Für den mächtigen Endtopf der großen Bandit gibts auf dem Zubehörmarkt jede Menge günstige Alternativen. MOTORRAD testete 13 Aluminium- und Edelstahltöpfe zum Nachrüsten.
Für den mächtigen Endtopf der großen Bandit gibts auf dem Zubehörmarkt jede Menge günstige Alternativen. MOTORRAD testete 13 Aluminium- und Edelstahltöpfe zum Nachrüsten.
Hubraumstarke Motorräder bestehen die gesetzlichen Geräuschbestimmungen meist nur dann, wenn sie mit Schalldämpfern bestückt sind, die nach dem Reflexionsprinzip funktionieren und daher entsprechend voluminös ausfallen. Dieser Meinung scheinen zumindest die Fahrzeug-hersteller zu sein. Die Suzuki Bandit 1250/S ist dafür ein typisches Beispiel. Die Her-steller von Nachrüstanlagen vertrauen dagegen meist auf Absorptionsdämpfer, die bauartbedingt deutlich schlanker ausfallen können und daher als hübschere Alterna-tive bei vielen Bandit-Besitzern beliebt sind. Ein weiterer Grund für den Umrüstwillen ist der dürftige Sound der Serienanlage. Mächtige Motorräder dürfen nach Meinung ihrer Besitzer auch mächtig tönen – idealer-weise im legalen Rahmen. Das soll die EG-Betriebserlaubnis (EG-BE) garantieren, die nur Schalldämpfer erhalten, deren Abgas- und Geräuschwerte gesetzeskonform sind. Dass Zubehörschalldämpfer zumeist deutlich leichter als der Originalauspuff ausfallen und häufig wesentlich weniger kosten, macht sie ebenfalls interessant.
MOTORRAD lud 13 günstige Nachrüstmodelle in den Varianten Aluminium und Edelstahl zu einem großen Vergleichstest. Sämtliche Kandidaten kommen ohne Katalysator aus, da dieser bei der Bandit im Sammler unter dem Motor steckt und vom Umbau nicht betroffen ist. Zu den Testkriterien zählen folgende Punkte:
Verarbeitung (10 Punkte):
Unsaubere Schweißnähte, abstehende, scharfkantige Schellen oder nicht entgratete Endröhrchen sind Qualitätsmängel und werden mit Punktabzug geahndet.
Passform/Montage (15 Punkte):
Wie unkompliziert lassen sich die Schalldämpfer montieren? Stimmt die Passgenauigkeit an den Rohrübergängen und an den Halterungen? Sind viele Kleinteile zu montieren oder genügen wenige Handgriffe für den Anbau? Wie viel Werkzeug wird benötigt? Eine selbsterklärende Montageanleitung legen nur wenige Hersteller bei. Besonders schnell und einfach lässt sich der einteilige Shark-Conic-Endtopf montieren. Deutlich schwieriger ist das Ganze beim Ixil, bei dem für den mitgelieferten Hauptständer-anschlag die untere Federbeinaufnahme demontiert werden muss.
Gewicht (15 Punkte):
Jedes eingesparte Kilogramm verbessert das Leistungsgewicht der Bandit. Zwar kommt es bei der 1250er nicht wirklich auf jedes Gramm an, doch ein leichter Endtopf hat noch keinem Motorrad geschadet. Alle getesteten Zubehör-Töpfe sind zwischen zwei und vier Kilogramm leichter als das 6,5-Kilogramm-Serientrumm.
Spitzenleistung (30 Punkte):
Wie gut steht die Testanlage im Futter? Verliert der Zubehörtopf gar wertvolle PS gegenüber der Serie? Leistungszuwächse von 20 PS wie bei den 1200er-Banditmodellen, die in den 1990er-Jahren noch über den Auspuff auf 98 PS gedrosselt waren, sind durch den Anbau eines Nachrüstdämpfers bei der Bandit 1250 nicht mehr möglich. Mit über sechs PS Mehrleistung gegenüber der Serienanlage liegt der Leovince-Endtopf in dieser Wertung vorn. Zu rund zehn PS Leistungsverlust führt der Anbau der Modelle von GPR und Ixil.
Leistungsentfaltung (30 Punkte):
Eine harmonische, gleichmäßige Leistungs- und Drehmomententfaltung ohne gravierende Einbrüche über den gesamten Drehzahlbereich bringt Pluspunkte.
