2 Kult-Bikes in einem: Honda Monkey 125 und Kawasaki Z1 900

Honda Monkey 125 Umbau im Kawasaki Z1 Z 900 Look
Diese Monkey 125 will eine Z1 900 sein

Veröffentlicht am 16.02.2024

Unzählige Custombikes und vielfältige private Umbauten begleiten seit Jahrzehnten die Kult-Mini-Bikes von Honda: Monkey , Dax und MSX Grom. Eine starke Strömung in der internationalen Monkey-Community ist das nicht ganz ernst gemeinte Auftakeln der niedlichen Kleinkrafträder im Look großer und legendärer Motorräder.

Kawasaki Z1 900 als legendäres Vorbild

Eines der besonders gerne zitierten historischen Vorbilder ist die Kawasaki Z1 900 aus den 1970er-Jahren. In diesem Stil hat auch die Japanerin Maa ihre Honda Monkey umgebaut. Genau genommen war ihre Vorlage eine Z2, die damalige 750er-Version für Japan. Und die Basis für den Umbau war original eine 50er-Monkey – passenderweise Typ Z 50 – die vor der Jahrtausendwende hergestellt worden war. Das überaus imposante Ergebnis begeisterte die Besucher des 11. 4-Stroke-Mini-Meeting im Oktober 2023 im japanischen Akaogi. Und unsere japanischen Kollegen von autoby.

Räder von 8 Zoll auf 10 Zoll

Erster Schritt auf dem Weg zum Kawasaki-Z-Look war der Tausch der originalen 8-Zoll-Räder gegen etwas größere Räder im Format 10 Zoll – und mit klassischen Drahtspeichen. Dazu passen die verchromten Schutzbleche vorn und hinten. Zwei Federbeine am Heck sowie eine ebenso klassische Telegabel vorn brachte die Monkey schon mit. Ihr kleiner Benzintank, das ebenso kleine Sitzpolster und die Seitenverkleidungen wurden mit vergleichsweise geringem Aufwand auf Z getrimmt.

Lackierung und Anbauteile von der Ur-Z

Wesentliche Maßnahme mit stärkstem Z-Effekt war dabei die typische, zweifarbige Lackierung. Heckbürzel, Rücklicht, Blinker und verchromter Haltebügel setzen ebenfalls optische Schlüsselreize für Z-Fans, beim Cockpit mit den beiden runden Zeigerinstrumenten handelt es sich um eine originalgetreue Nachfertigung.

1-in-4-Abgasanlage

Am meisten beeindruckt diese Z-Monkey allerdings untenherum – mit der 1-in-4-Abgasanlage. Hierfür wurden die originalen Rohre einer Z2 750 aus den 1970er-Jahren vorn abgeschnitten und dann mit einem neuen, kurzen Sammler verschweißt – der direkt nach oben zu nur einem Zylinder statt zu vier Zylindern führt.

Kitaco-Kit mit 125 Kubik, 4 Ventilen und dohc

Damit der Viertakt-Einzylinder-Motor wenigstens ein bisschen besser zum dramatisch aufgerüsteten Erscheinungsbild passt, bekam er ordentlich Upgrades plus Tuning verpasst: von 49 auf 124 Kubik und obendrein auf zwei obenliegende Nockenwellen (dohc) sowie 4 Ventile. Mit den Kit-Teilen von Kitaco dürften sich zwischen 15 und 20 PS Spitzenleistung ergeben. Entsprechend verstärkt ist die Kupplung, und ein Ölkühler hängt unter dem runden Scheinwerfer.

Viel weniger PS und viel weniger Kilos

Zum Vergleich: Der ebenfalls luftgekühlte 900er-Vierzylinder der Ur-Z1 kommt auf rund 80 PS, der 750er der Z2 für Japan auf über 70 PS. Allerdings wiegen die großen Klassiker um 230 Kilogramm, die Z-Monkey bleibt knapp unter 100 Kilo.