Bullit ist, war, ein belgischer Motorradhersteller, der seine Modelle selbst konfektioniert und in China produzieren lässt. Seit dem 1. Oktober 2021 segelt die Marke unter einem neuen Namen. Aus Bullit wurde Bluroc. Die Belgier übernehmen damit den Namen ihres größten Modells als Markennamen. Ob Bullit oder Bluroc – die Modelle kombinieren weiter einen klassischen Vintage-Look mit günstigen Preisen.
Rechtliche Probleme?
Die Umbenennung soll "den wachsenden Ehrgeiz der Marke widerzuspiegeln und gleichzeitig ihre Verbindung mit der jüngeren Geschichte zu stärken", teilt das Unternehmen mit. Die Umbenennung könnte aber auch ganz andere Gründe haben. Sowohl Bullit als auch Hero kennt man von Verwendungen bei anderen Marken und Herstellern. Bullit – geschrieben allerdings mit zwei TT – nutzt beispielsweise Ford für diverse Mustang-Sondermodelle, die vom Filmcharakter Frank Bullitt aus dem Film Bullitt abgeleitet sind. Filmstar Steve McQueen alias Lieutenant Frank Bullitt liefert sich in diesem Hollywood-Streifen eine legendäre Verfolgungsjagd mit Auftragskillern, deren Dodge Charger er durch San Francisco hetzt. Sein Fahrzeug: ein montana-grüner Ford Mustang GT Fastback.

Hero heißt einer der größten Motorradhersteller der Welt mit Sitz in Indien. Ob es im Hintergrund tatsächlich entsprechende rechtliche Probleme gab ist nicht bekannt. Womöglich agieren die Belgier mit der Namensänderung auch nur proaktiv. Unabhängig von der Umbenennung sucht der Hersteller nach weiteren Händlern um auch auf weiteren Märkten aktiv zu sein. Bislang bietet Bluroc seine Motorräder auf den Märkten Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Portugal an.
Fazit
Aus Bullit wird Bluroc – das Modellangebot bleibt zunächst unverändert. Ende 2021 soll es aber neue Maschinen geben. Warum es zur Namensänderung kam bleibt unklar.