Stand- und Fahrgeräusch: In Zusammenarbeit mit den Spezialisten des Dekra-Technologie-Zentrums überprüfte MOTORRAD die Geräuschwerte (siehe Kasten auf Seite 101). Dabei zeigte sich, dass nur wenige der getesteten Zubehör-Schalldämpfer die rechtlich relevanten Fahrgeräusch-Grenzwerte einhalten. Darum erhalten beim vorliegenden Test nicht alle Kandidaten ein MOTORRAD-Urteil. Das bestätigt die Bandit-Entwickler, die der hubraumstarken Maschine einen sehr voluminösen Reflexions-Endtopf verpasst haben. Der sieht vielleicht nicht schön aus, hält dafür jedoch locker die geltenden Geräuschgrenzwerte ein.
Anbieter: Suzuki International Europe, Telefon 06251/57000, www.suzuki.de
Mantel: Edelstahl; Preis: 648,12 Euro
Varianten: keinePlus:
Sehr gut verarbeitet; angeschweißter Halter; absolut passgenau; einteilig, daher sehr schnell montiert; noch gute Spitzenleistung und Leistungsentfaltung; Fahrgeräusch-Grenzwert eingehalten; Standgeräusch klar innerhalb Toleranzbereich
Minus:
Sehr schwer
Fazit:
Sehr voluminöser, schwerer Endtopf, der sauber verarbeitet ist, perfekt passt und die gesetzlichen Geräuschgrenzwerte locker einhält. Sound: sehr hochtönend, steril, etwas unangenehm, eher enttäuschend.
MOTORRAD Urteil: gut
Anbieter: Alpha Technik,
Telefon 08036/300720, www.alphatechnik.de
Mantel: Aluminium; Preis: 488 Euro
Variante: Titan 618 Euro
Plus:
Noch gut verarbeitet; gute Passform; sehr leicht; Maximalleistung und Leistungsentfaltung deutlich über Serienniveau; Standgeräusch innerhalb Toleranzbereich
Minus:
Keine Montageanleitung; fummelige Blechschelle am Dämpfer; Fahrgeräusch-Grenzwert überschritten
Fazit:
Der teuerste Nachrüstdämpfer im Vergleich bringt zwar einige Mehr-PS und spart etliche Kilogramm
ein, ist aber offiziell zu laut. Sound: eher unauffällig, leicht aggressiver Unterton.
MOTORRAD Urteil: -*
Anbieter: Bos,
Telefon 05941/4793, www.bosauspuff.de
Mantel: Aluminium; Preis: 419 Euro
Varianten: Edelstahl 449 Euro, Karbon 529 Euro
Plus:
Sehr gut verarbeitet; geschraubter Halter; sehr gute
Passform und Montageanleitung; sehr leicht; Maximalleistung
und Leistungsentfaltung sehr deutlich über Serienniveau; Standgeräusch innerhalb Toleranzbereich
Minus:
Fahrgeräusch-Grenzwert überschritten
Fazit:
Vergleichsweise langer Topf mit prima Leistungswerten und in gewohnt hoher Bos-Verarbeitungsqualität, aber etwas zu laut. Sound: brabbelig-bassig, volltönend und sehr erwachsen.
MOTORRAD Urteil: -*
Anbieter: M-A-S Motorradzubehör,
Telefon 0911/7530245, www.mas-motorrad.com
Mantel: Aluminium; Preis: 379 Euro
Varianten: Edelstahl 449 Euro, Titan 499 Euro
Plus:
Gut verarbeitet; Montageanleitung; sehr leicht; Maximalleistung und Leistungsentfaltung deutlich über Serienniveau; Standgeräusch gerade noch innerhalb Toleranzbereich
Minus:
Fummelige Blechschelle am Dämpfer; Zwischenrohr/
Dämpfer-Passung etwas eng; Fahrgeräusch-Grenzwert deutlich überschritten
Fazit:
Der Schalldämpfer mit rhombischem Querschnitt
überzeugt durch sein geringes Gewicht und die
guten Leistungswerte, für offizielle Ohren aber viel
zu laut. Sound: etwas hell und hochtönend.
MOTORRAD Urteil: -*
Anbieter: THG Gross, Telefon 02661/63240,
www.gpr-deutschland.de;
Mantel: Edelstahl
Preis: 429 Euro;
Varianten: Poppy (Edelstahl in
Karbonlook mit Karbon-Endkappe) 465 Euro, Titan 510 Euro.
Plus:
Sehr gut verarbeitet; gute Montageanleitung;
sehr leicht; Standgeräusch innerhalb Toleranzbereich
Minus:
Konische Dämpferform erschwert Positionierung der
Blechschelle; Maximalleistung und Leistungsentfaltung
sehr deutlich unter Serienniveau; Fahrgeräusch-Grenzwert deutlich überschritten
Fazit:
Eine von rund nach oval verlaufende Querschnittsform gehört zu den Besonderheiten des leichten GPR. Leistungseinbußen und zu hohe Geräuschwerte werfen ihn weit zurück. Sound: sehr aggressiv, krawallig.
