Drei Prozent mehr Tote und 1,5 Prozent mehr Verletzte im Vergleich zum Vorjahr: die Straßenverkehrsunfall-Statistik für das Jahr 2018 liest sich auf den ersten Blick nicht gut. Vergleicht man die Statistik allerdings mit der von 2010, ist zumindest bei den Todesopfern ein Rückgang von 10,2 Prozent auszumachen. 2018 sind laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden leider trotzdem 3.275 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es somit 95 mehr Todesopfer. 396.000 Menschen wurden 2018 bei Verkehrsunfällen verletzt. Im Jahr 2017 waren es 5.706 weniger verletzte Verkehrsteilnehmer. Insgesamt wurden 2018 2.636.469 Verkehrsunfälle erfasst.
697 Kraftradfahrer umgekommen
Von den insgesamt 3.275 tödlich verunglückten Menschen waren 697 Personen auf einem Kraftrad unterwegs. Im Vergleich zu 2010 ergibt sich damit ein leichter Rückgang von 1,7 Prozent bei verunglückten Motorrad- und Mofafahrern mit Todesfolge. Nicht so gut sieht es dagegen vergleichsweise bei Fahrradfahrern aus. Im Vergleich zu 2010 ist die Todesrate im letzten Jahr um 16,8 Prozent gestiegen. 445 Fahrradfahrer sind 2018 laut der Statistik ums Leben gekommen.

Die meisten Verkehrstoten verunglückten im Pkw: 1.424 Verkehrstote waren es im Jahr 2018. 2010 war diese Zahl noch schlechter. Damals kamen 22,6 Prozent mehr Menschen im Pkw ums Leben als 2018. 458 der 2018 verstorbenen Personen waren Fußgänger.
Innerorts, Landstraßen, Autobahnen
Laut der Statistik ereigneten sich die meisten Unfälle mit Personenschaden innerhalb von Ortschaften. 69 Prozent der Unfälle sollen sich hier ereignet haben. 30 Prozent der Unfälle mit Todesfolge wurden ebenfalls innerhalb von Ortschaften registriert.
24,3 Prozent der Unfälle mit Personenschaden ereigneten sich auf Landstraßen. Über die Hälfte, 57 Prozent, der insgesamt 3.275 Verkehrstoten kamen durch Unfälle auf Landstraßen ums Leben.
Die restlichen Unfälle mit Personenschaden, also 6,7 Prozent, wurden auf der Autobahn verzeichnet. Im Jahr 2018 kamen dort 422 Personen (12,9 % von 3.275 Todesopfern) durch Unfälle ums Leben.