Ein kommendes Frontradarsytem zur Steuerung eines Abstandstempomaten und vielen weiteren möglichen Funktionen hat KTM bereits für die große Enduro KTM 1290 Super Adventure in Planung und ein Einsatz in anderen hochbeinigen KTM-Modellen ist daher nur logisch. Bereits aufgetauchten Erlkönig-Bilder zeigen einen möglichen Einbaupunkt am Scheinwerfer in einer Sicke zwischen den beiden Hauptscheinwerfern.

Bestätigt wird das durch die neuen Patentzeichnungen, die genau diese Platzierung erkennen lassen und auch sonst kommt der Erlkönig der geschützen Zeichnung sehr nahe. Das bestätigt wohl die enge Nähe des Designs einer kommenden neuen Super Adventure von KTM zum Erlkönig aus dem November 2020.

Bei den etwas niedriger bauenden Straßenmodellen von KTM ist indes die Platzierung des Radaremitters weit unten im Scheinwerfer kontraproduktiv zu dessen mit Radarstrahlen abgedeckten Bereich vor dem Motorrad. Entsprechend zeigt eine weitere Patentzeichnung eine Scheinwerfer-Variante, in der das Radarsystem weit oben im Gehäuse platziert ist. In Gänze spricht das dargestellt Gehäuse ein völlig neue, kompaktere Formensprache als die aktuellen Modelle. Notgedrungen auch, da die aktuellen Varianten der Radarsysteme recht breit bauen und viel Raum brauchen im Gehäuse.

Interessant auch, dass zeitgleich ein Rundscheinwerfer mit einem vermeintlichen Radarsystem patentiert wurde, der so optisch sehr dem aktuellen Scheinwerfer der Husqvarna Vitpilen und Svartpilen gleicht. Nach dem Euro-5-Aus der 701er-Modelle spricht das sehr deutlich für neue Motoren bei Husqvarna.

Fazit
Radar, Abstandstempomat, Totwinkelwarner. Klingt nach viel Sicherheit, aber liest sich auch leicht dröge. Spinnt man das Thema weiter, addiert die kommende Vernetzung von Fahrzeugen, dann wird da ein echter schicker Technik-Schuh draus, der viele Sicherheitsprobleme des Motorrads stark verkleinern könnte.