Seit Herbst 2023 wird das Moto Guzzi-Werk in Mandello del Lario am Comer See renoviert. Die neue Produktion startete bereits, der noch laufende Umbau des Werksgeländes verheißt weitere Innovationen. MOTORRAD sprach mit Davide Zanolini, Kommunikations-Chef bei Guzzis Mutterkonzern Piaggio, über den Neustart der 104 Jahre alten Marke.
Das Werk verfügt jetzt über hochmoderne Montagelinien für Motoren und komplette Motorräder. Modernste Kontroll- und Rückverfolgbarkeitssysteme sowie der Einsatz neuester Technologien gewährleisten ein Qualitätsniveau, das bisher unerreicht war. Für die Kunden bedeutet das: Motorräder, die technisch noch fortschrittlicher und zuverlässiger sind – und eine Fertigungsqualität auf höchstem Niveau. So verbindet Moto Guzzi auch im zweiten Jahrhundert seiner Geschichte modernste Technik mit einer unvergleichlichen Liebe zum Detail in jeder einzelnen Maschine, die das Werk in Mandello del Lario verlässt – ohne dabei Seele und Herz zu verlieren, die wahre DNA der Marke.
Die größte Neuerung ist die Öffnung für die Öffentlichkeit. Besucher können künftig die einzelnen Arbeitsschritte verfolgen und miterleben, wie eine Moto Guzzi entsteht, von Aussichtspunkten aus lässt sich der gesamte Fertigungsprozess beobachten. Das Museum gestalten wir komplett neu, in einer einzigartigen Inszenierung wird es zu einem der faszinierendsten Industriemuseen weltweit. Dazu kommen eine Cafeteria und Shops, die alles rund um die Welt von Moto Guzzi und der ganzen Piaggio-Gruppe bieten, vom Schlüsselanhänger über Motorradbekleidung bis zum Motorrad der eigenen Träume. Kurz: Mit dem Projekt wird das Guzzi-Werk das ganze Jahr über zu einem einladenden Ort – und zu einem starken Aushängeschild für die Marke.
Am 4. September 2026, zu den GMG, den Giornate Mondiali Guzzi. Das Treffen dürfte der größte Moto Guzzi-Event aller Zeiten werden.
