Fahrbericht Honda SH 300i

Honda SH 300i im Fahrbericht Easy Going

Höchste Effizienz und Funktionalität, dafür steht der Honda SH 300i. Was gibt's da überhaupt zu verbessern? Frisch renoviert trat er bei uns zum Fahrbericht an.

Easy Going Foto: Honda
15 Bilder

Wer den großen Auftritt vor der Eisdiele oder wo auch immer sucht, wird für den jüngst renovierten und nach wie vor recht schlicht auftretenden Honda SH 300i kaum ein Auge übrig haben. Denn wie kaum ein anderer Roller steht er für höchste Effizienz und Funktionalität in puncto Mobilität. Wobei die vermeintliche Reizlosigkeit auf den täglich anfallenden Wegen durchaus ihren Charme hat. Wer den "alten" SH 300i kennt, stellt sich die durchaus berechtigte Frage, was es da zu verbessern gäbe.

Doch Honda wäre nicht Honda, wenn man darauf keine Antwort geben könnte. Durch gezielte Feinarbeit am Motor konnten Leistung und Drehmoment im Vergleich zum Vorgänger gesteigert und der Verbrauch gesenkt werden. So soll die Zwei vor dem Komma eher die Regel als die Ausnahme sein. Zudem erfüllt der Antrieb als erster Honda-Motor die Euro 4-Norm. Bei der Beleuchtung hat die gute alte Glühlampe ausgedient, ausschließlich LEDs sorgen für Fahr-, Brems-, Blink- und Rücklicht. Dadurch konnte die Lichtmaschinenleistung verringert werden, auch das ein Beitrag zur Verbrauchssenkung. Ebenso wurde der Zündschlüssel in Rente geschickt, ein Transponder mit zwei Metern Reichweite ent- und verriegelt den Honda SH 300i .

Neuer Honda SH 300i verzichtet auf Kombibremse

Unter der völlig neu gezeichneten Karosserie des Honda SH 300i steckt ein ebenfalls neuer Stahlrohrrahmen. Sinn und Zweck der Übung war ein integralhelmtaugliches Helmfach. Bei Großrad-Rollern keine leichte Übung, insbesondere dann, wenn auf einen freien Durchstieg Wert gelegt wird. Und ein Neun-Liter-Benzintank möchte ja auch untergebracht sein. Dessen Verschluss hat im Übrigen ein eigenes Ablageplätzchen.

Im Gegensatz zum Vorgänger ver­zich­tet der neue Honda SH 300i auf die stets auf beide ­Räder wirkende Kombibremse CBS. Platz-, Gewichts- und Kostengründe dürften der Grund dafür sein, doch auch ohne bremst sich der SH absolut problemlos und kinderleicht. ABS ist selbstverständlich an Bord.

Das Fahrverhalten des Honda SH 300i ist mit der stark strapazierten Floskel "narrensicher" am besten beschrieben. Draufsetzen und sich wohlfühlen heißt die Devise. Egal ob geradeaus oder um Ecken, ob die Straße eben oder wellig ist, der SH strahlt eine ­Ruhe und Souveränität aus, die sich alsbald auf den Fahrer überträgt. Selbstredend geht auch das Abstellen, sprich Aufbocken ohne Kraftaufwand von der Hand bzw. vom Fuß. Und so braucht es keinen Propheten, um auch der neuesten Variante eine große Zahl pragmatischer Fans zu prognostizieren.

Technische Daten

Honda
Form follows Tradition: Auf den ersten Blick ist der Honda SH 300i ganz der Alte geblieben. Dennoch blieb kaum ein Teil unangetastet.

Motor

Einzylinder-Viertaktmotor, eine obenliegende, kettengetriebene Nockenwelle, vier Ventile, Einspritzung, geregelter Katalysator, stufenlose Riemen-auto­matik.

Bohrung x Hub
72,0 x 68,5 mm 

Hubraum
279 cm³ 

Nennleistung
19 kW (26 PS) bei 7500/min

Max. Drehmoment
25,5 Nm bei 500/min

Fahrwerk

Rohrrahmen aus Stahl, Telegabel, Ø 35 mm, zwei Federbeine, Scheibenbremse vorn, Ø 256 mm, Doppelkolben-Schwimmsattel, Scheibenbremse hinten, Ø 240 mm, Einkolben-Schwimmsattel, ABS.

Alu-Gussräder
2.75 x 16; 3.50 x 16

Reifen
110/70-16; 13/70-16 

Maße und Gewicht

Radstand 1438 mm, Lenkkopfwinkel 63 Grad, Nachlauf 98 mm, Sitzhöhe 805 mm, Gewicht vollgetankt* 169 kg, Tankinhalt 9,0 Liter.

Garantie
zwei Jahre

Farben
Blau, Silber, Rot, Weiß

Preis/Nebenkosten
5590/265 Euro

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