Neuheiten 2004

Neuheiten 2004 Zum Beispiel: Cagiva Raptor X3

V-Zweizylinder 996 cm3 106 PS Preis k. A.

Ob sie wirklich auf den Markt kommt und wann, ist noch nicht ganz sicher. Nehmen wir die Raptor X3 doch einfach als ein reich geschmücktes Lebenszeichen von Cagiva. Karbon- und Titanteile sind fast schon obligatorisch, man beachte auch die hochgezogenen Schalldämpfer. Der Technikfreak darf sich an den Brembo-Brems-
zangen mit vier Einzelbelägen oder der Gabel mit den kohlenstoffbeschichteten Gleitrohren erfreuen. Alle großen Raptoren, ob sie nun X3, X-tra, V oder einfach nur Raptor 1000 heißen, bekommen einen vor der unteren Gabelbrücke installierten Lenkungsdämpfer. Keine schlechte Idee, denn wenn der von Suzuki stammende V2-Motor anreißt, bleibt kein Vorderrad am Boden.

Ducati ST 3

V-Zweizylinder 992 cm3
102 PS 10995 Euro

Ein Drehmomentmotor sollte es sein für den neuen Sporttourer, aber einer mit über 100 PS. Die Lösung besteht in einem 992er-Dreiventil-V2 mit Doppelzündung, der als Krönung einer fülligen Drehmomentkurve 92 Newtonmeter drückt. Der wasser-gekühlte Dreiventiler geriet sogar leichter als der alte luftgekühlte Zweiventiler. Neben der ST 3 erhielt die ganze ST-Baureihe eine neue, gefällige und für besseren Windschutz höher gezogene Frontverkleidung. Dank einer modi-fizierten Konstruktion ist die Lenkerposition jetzt einstellbar, außerdem soll eine geänderte Sitzbankform den Fahrkomfort verbessern.

Ducati 749 R

V-Zweizylinder 749 cm3
113 PS 19795 Euro

Ducati will in der Supersport-WM wieder an-greifen. Mit einem ganz heißen Eisen, das als 749er-V2 in der Rennversion 140 PS leisten und 13000/min drehen soll. Was das Triebwerk dafür braucht – einen ultrakurzen Hub, große Einlassquerschnitte und leichte Titanventile –, bekommt schon das Serienmodell. Am Fahrwerk fallen Öhlins-Federelemente, geschmiedete Räder und eine verstärkte Schwinge auf. Und auch der rot lackierte Rahmen ist ein Hingucker.

Harley-Davidson XL 1200 R Sportster, 1200 Roadster

V-Zweizylinder 1202 cm3
67 PS 10960 Euro

Revolutionär: der »Evolution«-Motor der vier neuen Sportster-Modelle. Der hängt nun in Gummilagern im ebenfalls renovierten Rahmen, darf dank erleichtertem Kurbeltrieb und »Highflow«-Zylinderköpfen nun stramme 54 PS in der 883 und sogar 67 PS in der 1200er leisten. Neu in der Sportster-Familie ist die 1200 Roadster, die an die ersten Sportster-Modelle von 1953 anknüpfen soll.

Harley-Davidson Road King Custom

V-Zweizylinder 1449 cm³ 71 PS 20530 Euro

»California Beach« nennt Harley den Look der neuen Road King Custom. Was heißen soll: Minimalismus und Konzentration auf das Wesentliche prägen das Design. Also keine Verkleidung, kein Zierrat, Leder-Satteltaschen mit verdeckter Aufhängung. Das Heck ist tiefer gelegt, was der Custom ein lang gestrecktes Aussehen verleihen soll. Die luftunterstützen Federbeine lassen sich der Zuladung und den Fahrerwünschen anpassen.

