Automobilzulieferer Continental entwickelt zusammen mit dem Batteriehersteller Varta kompakte 48-Volt-Akkus für E-Zweiräder der 125er-Klasse.
Automobilzulieferer Continental entwickelt zusammen mit dem Batteriehersteller Varta kompakte 48-Volt-Akkus für E-Zweiräder der 125er-Klasse.
In einem ersten Pilotprojekt haben beide Partner ein austauschbares 48-Volt-Akku-Pack für elektrisch angetriebene Zweiräder ab 10 kW Antriebsleistung entwickelt. Solche Fahrzeuge sind in Motorstärke und Maximalgeschwindigkeit vergleichbar mit konventionell angetriebenen Rollern ab 125 cm³ Hubraum. Dieser erste Batterieprototyp wurde in nur sechs Monaten von der ersten Idee bis zum voll funktionsfähigen Prototypen realisiert.
Das Akku-Pack besteht aus der auf Lithium-Ionen-Technologie basierenden Hochleistungszelle V4Drive von Varta, die sich durch eine hohe Leistung, Schnellladefähigkeit, Tieftemperaturfestigkeit sowie eine kompakte Bauweise auszeichnet. Ein speziell entwickeltes Batteriemanagementsystem erlaubt nun den Einsatz dieser extrem leistungsfähigen Batteriezelle in Zweiradanwendungen. Das Besondere: Der neun Kilogramm leichte Akku-Koffer ermöglicht 50 Kilometer Reichweite und eine Antriebsleistung von 10 kW. Dabei lässt er sich mit einem einfachen Handgriff vom Zweirad lösen und extern laden. Außerdem können beliebig viele Akku-Packs über die neue Batterie-Management-Elektronik zusammengeschlossen und gesteuert werden. So lässt sich beispielsweise die Reichweite eines Elektrorollers mit dem Einsatz von zwei Akkus auf 100 Kilometer verdoppeln.
Varta kooperiert bereits mit der KTM-Gruppe zur Entwicklung hocheffizienter Batteriesysteme im Bereich der elektrischen Zweiräder. Ob die Conti-Module dabei eine Rolle spielen ist nicht bekannt.
Das Thema Elektromobilität nimmt zumindest in den kleinen Hubraumklassen immer mehr Fahrt auf. Conti entwickelt mit Varta Batteriemodule. Varta kooperiert in Sachen Batterien auch schon mit KTM. Und KTM ist Teil eines globalen Netzwerks das standardisierte Batteriemodule für Zweiräder anstrebt.