Harley-Davidson LiveWire-Rückruf
Software-Update notwendig

Harley-Davidson muss sein Elektromotorrad LiveWire zurückrufen. Ein Software-Fehler kann zu einem plötzlichen Abschalten des Antriebs führen.

Harley-Davidson LiveWire (2020)
Foto: Harley-Davidson

Wie die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA mitteilt, werden in den USA 1.012 Harley-Davidson LiveWire aus dem Modelljahr 2020, die zwischen September 2019 und März 2020 gefertigt wurden, zurückbeordert. Da aber alle LiveWire-Modelle von gleichen Band rollen, dürften auch Fahrzeuge auf anderen Märkten von diesem Rückruf betroffen sein. Für Deutschland gehen die Schätzungen von etwa 60 Fahrzeugen aus.

Antrieb schaltet ab

Ein Problem am On-Board-Ladesystem kann zu einer unerwarteten Abschaltung des Antriebstrangs führen. In Folge kann es zu Unfällen kommen. In manchen Fällen deutet ein Aufleuchten der Symbole der Traktionskontrolle, des ABS und der Ausfallanzeige das Problem im Vorfeld an. Unter Umständen lässt sich das Motorrad nach der Abschaltung nochmal starten, die Gefahr eines neuerlichen Ausfalls bestehe aber weiter. Wenn sich der Antrieb einmal abgeschaltet hat, sollte deshalb keine Weiterfahrt unternommen werden.

Unsere Highlights
Harley-Davidson LiveWire Software-Port
Harley-Davidson

Beim Werkstattaufenthalt bekommt die Harley LiveWire eine neue Softwareversion für das Ladesystem aufgespielt, die das Problem ausmerzen soll. In den USA können LiveWire-Besitzer dabei auf einen Hol-und-Bring-Service der Werkstätten setzen.

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Erscheinungsdatum 15.09.2023