Michelin RDKS: Reifendruck-Kontrollsystem ausprobiert

Michelin RDKS
Reifendruck-Kontrollsystem ausprobiert

Zuletzt aktualisiert am 07.02.2020
Michelin RDKS.
Foto: Jens Möller-Töllner.

Nachrüsten lässt sich das Set mit wenigen Handgriffen: einfach die Ventilkappen gegen die Drucksensoren fürs vordere und hintere Rad tauschen und mit der mitgelieferten Mutter kontern. Diese sorgt für einen sicheren Sitz und schützt vor Langfingern. Dann nur noch die Halterung für das Empfängermodul am Bike platzieren – was allerdings eine kleine Herausforderung sein kann: Die metallene Schale fürs Empfängermodul soll nämlich per Klebestreifen und Magnet im Sichtbereich des Fahrers platziert werden, viele Teile wie etwa Gabelbrücken sind aber oft aus Alu gefertigt – magnetisch haftet da nichts.

Teile sitzen bombenfest

In unserem Fall, einer KTM 690 SMC R, mussten die Lenkerriser herhalten. Obwohl deren Grundfläche viel kleiner als Schale und Empfängermodul ausfällt, saßen beide Teile während des Schräglagen-ergiebigen Tests auf der Kartbahn bombenfest. Nach ein paar Metern zeigt das LC-Display am Empfängermodul automatisch und im Wechsel den Druck des vorderen und hinteren Pneus.

Michelin RDKS.
Johannes Müller.

Nachgeprüft ergaben sich dabei bei kalten Reifen Abweichungen zur Messung mit einem Präzisionsprüfer von maximal 0,1 bar, bei warmen Reifen von 0,05 bar.

Positiv aufgefallen: Einfache Nachrüstung, Genauigkeit, lange Batteriehaltbarkeit

Negativ aufgefallen: Magnet haftet nicht überall

Preis: 99,99 Euro

MOTORRAD-Bewertung: 4 Sterne von möglichen 5