Youngtimer dominieren: In Deutschland sind zugelassene Motorräder im Schnitt 19,1 Jahre alt.
Youngtimer dominieren: In Deutschland sind zugelassene Motorräder im Schnitt 19,1 Jahre alt.
Wer am Mopped-Treff genauer hinschaut, wird das Kraftfahrtbundesamt bestätigen. Motorräder auf deutschen Straßen werden immer älter: 19,1 Jahre haben im Schnitt die 4,8 Millionen zugelassenen Krafträder schon auf dem Buckel. Tendenz – wie die Bevölkerung: alternd. Seit 2018 wird der Schnitt jährlich um vier bis sechs Monate älter. Damit sind Motorräder im Schnitt die zweitältesten Kraftfahrzeuge mit einer Zulassung. Älter sind nur noch Traktoren mit bis zu 35 Jahren Altersschnitt.
Die aktuelle Statistik zum Kraftradbestand nehmen wir zum Anlass, um zurück zu schauen auf den Anfang dieses Jahrtausends: Hochzeit des Supersports und Schwungrampe für Allrounder sowie Reiseenduros. Mit klangvollen Namen aus der Aprilia-Modell-Palette um den 1000er-Rotax-Twin, BMW R 1150-Reihe, allen 600er und 750er-Supersportlern sowie den kultigen Suzuki-Modellen SV 650 und der 1200er-Bandit. Die Top 10 der Motorräder von 2001 zeigen wir in der Fotoshow.
4,5 Millionen Krafträder waren 2021 in Deutschland zugelassen, also alle motorisierten Zweiräder mit mehr als 125 ccm Hubraum. Und der Bestand wuchs um gut 124.000 Stück zu 2020. Gleichzeitig wird der Bestand immer älter: Von 18,7 Jahren im Jahr 2020 auf 19,1 im Jahr 2021 – und der deutsche Durchschnittsbiker war 2021 zwischen 55 und 59 Jahren alt. Allein in dieser Altersgruppe waren im vergangenen Jahr 884.563 Motorräder angemeldet.
Die deutschen Durchschnittsbiker werden immer älter – und sein oder ihr Motorrad auch. Im Jahr 2021 sind die zugelassenen Motorräder in Deutschland im Schnitt 19,1 Jahre alt gewesen. Was davon noch auf den Straßen rollt oder nur Garagengold ist, ist aus der Statistik nicht zu erkennen. Jedoch: Mit Blick auf die Motorradtreffs wird deutlich: Viele davon werden noch gefahren.