In den letzten Jahrzehnten hat sich viel getan in Sachen aktiver und passiver Verkehrssicherheit – allerdings vorwiegend für Verkehrsteilnehmer, die in Autos sitzen. Für Motorradfahrer sieht es etwas anders aus. Dank verbauter Schräglagensensoren rollen zwar immer mehr neue Modelle mit noch effektiverer Sicherheitselektronik an, aber ohne Blechhülle sind deren Fahrer weiterhin weniger gut geschützt unterwegs.
Fahrerausstattung, die unabhängig von dieser Blechhülle Schutz und Sicherheit geben soll, daran arbeitet derzeit BMW Motorrad und stellte nun mit einem Konzept vor, wie eine smarte Fahrerausstattung in der Zukunft aussehen könnte. Als BMW im Juni 2019 die E-Roadster-Studie Vision DC Roadster präsentierte, bekamen wir bereits einen Vorgeschmack, auf die einzelnen Komponenten.
Vernetzung, Head-up-Display und Sichtbarkeit
In Sachen Konnektivität basiert die Ausstattungs-Studie auf der Vernetzung von Fahrerausrüstung, Smartphone und dem Motorrad selbst. Über ein Head-up-Display in Form einer Brille werden Informationen direkt ins Sichtfeld des Piloten gespielt. Das können neben den gängigen Infos aus dem Cockpit beispielsweise auch Informationen zum rückwärtigen oder seitlichen Verkehr sein, die somit das Blickfeld des Fahrers erweitern. Augmented Reality (AR) heißt das dann im Fachjargon.
Die Bekleidungsteile selbst haben ebenfalls Funktionen, die über die von derzeit gewöhnlichen Mopped-Klamotten hinausgeht: Neben Heiz- und Kühlfunktion, die über das Motorrad gesteuert werden können, sollen einzelne Komponenten, wie zum Beispiel die Jacke, durch Warnlichter und leuchtende Symbole die Sichtbarkeit verbessern.