Honda CRF 250 R

Einzylinder 249 cm3
36 PS 7290 Euro

Wie eine geschrumpfte 450er sieht Hondas neuer Viertakter für die kleine Klasse aus, ebenso ist der Motor der CRF 250 R mit dem Unicam-Kopf identisch aufgebaut. MOTORRAD-Tester Dietmar Lacher konnte sich auf der tiefen Sandstrecke im belgischen Balen/Olmen davon überzeugen, ob das Einnocken-Design auch für kleine, hochdrehende Motoren taugt. Sorgen um die Konkurrenzfähigkeit sind unbegründet, der Einzylinder zieht schon aus niedrigen Dreh-zahlen mit beeindruckendem Schub voran. Das nutzbare Band ist extrem breit, denn bei Bedarf dreht die Honda weit über ihre Nenndrehzahl von 11000/min hinaus, wenn auch die Power im obersten Bereich etwas nachlässt. In der Spitze dürfte die CRF das klassenübliche Niveau erreichen. Maßstäbe setzt die Honda sicher in puncto Handling. Federleicht und perfekt ausbalanciert hüpft sie über Tables und Sprünge, mit ungeahnter Lässigkeit biegt sie über Bremswellen und Rillen in ausgefahrene Anlieger ein. Die Federung reagiert sensibel auf Einstellarbeiten, spricht sauber an und bügelt selbst die im Lauf eines Tages entstehenden großen Beschleunigungswellen am Kurvenausgang glatt. So viel ist nach dem ersten Eindruck sicher: Die Roten werden jetzt auch in der kleinen Kategorie verstärkt mitmischen.

Honda CBR 125 R

Einzylinder 124 cm3
13 PS 2690 Euro

Preisgünstigen Fahrspaß für alle ab 16 Jahren, das verspricht die 2690 Euro teure Honda CBR 125 R – stolze 1750 Euro günstiger als die zweitaktende NSR 125. Ihr Brückenrahmen aus Pressstahl beherbergt einen neuen, wasser-gekühlten Einzylinder-Viertakter, der mit einem ungeregelten Katalysator die Euro-2-Norm erfüllt und das gesetzliche Limit von 15 PS annähernd ausschöpfen soll. Was bislang nur der Achtel-liter-Viertakter von MZ schaffte. Mit ihrem sehr steif wirkenden Fahrwerk, üppig dimensionierten Bremsen und einem Gewicht von unter 135 Kilogramm vollgetankt wird die Nachfolgerin der NSR 125 viele junge Fans finden. Und zusätzlich zu ihren technischen und preislichen Qualitäten sieht sie auch noch wie eine große Honda CBR aus.

Honda CBF 500

Reihenzweizylinder 499 cm3
zirka 50 PS Preis k. A.
Extras: ABS

Der preisgünstige Allrounder CBF 500 löst die betagte CB 500 ab, behält jedoch deren zuverlässigen Twin in modifizierter Form. Das Chassis kommt von der Hornet 600, bessere Bremsen und Radialreifen werten sie zusätzlich auf. Und – das darf als kleine Sensation gelten – gegen Aufpreis ist ein ABS lieferbar. Damit wird die Honda nicht nur bei Fahrschulen gut im Rennen liegen.

Honda CBF 600

Reihenvierzylinder
599 cm3 6490 Euro Extras: ABS (600 Euro)

Dreistufig verstellbarer Sitz, einstellbarer Lenker und variable Windschutzscheibe – auf der ab 6190 Euro erhältlichen CBF 600 soll sich möglichst jeder wohl fühlen. Wozu das optional lieferbare ABS sicher seinen Teil beitragen wird. Der Vierzylinder stammt von der Hornet 600, wurde aber mit viel Aufwand auf besseren Durchzug getrimmt. Er leistet versicherungsgünstige 78 PS, wahlweise ist eine 34-PS-Version erhältlich.

Honda Shadow 750

V-Zweizylinder 745 cm3
46 PS 6990 Euro

Honda verspricht einen vollwertigen, leicht fahrbaren Cruiser mit eigenständiger Optik. Das V2-Triebwerk wurde zugunsten einer homogenen Leistungsentfaltung im unteren und mittleren Drehzahlbereich überarbeitet. 46 PS sollten für lässiges Dahin-gleiten locker ausreichen. Der Preis der Shadow überzeugt: 6990 Euro inklusive serienmäßiger Wegfahrsperre.

