Seit 2004 war die indische Mahindra-Gruppe an Peugeot Motorcycles beteiligt, 2015 wurde die Beteiligung an den Franzosen auf 51 Prozent aufgestockt. Im Oktober 2019 wurde der Zweiradhersteller dann komplett übernommen. Und die neuen Eigentümer haben ein klares Ziel: Bis 2021 will man nach fast 70 Jahren Abstinenz wieder im Motorradmarkt mitmischen. Bisher hatte sich Peugeot auf Roller in verschiedenen Hubraumklassen beschränkt.
Einzylinder in zwei Hubraumvarianten
Einen ersten konkreten Ausblick auf ein neues Peugeot-Motorrad gab auf der EICMA: die Studie Peugeot P2X Concept. Bereits 2018 hatte Peugeot zwei entsprechende Studien gezeigt. Die P2X tritt als Naked Bike in zwei Hubraumvarianten mit 125 und 300 cm³ an. Die flüssigkeitsgekühlten Einzylinder sitzen in einem Stahlrohrrahmen und atmen über einen fetten, kurzen Doppelrohr-Endschalldämpfer auf der rechten Seite aus. Davor macht sich ein Motorschutz breit. Vorne zeigt sich eine goldfarbene USD-Gabel, hinten sind Stereofederbeine mit Ausgleichsbehälter verbaut.
Der Fahrer greift in einen breiten Rohrlenker, blickt auf ein 5-Zoll-Digitaldisplay im Cockpit, das auch Smartphones einbinden kann, greift über einen 12 Liter fassenden flachen Tank und sitzt auf einer flachen Sitzbank mit Abdeckung für den Soziusplatz. Die komplette Beleuchtung setzt auf LED-Technik. Die neuen Peugeot-Serienmotorräder dürften dann auf der EICMA 2020 zu sehen sein.