Zero muss in den USA über 400 Motorräder vom Typ SR/F zurückrufen. Die Bremsscheibenschrauben am Hinterrad könnten unzureichend angezogen sein.
Zero muss in den USA über 400 Motorräder vom Typ SR/F zurückrufen. Die Bremsscheibenschrauben am Hinterrad könnten unzureichend angezogen sein.
Wie die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA mitteilt, muss der Elektromotorradhersteller Zero in den USA 411 Maschinen vom Typ SR/F in die Werkstätten zurückrufen. An diesen Motorrädern können die Befestigungsschrauben der hinteren Bremsscheibe nicht richtig angezogen sein.
In Folge können die sich lösen und Schäden an der Bremsanlage und der Schwinge verursachen. Ein Sturz sei dann nicht auszuschließen. Herauswandernde Schrauben würden sich Schleifgeräusche bemerkbar machen. Bislang sind Zero keine Unfälle im Zusammenhang mit diesem Problem bekannt.
Die betroffenen Maschinen stammen aus dem Produktionszeitraum April bis Dezember 2019. Aufgefallen ist das Problem erstmals an Vorführmotorrädern für den europäischen Markt. In der Produktion wurde zusätzlich zur bereits verwendeten Schraubensicherung das Anzugsdrehmoment erhöht. Auch wurde die Händlerschaft ab Januar 2020 darüber informiert an den Kundenmotorrädern die hintere Bremsscheibenbefestigung zu kontrollieren.
Beim angeordneten Werkstattaufenthalt wird die Verschraubung der hinteren Bremsscheibe kontrolliert. Sollte sich schon ein Schadensbild abzeichnen, dann werden die Bauteile getauscht.
Zero muss in den USA die Verschraubung der hinteren Bremsscheibe an über 400 SR/F-Modellen überprüfen. Aufgefallen ist das Problem an Europa-Modellen. Entsprechend könnten auch hierzulande Maschinen betroffen sein. Einen Rückruf gibt es aber (noch) nicht.