Honda Fireblade

Reihenvierzylinder 998 cm3
zirka 162 PS 12990 Euro

Ein bisschen CBR 600 RR plus viele Gene von Herrn Rossis MotoGP-Fünfzylinder – das macht zusammen ganz viel Sport. Mehr Hubraum, mehr Leistung, mehr Racing (Kassettengetriebe), aber auch mehr Sicherheit in Gestalt eines elektronisch geregelten Lenkungsdämpfers zeichnen die Fireblade des Jahrgangs 2004 aus. Da haben die Erfahrungen mit der kapriziösen Vorgängerin zu einem mächtigen Entwicklungsschub geführt. Ein keck im Heck untergebrachter Endschalldämpfer gehört bei den Supersportlern inzwischen ebenso zum guten Ton wie radial ver-schraubte Bremssättel vorn, die bei ganz harten Belastungen mehr Konstanz bringen sollen. Leider ist mit all dem Aufwand die 13000-Euro-Preisgrenze jetzt sturmreif geschossen.

Honda Varadero 1000

V-Zweizylinder 996 cm³
94 PS 10290 Euro (Preis für
ABS-Version steht noch nicht fest)

Lange haben ihre Fans warten müssen, nun ist es so weit: Honda bietet für seinen Reisedampfer gegen Aufpreis ein ABS an. Es entspricht im Wesentlichen dem bewährten ABS der VFR. Weitere Schmankerl: Bei der ABS-Version ist die Zugstufendämpfung des Federbeins einstellbar, die Hydraulik zum Einstellen der Federbasis anders positioniert.

Husqvarna SMR 630

Einzylinder 634 cm³ zirka 70 PS Preis k. A.

Für die Quertreiber der Supermoto-Branche hat Husqvarna ein heißes Eisen geschmiedet: Die SMR 630 ist eine detailgetreue Replika der diesjährigen Werksmaschine von Eddy Seel. Der größere Hubraum ergibt sich durch den von 76 auf 84 Millimeter verlängerten Hub, die Bohrung blieb mit 98 Millimetern unverändert. Weitere Spezialteile erhöhen Leistung und Drehmoment, das Gemisch bereitet ein 41er-Keihin-Vergaser auf. Jede Menge Titan und Magnesium drücken das Gewicht auf 110 Kilogramm. Auch Rahmengeometrie und Federungsabstimmung sind speziell auf den Drift-Sport ausgelegt. Interessenten sollten schnell zugreifen: Die Produktion ist auf 1000 Exemplare limitiert.

Hyosung Naked 650

V-Zweizylinder 647 cm3
79 PS zirka 5000 Euro

Die Hyosung Naked 650 hat an der Erstausgabe der Suzuki SV 650 Maß genommen, sich dann aber in vielen Details für einfache Lösungen entschieden. Zum Beispiel für einen simpel aufgebauten Stahl- statt des fachwerkartig verstrebten Alurahmens der SV. Verglichen mit der Naked 600 wurde eben jener Stahlrahmen verstärkt und mit einer geänderten Schwinge ausgestat-tet, der Motor legte 50 cm3 zu. Der deutsche Importeur HMZ hofft, im Januar 2004 die ersten Motorräder ausliefern zu können. Zu einem extrem günstigen Preis von rund 5000 Euro.

Kawasaki ZX-6RR

Reihenvierzylinder 599 cm3
Leistung und Preis k. A.

Ein modifizierter Zylinderkopf, größere Ventile, schärfere Nockenwellen und eine neue Einspritzung mit zwei Düsen pro Einlasskanal sollen der ZX-6RR, Basismotorrad für Supersportrennen, zu mehr Leistung verhelfen. Zudem sorgt eine geänderte Beschichtung der Tauchrohre für besseres Ansprechen der Gabel. Neu beim 2004er-Modell sind auch der schwarze Rahmen und die grüne Kette.

Kawasaki Z 750

Reihenvierzylinder
748 cm3 zirka 110 PS
Preis k. A.

Die kleine Schwester des Erfolgsmodells Z 1000: Mit deren heruntergebüchstem Motor geht die Z 750 an den Start. Durch das geänderte Hub-Bohrungs-verhältnis ist eine füllige Drehmomentkurve zu erwarten. Als Spitzenleistung werden 110 PS anvisiert. Für ansprechendes Handling soll eine 5,50-Zoll-Hinterradfelge mit 180er-Reifen sorgen.

Kawasaki ZX-10R

Reihenvierzylinder 998 cm3
zirka 170 PS Preis k. A.

