Der Eintritt von Lynk & Co in den Zweiradmarkt kommt überraschend. Auch welche Strategie die Chinesen verfolgen bleibt noch völlig offen. Klar ist nur: Lynk & Co hat in China sein erstes Motorrad vorgestellt. Das entstammt zwar nicht der eigenen Entwicklungsabteilung, trägt aber die eigenen Logos.
Das jetzt vorgestellte Bike ist eine Benelli TNT 600, die lediglich um neue Grafiken und Lynk & Co-Schriftzüge angereichert wurde. Weil das komplette Dekor goldfarben ausgeführt wurde bekommt die Benelli den Beinamen Golden Bullet.

Lynk & Co und Benelli? Lynk & Co gehört zum chinesischen Großkonzern Geely, der wiederum Großaktionär bei Daimler sowie Besitzer der Autohersteller Volvo, Lotus und eben auch Lynk & Co ist. Geely-Boss Li Shufu hat sich bereits 2018 auch groß beim chinesischen Zweiradhersteller QJ Motor eingekauft, der wiederum der Mutterkonzern von Benelli ist.

Insider vermuten nun, dass Lynk & Co mit dem Motorradeinstieg sein Mobilitätsangebot weiter ausbauen möchte. Denkbar ist, dass die Zweiräder, wie auch schon die Lynk & Co-Autos in China über ein Abo-Programm an die Kunden abgegeben werden könnten.
Fazit
Der Autobauer Lynk & Co steigt über eine Beteiligung des Mutterkonzerns Geely bei Benelli in den Zweiradmarkt ein. Denkbar ist ein reines Abo-Modell.