Indian hat in den USA einen Custombike-Wettbewerb für Nicht-Profis ausgeschrieben, bei dem es gilt eine Indian Scout Bobber umzubauen. Jetzt stehen die drei Finalisten von "The Wrench" fest.
Indian hat in den USA einen Custombike-Wettbewerb für Nicht-Profis ausgeschrieben, bei dem es gilt eine Indian Scout Bobber umzubauen. Jetzt stehen die drei Finalisten von "The Wrench" fest.
Indian Motorcycle hatte alle nicht-professionellen Schrauber aufgerufen, Entwürfe für ihr Traum-Custombike auf Basis einer Indian Scout Bobber einzureichen. Aus den über 100 eingegangenen Entwürfen wurden von einer fachkundigen Jury 12 vorselektiert, die dann durch ein Online-Votum von den Fans auf drei reduziert wurden. Die Einsender der Gewinnerentwürfe wurden jeweils mit einer nagelneuen Indian Scout Bobber sowie einem Etat von 10.000 Dollar und einem Zeitlimit von drei Monaten ausgestattet - dann ging es ran ans Werk. Jetzt haben die drei Finalisten ihre Entwürfe in ein wahrhaftes Custombike umgesetzt und stellen sich damit dem Publikumsvotum. Wir stellen die drei Finalisten vor.
Wenn der 39-jährige PJ Grakauskas aus Ohio nicht gerade für das US-Arbeitsministerium tätig ist, schraubt er mit Leidenschaft an Motorrädern. So gehören zu seinem Fuhrpark bereits mehrere Café Racer. Die Indian Scout Bobber war dagegen Neuland für ihn, aber kein Hinderungsgrund. So formte er aus dem Cruiser natürlich einen Cafe Racer mit kurzem Heck und handgefertigter Vollverkleidung. Zu den weiteren Features zählen unter anderem die Gabel aus einer Suzuki GSX-R, die zusammen mit neuen Gabelbrücken die Geometrie auf mehr Fahrdynamik trimmt.
18 Zoll große Drahtspeichenräder bieten Platz für Pirelli-Sportreifen. Beringer-Stopper an beiden Rädern sorgen für Bremspower. Die Hinterradschwinge stützt sich an Öhlins-Stereodämpfern ab. Für eine sportlichere Sitzposition wanderten Lenkstummel unter die obere Gabelbrücke, der neu geformte schlanke Tank setzt auf Knieaussparungen und die Ledersitzbank sitzt auf einem verkürzten Höcker. Der V2 wurde mit einem Power Commander auf den Supertrapp-Rennauspuff abgestimmt.
Abgerundet wird der Umbau von PJ Grakauskas durch eine Sonderlackierung in schwarz/gold sowie auf LED-Technik umgerüstete Leuchten.
Lang, flach und gestreckt präsentiert sich die Indian von Customizer Alfredo Juarez. Der 34-Jährige aus New Mexico, der seit seinem 12. Lebensjahr an Motorrädern schraubt, verdient seine Brötchen als Ingenieur bei der Raumfahrtbehörde NASA. Sein Indian Scout Bobber-Entwurf setzt auf eine Starrahmen-Optik. Das Vorderrad wird von einer Gitterrohrgabel nach dem Hossack-Prinzip geführt, das Heck ist tatsächlich ungefedert. Ein mattgrüner Tropfentank korrespondiert mit Kupferblechen in den Rahmendreiecken und an der minimalistischen Lampenverkleidung. Auch der Fahrersitz ist kaum mehr als ein stabiles Blech. Die Drahtspeichenräder setzen auf 19 Zoll Durchmesser, der Indian-V2 atmet durch schalldämpferlose Krümmerrohre seitlich aus.
Dritter im Finalistenbund ist Christian Newman, ein 36-jähriger Bergbauingenieur aus New York. Er setzt bei seinem Entwurf auf klassische Chopper-Linien, wie sie in den 70er und 80er Jahren in waren: Tropfentank, gestufte Sitzbank mit Sissybar, extrem fetter Hinterreifen auf einer 15-Zoll-Felge, eine filigrane Gabel mit ebenso filigranem 23-Zoll-Vorderrad. Alle Umbauteile wie Fender, Schwinge, Tank, usw. hat Newman selbst angefertigt. Der Lenker streckt sich extrem in die Höhe, die Instrumente sitzen mitten auf dem Tank. Abgerundet wird der Umbau durch eine Effektlackierung in blau/silber.
Abgestimmt werden kann über die drei Finalisten noch bis zum 16. August 2018 auf der Indian-Website. Der Gewinner, dem ein 10.000 Doller-Preisgeld sowie eine Publikation in einem namhaften Custombike-Magazin winken, wird dann am 21. August bekanntgegeben.