Troy Bayliss, Jahrgang 1969, kann es einfach nicht lassen. Nach einem Kurz-Comeback 2015 als Ersatzfahrer für zwei Rennen in der Superbike-Weltmeisterschaft für das Ducati Werksteam, will sich der Australier 2018 wieder in eine volle Rennsaison stürzen. Angreifen will Bayliss in der australischen Superbike-Meisterschaft ASBK. Fahren wird er wieder auf Ducati. Mit den Italienern hatte er 2001, 2006 und 2008 den Superbike-WM-Titel geholt.
Zwischen 2003 und 2006 war Bayliss auch in der MotoGP auf Ducati und Honda unterwegs, konnte aber bis auf einen Laufsieg (Valancia 2006) keine weiteren nennenswerte Resultate erzielen.
Lebe wie ein Mönch

In der australischen Superbike-Meisterschaft war Bayliss zuletzt 1997 unterwegs. In dieser Saison wurde er Zweiter und startete danach seine internationale Superbike-Karriere.
Für sein Comeback trainiert Bayliss eifrig, wie er in Interviews betont. Er habe 6 Kilo Gewicht abgespeckt, mache täglich Yoga und lebe wie ein Mönch. Bei den ersten Testfahrten auf der Strecke von Phillip Island holte sich Bayliss die zehntbeste Zeit mit einem Rückstand von 1,2 Sekunden auf den schnellsten Gegner. Dennoch hat Bayliss nur ein Ziel: Er will jetzt den Meistertitel holen, den er bislang immer verpasst hatte.
Netter Nebenaspekt. Bayliss 14-jähriger Sohn Oli fährt Im Rahmen der australischen Superbikerennen in der 300er Klasse mit.