In den USA startete Triumph einen Rückruf für Triumph Street Scrambler und Street Twin der Modelljahre 2019 und 2020. Ein falsch verlegter Kabelkaum kann beschädigt werden.
In den USA startete Triumph einen Rückruf für Triumph Street Scrambler und Street Twin der Modelljahre 2019 und 2020. Ein falsch verlegter Kabelkaum kann beschädigt werden.
Bei interne Untersuchungen hatte Triumph festgestellt, dass der Kabelbaum im Bereich des Lenkkopfs gequetscht und damit beschädigt werden kann. Das Eingeschlagen des Lenkers kann dann dazu führen, dass der Kabelbaum an einer Lasche scheuert, was mit der Zeit zu Verschleiß und möglichen Schäden an den Kabeln führt. In der Folge kann der Motor unerwartet absterben. Betroffen von dem Problem sind die Triumph-Modelle Street Scrambler und Street Twin der Modelljahre 2019 und 2020.
Street Scrambler und Street Twin
Nach den von der NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) veröffentlichten Dokumenten, also dem amerikanischen Pendant zum deutschen Kraftfahrt-Bundesamt, sind folgende Motorräder von der Rückrufaktion betroffen:
2019-2020 Street Scrambler, VIN SMTD44GN1KT920110 bis VIN SMTD44GN3LTAB9482; hergestellt zwischen dem 15. Oktober 2018 und dem 21. April 2020.
2019-2020 Street Twin, VIN SMTD31GN3KT918702 bis VIN SMTD31GN6LTAB9140; hergestellt zwischen dem 4. Oktober 2018 und dem 15. April 2020.
Beide Modelle werden in Thailand produziert.
Der Rückruf von Triumph Deutschland ist ebenfalls angelaufen, die Halter werden voraussichtlich in der KW 35 vom KBA angeschrieben.
Der Rückruf in den USA läuft seit 23. August 2020. Triumph benachrichtigt die Besitzer per Post, die bei ihrem Händler einen Termin vereinbaren können. Dort wird an den betroffenen Modellen der Kabelbaum kostenlos überprüft, neu verlegt und gegebenenfalls ersetzt. Motorräder, die noch nicht ausgeliefert sind, werden direkt beim Händler überprüft und umgerüstet. Die Reparatur der bereits verkauften Motorräder hat allerdings Vorrang. So sehen es die Gesetze in den USA vor, die einer Rückrufaktion zugrunde liegen. In den USA sind die Hersteller verpflichtet, mögliche Probleme mit ihren Fahrzeugen aktiv an die Behörden zu melden. Bei Unterlassung drohen empfindliche Strafen.