BMW S 1000 RR Rückruf
Wegen Bremse: 2.000 Doppel-R in die Werkstatt

Weltweit ruft BMW knapp 2.000 S 1000 RR in die Werkstätten. Grund ist ein fehlerhaft gefertigter Handbremshebel aus dem optionalen M-Frästeile-Paket.

Wegen Bremse: 2.000 Doppel-R in die Werkstatt
In diesem Artikel:
  • Druckpunkt wandert
  • Nur RR-Modelle betroffen
  • Fazit

Halter einer S 1000 RR aufgepasst: Ist Eure BMW zwischen dem 01. September 2022 und 10. Februar 2023 hergestellt und kam ab Werk mit dem optionalen M-Frästeile-Paket, dann wird wohl Post von BMW kommen. Knapp 2.000 Motorräder weltweit, 213 in Deutschland, werden zurückgerufen, um den Handbremshebel zu tauschen. Ab 2023 wird der Rückruf – Serviceaktion im BMW-Jargon – durchgeführt.

Druckpunkt wandert

Der Steuerbolzen des gefrästen Handbremshebels ist laut BMW nicht maßhaltig, was das Schnüffelspiel in der Bremspumpe reduziert. So wird der nötige Druckausgleich zwischen Bremse und Ausgleichsbehälter reduziert oder verhindert, was in einem wandernden Druckpunkt oder erhöhten Hebelweg resultiert. Im Rahmen der Rückrufaktion wird der Bolzen getauscht, für die betroffenen Besitzer kostenfrei.

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Nur RR-Modelle betroffen

Laut BMW ist nur die Baureihe S 1000 RR K67 von dem Rückruf betroffen. Alle anderen S-Modelle haben gegebenenfalls andere optionale Handbremshebel angebaut.

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Fazit

BMW ruft weltweit knapp 2.000 S 1000 RR zurück, die mit dem optionalen M-Frästeile-Paket ausgeliefert wurden. Ein Teil des Handbremshebels ist nicht maßhaltig gefertigt, was in einem wandernden Druckpunkt resultieren kann. Das Bauteil wird getauscht. Die Halter betroffener Motorräder werden angeschrieben.

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MOTORRAD 12 / 2023

Erscheinungsdatum 26.05.2023