Die Chancen, in der nächsten Saison vermehrt giftgrüne Bikes auf diversen Rennstrecken anzutreffen, stehen gut. Kompakt, leicht und stark präsentiert sich die aggressiv gestylte ZX-10R, nebenbei bietet sie Spezialitäten wie eine einstellbare Anti-Hopping-Kupplung. Wie die neue Yamaha R1 strebt die ZX-10R ein Leistungsgewicht von eins zu eins an. Also etwa 170 PS bei 170 Kilogramm Trockengewicht.

Kawasaki VN 1600 Mean Streak

V-Zweizylinder 1552 cm3
73 PS Preis k. A.

Ein auf 1552 cm3 vergrößerter Hubraum soll der Mean Streak im unteren und mittleren Drehzahlbereich auf die Sprünge helfen. Doch dank der modifizierten Zylinderköpfe steigt nicht nur das Drehmoment in den unteren Etagen, auch die Spitzenleistung erhöht sich um sechs PS. Neben Design-Retuschen bekam die Mean Streak noch eine steifere Schwinge.

Kawasaki VN 2000

V-Zweizylinder 2053 cm3
Leistung und Preis k. A.

Nach dem Leistungsgewicht sollte man bei der neuen VN 2000 besser nicht fragen. Lieber nach dem Drehmoment. Üppige 184 Nm aus genau 2053 cm3 Hubraum und mit Hilfe eines stilecht altmodischen ohv-Ventiltriebs erzeugt – damit verspricht der Zweizylinder schaltfaules Dahingleiten und trotzdem äußerst druckvolles Beschleunigen.

KTM 990 Duke

V-Zweizylinder 999 cm3
115 PS Preis k. A.

Erst Ende 2004, also ein Jahr später als ursprünglich erwartet, bringt KTM die große Duke auf den Markt. Ihr Motor ist gegenüber der 950er-Enduro auf den vollen Liter aufgebohrt und soll im Streetfighter mindestens 115 PS leisten, womit die Duke den der-zeitigen Klassenbesten wie etwa der Aprilia Tuono die Stirn bieten kann. Zumal sie diese gewichtsmäßig mit rund 180 Kilogramm trocken deutlich unterbieten wird. Während die fürs kommende Jahr nur äußerlich überarbeitete Adventure wohl bis Ende 2005 ihre Vergaser behält, wird die 990 Duke von Beginn an mit Einspritzung und geregeltem Kat ausgeliefert. Der Preis soll knapp unter dem der Adventure (12490 Euro) liegen.

Laverda SFC 1000

V-Zweizylinder 998 cm3
141 PS Preis k. A.

Nach der letztjährigen Präsentation des Prototyps stellte Laverda in Mailand nun die endgültige SFC ins Rampenlicht. 549-mal, ebenso oft wie die Ur-SFC aus den 70er Jahren, soll die Limited Edition aufgelegt werden, die gegenüber der Großserienversion über besonders edle Komponenten verfügt. So besteht der Rahmen aus hochfesten Stahlrohren, Schwingenlagerung samt Schwinge sind gefräst, das Federbein und die Gabel stammen von Öhlins. Geschmiedete Räder sowie die bogenförmigen Schalldämpfer aus Titan steigern neben den radial verschraubten Bremszangen die Exklusivität nochmals. Mit 141 PS verspricht Ivano Beggio mehr als 280 km/h. Damit soll die Laverda zum Meilenstein unter den Zweizylindern avancieren.

Moto Guzzi MGS-01

V-Zweizylinder, 1256 cm³, 122 PS, Preis k. A.

Die Moto Guzzi MGS-01 feierte ihr Debüt bereits letztes Jahr, damals als Prototyp. Jetzt nimmt eine Kleinserie konkrete Formen an. Als Corsa soll sie den Einstieg in spezielle amerikanische Rennserien finden, allerdings auch europäische Kunden beglücken. Egal, wie konkurrenzfähig die Corsa wird, mit 122 PS, 113 Nm Drehmoment und 192 Kilogramm Trockengewicht ist Fahrspaß pur garantiert. Und die Exklusivität eines Edelrenners.

Moto Guzzi Breva V 1100

V-Zweizylinder 1064 cm3
84 PS Preis k. A.

