren Höcker hin. Vorne scheinen sich LED-Leuchten breit zu machen, auf der Kühlerverkleidung sind kleine Winglets angedeutet. Und weil der Entwurf sogar Blinker, Reflektoren, Spiegel und einen Kennzeichenhalter trägt, gehen wir davon aus, dass es sich nicht um eine Studie, sondern um ein kommendes Serienmodell handelt.
Denkbar wäre eine Premiere bereits auf der EICMA oder der INTERMOT in diesem Herbst.