Tomasz Patan, Erfinder und Start-up-Unternehmer aus Polen, hat bereits mit seinem Jetson One Schlagzeilen gemacht. Dabei handelt es sich um ein neuartiges Ultraleicht-Flugzeug mit elektrischem Antrieb. Seine neueste Konstruktion, das Volonaut Airbike ist noch leichter und noch radikaler. Es erinnert an Fluggeräte aus Science-Fiction-Filmen – insbesondere an die Speeder Bikes aus Star Wars.
Volonaut Airbike fliegt mit Mini-Turbine über 100 km/h
Als Antrieb des Volonaut Airbike kommt eine zentrale, lenkbare Mini-Turbine zum Einsatz, betrieben mit Kerosin, Diesel oder Biodiesel. Genaue technische Details möchte Tomasz Patan noch nicht verraten. Als Topspeed hatte er zunächst 200 km/h angekündigt, doch inzwischen lautet die Angabe zur Höchstgeschwindigkeit 102 km/h – angeblich konform mit den Zulassungsbestimmungen für lizenzfreie Ultraleicht-Fluggeräte, zumindest in den USA.
Ultraleicht-Flugzeug aus Carbon wiegt nur 30 Kilo
Geringes Gewicht ist für ein "fliegendes Motorrad" noch viel wichtiger als für ein fahrendes. Dass das Volonaut Airbike "siebenmal leichter als ein normales Motorrad" sein soll, ist dann aber doch sehr erstaunlich. Inzwischen liegt die genaue Angabe zum Gesamtgewicht vor: 30 Kilogramm. Konsequenten Leichtbau betreibt Tomasz Patan jedenfalls mit Carbon und Teilen aus dem 3D-Drucker. Ebenso konsequent ist das minimalistische Konzept seines Volonaut Airbike mit nur einem Sitzplatz. Als Höchstgewicht für den Fahrer beziehungsweise Pilot gilt 95 Kilogramm.
Stabilisierende Steuer-Elektronik
Beim Starten, Schweben und Landen des Volonaut Airbikes kommt angeblich eine eigens entwickelte Steuer-Elektronik zum Einsatz. Sie soll das einsitzige Fluggerät in der Luft automatisch stabilisieren, ähnlich wie bei modernen Flugzeugen, mit spezieller Hardware und Software. Welche Sensoren oder Gyroskope in Patans Schwebe-Automatik stecken, bleibt bislang geheim.
Display direkt am Motorrad-Helm
Sitzposition und Lenkgeweih des Volonaut Airbikes erinnern tatsächlich an Motorräder. Auf ein Cockpit verzichtet Tomasz Patan jedoch, das Display sei direkt am Helm platziert, wohl mit Bluetooth-Funkverbindung. Als wesentliche Vorteile seiner Konstruktion gegenüber ähnlichen Aufsitz-Fluggeräten nennt der polnische Tüftler geringeren Platzbedarf sowie Sicherheitsabstand ohne exponierte Propeller.
Das "fliegende Motorrad" fliegt wirklich!
Ob es sich bei den von Volonaut ab Frühjahr 2025 veröffentlichten Flug-Videos um echte Aufnahmen oder um aufwendige Computer-Animationen handelt, war zunächst unklar. Doch seit August 2025 liegt ein Video von einem Testflug mit dem Airbike-Prototyp vor (siehe oben), das keine Zweifel mehr aufkommen lässt – das Volonaut Airbike fliegt wirklich. Allerdings kann es sich maximal 10 Minuten in der Luft halten und muss dann zum Nachtanken landen.
Abgehobener Preis: Das Volonaut Airbike kostet 880.000 US-Dollar
Seit August 2025 sind Vorbestellungen des Volonaut Airbike möglich. Der Preis ist unglaublich hoch, im wahrsten Sinne des Wortes abgehoben: 880.000 US-Dollar. 2.000 US-Dollar entfallen auf die nicht rückerstattbare Reservierungsgebühr, 80.000 US-Dollar auf die nächste Anzahlung und schließlich 798.000 US-Dollar auf die Restzahlung bei Übergabe des "fliegenden Motorrads" – inklusive Flugtraining in den USA.