Eine der großen Überraschungen in Mailand war die Breva V 1100. Um den überarbeiteten V2, nun mit Doppelzündung, und das komplett neue Sechsganggetriebe schufen die Konstrukteure ein ebenso neues Fahrwerk mit einer pfiffigen Hinterradaufhängung. Die Kardan-Einarmschwinge arbeitet mit einem Momentausgleich, bei dem das Ritzel drehbar im Kardangehäuse gelagert ist und sich über eine Strebe am Rahmen abstützt. Auch beim Design löst sich die Breva V 1100 mit ihrer modernen Linienführung von der traditionellen Moto-Guzzi-Formensprache. Dank Einspritzung und geregelten Katalysatoren ist der Zweiventiler fit für die ab 2006 geltende Euro-3-Norm.

Mondial Piega Evo

V-Zweizylinder 999 cm3
143 PS 27995 Euro

Ausgehend von seinem Erstling, der Piega, hat der kleine italienische Hersteller für die Evo einen steiferen Rahmen mit kürzerem Heck konstruiert, Tank und Verkleidung schmaler gemacht und eine andere Einspritzanlage auf den VTR-SP-2-Motor von Honda adaptiert. Statt der Paioli-Gabel arbeitet vorn jetzt ein Öhlins-Teil, Radialbremszangen und geschmiedete Räder vervollständigen die edle Ausstattung, die man für den stolzen Preis freilich auch erwarten darf.

Mondial RZ Nuda

V-Zweizylinder 999 cm3
140 PS 18995 Euro

Wenn MV Agusta eine Brutale bauen kann, so sagten sich die Entwickler von Mondial, dann können wir gleich zwei edle Naked Bikes auflegen. Gesagt, getan. Die hier abgebildete RZ Nuda mit dem stechenden Blick aus den beiden Scheinwerfern wird ab März nächsten Jahres zu haben sein. Ein futuristisch gestyltes Modell namens Starfighter, dessen Bremsen und Federelemente identisch sind mit denen der Evo, soll im April folgen. Wie bei den anderen Mondial sorgt der Honda-VTR-SP-Motor für dynamischen Vortrieb.

MV Agusta F4 1000 Tamburini

Reihenvierzylinder 998 cm3
173 PS Preis 39800 Euro

Endlich gibt es die MV F4 mit 1000er-Motor, und zur Feier dieses freudigen Ereignisses zeigen wir gleich das Spitzenmodell. Die Tamburini, so genannt nach dem schon legendären Konstrukteur der F4, Massimo Tamburini, kann in Sachen Nobelausstattung so richtig in die Vollen gehen. Alles, was gut ist und nicht billig sein kann, wird in den Dienst von mehr Handlichkeit, Fahrdynamik und Schönheit gestellt. Da darf auch ein gegenüber der 165 PS starken 1000 S leistungsgesteigerter Motor nicht fehlen. Als Sahnehäubchen besitzt der Vierzylinder das stärkste MV-Triebwerk aller Zeiten, sogar variable Saugrohrlängen, gesteuert über ein Unterdrucksystem.

MZ 1000 S

Reihenzweizylinder 999 cm3
114 PS Preis 11990 Euro

Und sie bewegt sich doch, die lange erwartete 1000er-Zweizylinder-MZ. Noch 2003 sollen die ersten Motorräder zu den Händlern rollen. Nicht nur die Anordnung der beiden Zylinder nebeneinander, sondern auch das Styling heben sie von der etablierten Konkurrenz ab. Erste Testfahrten konnten der 1000 S ein steifes Fahrwerk und eine gute Funktionalität bescheinigen, auch wenn sie mit 114 PS das Zweizylinder-Oberhaus nicht ganz erreicht. Doch schließlich soll sie ein Sporttourer und kein Renner sein.

Triumph Rocket 3

Reihendreizylinder
2294 cm3 142 PS
Preis k. A.

Dreizylinder in Reihe sind seit den 70er Jahren typisch für Triumph, allerdings quer und nicht längs angeordnet wie beim neuen Übercruiser Rocket 3. Stolz betont der Hersteller, dass sie mit 2,3 Liter Hubraum als erstes Serienmotorrad die Zwei-Liter-Barriere überwindet, der Drilling aus dem Vollen schöpfen kann. Dabei ist weniger die Spitzenleistung von 142 PS als vielmehr das Drehmoment von 200 Nm Garant für souveräne Fortbewegung. Um die Kippmomente der längsliegenden Kurbelwelle zu reduzieren, rotieren Kupplung, Ausgleichs- und nicht zuletzt die Kardanwelle entgegengesetzt zur Kurbelwelle. Die Trockensumpfschmierung erlaubt eine tiefe Einbaulage mit niedrigem Schwerpunkt, welcher der rund 350 Kilogramm schweren Rocket 3 zu passablem Handling verhelfen soll.

