Große Hersteller nutzen bekanntere und gut besuchte Veranstaltungen wie das Wheels & Waves häufig dazu, neue Umbauten vorzustellen. Einer dieser Hersteller heißt Royal Enfield. Nachfolgend stellen wir sechs von Royal Enfield gezeigte Custom-Bikes etwas genauer vor. Den Beginn macht die Royal Enfield „Nought Tea GT“.
Royal Enfield „Nought Tea GT“

Eine Royal Enfield für die Rennstrecke? Richtig gehört. Technisch basiert die sogenannte „Nought Tea GT“ auf der Royal Enfield Continental GT 650. Auf die Räder gestellt wurde der Umbau in Zusammenarbeit mit den Customizern von Harris Performance. Die Custombike-Schmiede ist in der Sportszene kein unbekannter Name. Harris Performance war in der jüngeren Vergangenheit zudem häufig an der Serienmodell-Entwicklung beteiligt, weshalb die Muttergesellschaft von Royal Enfield namens Eicher Motors Ltd. den Hersteller im Jahr 2015 übernommen hat. Neben der Retro-Verkleidung fallen beim Umbau noch einige weitere edle Bauteile auf, die zum Teil selbst gefertigt wurden. Auch Komponenten anderer Edelhersteller wie Öhlins kommen zum Einsatz.
Royal Enfield „MJR Roach“

In eine völlig andere Richtung geht die Royal Enfield „MJR Roach“, die auf der Himalayan basiert und mehr in die Bike-Gattung Scrambler passt. Neben der „kräftigeren“ Gesamterscheinung fallen zunächst die neuen Scheinwerfer auf. Auch das Heck wurde im Vergleich zur ursprünglichen Reiseenduro deutlich überarbeitet. Vorne kommt eine Upside-down-Gabel zum Einsatz, hinten ein fetter Stollenreifen. Auch der Motor der Himalayan wurde aufgewertet und mit einem Turbolader des Herstellers Garrett gepimpt. Laut den Customizern soll das Bike nicht nur als Show-Bike dienen und tatsächlich funktionsfähig sein. Klingt im Großen und Ganzen ziemlich spektakulär ...
Royal Enfield „The Baak Motocyclette“

Wie es der Name in der Zwischenüberschrift bereits vermuten lässt, entstand die „Motocyclette“ durch eine Zusammenarbeit zwischen Royal Enfield und Baak Motocyclette. Baak Motocyclette ist eine Custom-Bike-Schmiede aus Frankreich. Als Basis musste die Royal Enfield Interceptor INT 650 herhalten. Mit dem Umbau wollten die Customizer eine Mischung aus Tradition und Gegenwart auf die Räder stellen.
Royal Enfield „The Smoking Barrels x Sinroja for the Sultans of Sprint“

Das Ziel beim Aufbau dieses Custom-Bikes war klar: Die drastische Reduzierung des Gewichts. Der Umbau soll beim sogenannen „Sultans Of Sprint“ an den Start gehen und nach Möglichkeit weit vorne im Ranking landen. Das Gewicht des Drag Racers soll dafür auf federleichte 150 Kilogramm reduziert worden sein. Als Basis wurde auch hier die Royal Enfield Continental GT 650 genommen. Entstanden ist das Bike in Zusammenarbeit mit Sinroja Motorcycles.
Royal Enfield „Malle Rally Royale“

Der Fokus dieser beiden Custom-Bikes liegt augenscheinlich auf längeren Ausfahrten und Reisen. Beide Bikes basieren auf der Royal Enfield Interceptor INT 650. Sie wurden für die Great Malle Rally auf die Räder gestellt, die die längste Rally in Großbritannien darstellt. Insgesamt müssen Teilnehmer bei der Rally 1.250 Meilen zurücklegen. Gestartet wird dabei im Süden Englands, das Ziel liegt im Norden Schottlands. Beide Bikes wurden entsprechend mit neuen Bauteilen ausgestattet, die sich insbesondere bei längeren Distanzen auszeichnen sollen.
Royal Enfield „Midas Royale“

Für diesen Umbau namens „Midas Royale“ zeichnen sich die Customizer von Rough Crafts verantwortlich. Als Basis diente die Royal Enfield Continental GT 650, die durch einige feine Bauteile aufgewertet wurde, die das Gewicht des Bikes reduzieren. Auf Anhieb erkennbar sind einige aus Carbon gefertige Bauteile. Ebenfalls mit an Bord sind Federelemente von Öhlins. Die Optik wirkt im Vergleich zum Original-Bike deutlich sportlicher. Die Lackierung ist in Schwarz und Gold gehalten.