Natürlich kann ein Roller auch einfach ohne Verkleidung gebaut und verkauft werden. Im Falle des Zoomer 50 von Honda hat das in Deutschland sogar gut funktioniert. Von 2004 bis 2012 gab es den kleinen 50er mit der freiherzigen Art zu kaufen. In den USA gibt es den Zoomer noch immer, da heißt er aber Ruckus und hat einen Vergaser.
Zoomer oder Ruckus
Den amerikanische Ruckus unterscheidet sich vom europäischen Zoomer in zwei wesentlichen Dingen. Zum einen gibt es den Ruckus noch neu zu kaufen, zum anderen hat der US-Rahmen-Roller einen Vergaser statt Einspritzung. Der Motor ist immer noch der wassergekühlte 50er-Eintopf, der allerdings in den USA etwas geringer verdichtet ist. Die Leistung dürften dennoch um die vier PS herum liegen.

Für 2021 haben die Amis dem Ruckus frische Lacke spendiert, vor allem die Varianten mit den unterschiedlich lackierten Rahmenteilen fallen hier positiv auf. Technisch war der Zoomer 50 damals ein Schmankerl. Die Wasserpumpe mit einem Magnetantrieb, quasi wartungsfrei, auch die Kombination von Anlasser und Lichtmaschine war damals eine Sensation. Und wo kein Plastik ist, kann beim Sturz auch keins kaputt gehen. 2012 waren die Wartungsintervalle mit 4.000 Kilometer bereits üppig. Preis damals 2.445 Euro all inclusive. In den USA kostet der Ruckus heute 2.889 Dollar, umgerechnet 13 Euro weniger. Was vor dem Hintergrund durchgehend teurer werdender Kräder beachtenswert ist.

Fazit
Natürlich ist der Zoomer 50 oder Ruckus in der Rubrik "Skurriles" schwer zu toppen und vielleicht schwingt bei aller Freude in der Redaktion über den Ruckus, da auch nur die eigene Geschichte mit dem rollenden Roller-Rahmen mit. Den Zoomer 50 wird Honda in Europa wohl nicht mehr bringen, er würde mit seiner Reduziertheit bei dem ganzen Technik-Gebolze aktueller Roller auch nur wenig reißen können. Oder doch?