Der US-Motorradhersteller Indian steigt mit einer speziell aufgebauten FTR 750 in die amerikanische Hill Climb-Meisterschaft ein.
Der US-Motorradhersteller Indian steigt mit einer speziell aufgebauten FTR 750 in die amerikanische Hill Climb-Meisterschaft ein.
Indian im Motorsport – da denkt jeder gleich an Flat Track und Sandbahnovale. Doch künftig zieht es Indian auch in die Berge, in die AMA Pro Hillclimb Series. Dabei ist es eigentlich kein Neustart, sondern ein Comeback in einen Sport, den Indian vor gut 80 Jahren schon einmal dominierte.
Basis für das Hill Climb-Motorrad ist der Flat Track-Renner FTR 750, der natürlich für seinen Einsatz am Berg kräftig modifiziert wurde. Vorne verbauten die Techniker eine waschechte Cross-Gabel mit einem 21-Zoll-Speichenrad und einer Scheibenbremse. Auch hinten kommt ein Speichenrad zum Einsatz. Das sitzt in einer dramatisch verlängerten Stahlschwinge mit neu angelenktem Zentralfederbein. Für eine optimierte Hill Climb-Sitzposition wurde die aus Karbon geformte Tank-Sitzbank-Kombination modifiziert sowie ein neuer Lenker montiert. Das Heckteil stammt wiederum von einem Crosser. Neu geformt wurden auch die Krümmeranlage sowie der Endschalldämpfer. Nicht fehlen dürfen natürlich extrem grobstollige Pneus für mehr Traktion.
Der V2-Motor wurde für den Bergeinsatz neu abgestimmt und mit einer Fliegkraftkupplung von Rekluse bestückt. Leistungsdaten nennt Indian nicht.
Indian startet mit seinem Werksteam in der neu gegründeten Zweizylinder-Klasse. Als Fahrer wurde der zehnfache AMA Pro Hillclimb Champion John "Flying” Koester engagiert.
Die AMA versucht mit der neuen Zweizylinderklasse Hersteller anzulocken. Indian ist auf den Zug schon aufgesprungen und wer weiß, wer noch einsteigen wird. Harley oder ein japanischer Anbieter oder gar KTM?