Triumph Thruxton 900

Reihenzweizylinder
865 cm3 70 PS 8320 Euro

Triumph hat die Freunde des Café Racers erhört und der Bonneville-Baureihe eine sportliche Variante zur Seite gestellt. Schmale Schutzbleche, Lenkerstummel, Höckersitzbank und nicht zuletzt die Auspuffanlage mit Megaphon-Schalldämpfern geben der Bonneville ein neues Erscheinungsbild. Erfreuliche Begleiterscheinung: Der Motor wurde auf 865 cm3 aufgebohrt und bringt es mit schärferen Nockenwellen und geänderten Vergasern auf 70 PS.

Yamaha DT 125 RE

Einzylinder-Zweitakter
125 cm3 15 PS
4195 Euro

Die quirlige Zweitakt-Enduro musste sauberer werden, deshalb erhielt sie ein Sekundärluftsystem und pufft ab sofort durch eine neue Anlage mit ungeregeltem Kat aus. Das reicht für Euro-2-Grenzwerte. Gestartet wird jetzt komfortabel per elektrischem Anlasser. Auf dass die optische Erneuerung nicht zu kurz komme, orientierten sich die Designer an den Linien der WR-Wettbewerbsenduros. Ein neues Cockpit rundet das Facelift ab.

Yamaha XT 660 R/X

Einzylinder
660 cm3 48 PS
6350/6750 Euro

Es galt, eine lange Tradition fortzusetzen, und die XT 660 hat gute Voraussetzungen dafür. Einen Motor mit neuem Vier-ventil-Zylinderkopf und Einspritzung sowie ein im Vergleich zur XTZ 660 stark überarbeitetes Getriebe. Bedient die XT 660 R die klassische Enduro-Kundschaft, so zielt die X mit 17-Zoll-Straßenbereifung, strafferen Federelementen und einer größeren Bremse mehr auf trendbewusste Funbike-Anhänger.

Yamaha FZ6/FZ6 Fazer

Reihenvierzylinder 600 cm3
98 PS 7295/7495 Euro

Yamahas neue Mittelklasse setzt auf radikalen Neubeginn. Der FZ6-Motor stammt vom Supersportler R6 ab, den aus zwei Hälften zusammengeschraubten Gussrahmen gab es so noch gar nicht. Erste Tests brachten der neuen Fazer dank des Fahrwerks und der Ergonomie mehr Punkte als der alten. Der Motor hat zwar mehr Spitzenleistung, liegt aber im Durchzug etwas schlechter. Im Frühjahr 2004 kommt die unverkleidete FZ6.

Yamaha YZF-R1

Reihenvierzylinder
999 cm3 172 PS
13195 Euro

Sie ist eine der Raketen der kommenden Saison. Den 172 PS des komplett neu konstruierten Motors stehen nur 172 Kilogramm Trockengewicht gegenüber. Um die Leistung stets beherrschbar zu halten, hat Yamaha auch in Sachen Fahrwerk und Bremsen alles überdacht und neu gemacht. In einer Weise, die stark an den MotoGP-Renner M1 erinnert. Selbst einen Lenkungsdämpfer haben die Entwickler ihrem Top-Sportler spendiert. Wichtig für Qualitätsfreaks: Eine edle Anmutung, hochwertige Werkstoffe und sorgfältige Verarbeitung zeichnen die neue wie die alte R1 aus.

Yamaha XJR 1300

Reihenvierzylinder 1251 cm3
106 PS 9495 Euro

Uff, Yamahas schönes, stilechtes Naked Bike ist noch einmal ohne wassergekühlten Motor davongekommen. Eine geänderte Vergaserabstimmung und eine neue Auspuffanlage mit U-Kat reichen für die Einhaltung der Euro-2-Norm und die Beibehaltung authentischer Kühlrippen. Leichtere Dreispeichenräder, modifizierte Bremsen, ein neues Cockpit – noch mit Chromtöpfchen-instrumenten – sowie eine Wegfahrsperre machen das Facelift komplett. Ab Dezember steht die XJR bei den Händlern.

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