Wie die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA zuerst mitteilte, wurden in den Modellen Kawasaki Ninja H2 SX, Ninja H2 SX SE und Ninja H2 SX SE+ Radlager im Hinterrad verbaut, die mit einer zu geringen Fettfüllung versehen wurden. Im Zweifelsfall kann es im Fahrbetrieb zu einer Mangelschmierung kommen und das Radlager festgehen. In Folge könnte das Hinterrad blockieren und ein Sturz wäre möglich. Mittlerweile hat auch Kawasaki Deutschland den Rückruf bestätigt.
Radlager werden getauscht
Die betroffenen Ninja H2 SX und Ninja H2 SX SE stammen aus den Modelljahren 2018 bis 2020, die Ninja H2 SX SE+-Modelle werden dem Modelljahr 2019 bis 2020 zugeordnet. Als Produktionszeitraum nennt Kawasaki November 2017 bis August 2020. Insgesamt dreht sich der US-Rückruf um 857 Maschinen. 158 davon entfallen auf die H2 SX, 384 auf die H2 SX SE und 315 auf die H2 SX SE+. In Deutschland sind von diesem Rückruf 624 Maschinen betroffen, europaweit werden 3.469 Motorräder erfasst.
In den USA werden die entsprechenden Motorräder ab dem 18. August 2021 zurückgerufen. Auch in Deutschland und Europa läuft die Rückrufaktion im August an. Die Kunden werden über das Kraftfahrt Bundesamt angeschrieben. Beim auf rund 1,5 Stunden angesetzten Werkstattaufenhalt werden die hinteren Radlager geprüft und gegebenenfalls ersetzt. Bei Fahrzeugen die noch beim Händler stehen oder noch nicht ausgeliefert wurden wird lediglich das Lager nachgeschmiert.
Fazit
Kawasaki hat in einigen H2-Modellen Hinterradlager mit einer zu geringen Fettfüllung verbaut. Die drohen festzugehen. Jetzt werden im Zuge eines Rückrufs die Radlager getauscht.