Weil auch die ganz kleinen Racer mal ganz groß auf der Bremse werden wollen, hat Brembo für die beliebten Mini-Bikes spezielle Bremssättel aufgelegt. Die GP-Mini getauften Sättel bauen auf eine zweiteilige, geschraubte Konstruktion, in der vier Kolben die Scheiben unter Druck setzen. Top-modern werden die gefrästen GP-Mini-Zangen wie ihre großen Brüder radial an der Gabel angeschlagen. Kühlrippen sollen die Wärmeabfuhr optimieren. Eine harteloxierte Oberfläche lässt sie dauerhaft in Schönheit erstrahlen. Die Kanalführung in den Zangen wurde auf minimales Volumen und beste Entlüftung ausgelegt. Die kleinen Racer müssen allerdings noch ein Jahr auf die neuen Brembo-Stopper warten: sie sollen erst 2023 auf den Markt kommen.
Öko-Beläge ab 2024

Die Entwicklung der ersten Bremsbeläge aus umweltfreundlichem Reibmaterial für den Aftermarket dauert nach Brembo-Angaben sogar noch bis 2024. Dazu haben Brembo und die neu zugekaufte Tochter SBS Friction ihre Entwicklungskräfte gebündelt.
Upgrades für alle Ansprüche
Bereits zu haben sind die zahlreiche Upgrade-Komponenten für bestehenden Bremsanlagen. Die Italiener gliedern die in die vier Bereiche Custom, Road, Off-Road und Racing. Die Custom-Teile sollen optischen wie bremstechnischen Ansprüchen genügen. Die Road-Komponenten verbinden Haltbarkeit, mit guten Bremsleistungen und Bedienbarkeit. Off-Road spricht für sich selbst. Hier müssen die Bremskomponenten mit widrigsten Bedingungen zurecht kommen. Die Racing-Linie setzt auf extrem steife Zangen und extreme Bremspower.
Bereits mit der neuen Harley-Davidson Sportster S vorgestellt wurde das speziell für dieses Modell entwickelte Vierkolben-Bremssystem, das auf Monobloc-Zangen mit 32er Kolben sowie eine radial Zangenmontage setzt. Komplettiert werden die Stopper mit einer 15er Radial-Bremspumpe und einer 320er Scheibe.
Fazit
Brembo hat auf der EICMA seine neuen Bremskomponenten vorgestellt. Vom Mini-Bike bis hin zur Harley wird dabei alles abgedeckt. Erste Öko-Bremsbeläge von Brembo kommen aber erst 2024.