MOTORRAD Urteil: -*
Wie schon bei vergangenen Auspufftests erhielt die Redaktion MOTORRAD tatkräftige Unterstützung durch die Experten des Dekra-Technology-Centers in Klettwitz, das rund 50 Kilometer nördlich von Dresden direkt neben dem Lausitzring liegt. Dort finden sich nicht nur modernste Leistungs- und Motorenprüfstände, sondern auch ein weitläufiges Gelände für Testfahrten aller Art.
Leistungsmessung:
Auf dem Dekra-Rollenprüfstand ließen alle Kandidaten ihre Muskeln spielen. Über den gesamten Drehzahlbereich wurden Motorleistung und Drehmoment aufgezeichnet. In der Tabelle unten rechts sind die jeweiligen Maximalwerte aufgelistet. Die ebenfalls in die Punktewertung einfließenden Kurvenverläufe sind in den zugehörigen Datenkästen zu finden.
Standgeräuschmessung:
Für Überprüfungen bei Verkehrskontrollen durch die Polizei gelten als Toleranzgrenze bis zu 5 dB (A) mehr als in den Papieren eingetragen. Der Bandit-Papierwert beträgt 84 dB (A), die Toleranzgrenze somit 89 dB (A). Doch selbst bei geringeren Überschreitungen können die Ordnungshüter bei berechtigten Zweifeln das Fahrzeug zu einer alles entscheidenden Fahrgeräuschmessung einbehalten, denn erst die gilt vor dem Gesetz als maßgebend. Bei der Standgeräuschmessung wird das Mikrofon in Höhe der Auspuffmündung im Winkel von 45 Grad zur Fahrzeuglängsachse und im Abstand von 0,5 Metern positioniert. Die Messung erfolgt im Stand bei halber Nenndrehzahl – bei der Bandit, die ihre Maximalleistung bei 7500/min entwickelt, somit bei 3750/min. Als Ergebnis zählt der höchste von drei Messwerten, gerundet auf volle dB (A). Das Ergebnis ist erstaunlich: Einige der Zubehördämpfer schaffen nicht einmal die Toleranzgrenze.
Fahrgeräuschmessung:
Sie findet auf einer großen Fläche mit Normasphalt statt. Im Umkreis von 50 Metern zur Messstrecke (siehe Foto oben) dürfen sich keine schallreflektierenden Gegenstände befinden. Bei der Aufzeichnung fährt das Motorrad im zweiten und dritten Gang mit konstant 50 km/h (plus/minus ein km/h Toleranz) an die Messstrecke heran und beschleunigt dann durch abruptes Gasaufziehen voll durch. In jeder der beiden Gangstufen werden zwei Vorbeifahrten von rechts und zwei von links aufgezeichnet. Die insgesamt acht Messwerte werden gerundet und dann 1 dB (A) Toleranz abgezogen. Der Mittelwert daraus ergibt den offiziellen Fahrgeräuschwert.
Fahrzeugvoraussetzungen:
Das Testmotorrad für Homologations- oder Nachmessungen von Zubehörschalldämpfern darf mit Serienanlage den in den Papieren eingetragenen Fahrgeräuschwert – bei der Bandit 1250 sind das 78 dB (A) – um maximal 3 dB (A) überschreiten, den gültigen Grenzwert von 80 dB (A) jedoch nur um 1 dB (A). Somit dürfte die Bandit maximal 81 dB (A) erreichen.
MOTORRAD gesteht den Testanlagen diese großzügige Toleranzgrenze zu. Und dennoch liegt mehr als die Hälfte der Kandidaten teilweise deutlich darüber. Den Vogel schießt mit 88 dB (A) Fahrgeräusch der brüllend laute Hashiru-Topf ab.
Anbieter: Polo Expressversand, Telefon 0180/5225785, www.polo-motorrad.de
Mantel: Edelstahl; Preis: 289 Euro
Varianten: keine
Plus:
Gut verarbeitet; gute Passform und Montageanleitung; extrem leicht
Minus:
Einfache Blechschelle am Dämpfer; Maximalleistung und Leistungsentfaltung deutlich unter Serienniveau; Standgeräusch viel zu hoch; Fahrgeräusch-Grenzwert extrem überschritten
Fazit:
Der winzig kleine Hashiru ist leichtester und lautester Test-Teilnehmer. Bereits in der ersten Verkehrs-
kontrolle droht das Fahrtende für den schwächelnden Endtopf. Sound: böse, krawallig, sehr aufdringlich.
MOTORRAD Urteil: -*
Anbieter: Mizu,
Telefon 07731/90670, www.mizu.de
Mantel: Edelstahl; Preis: 368 Euro
Varianten: keine
Plus:
Sehr gut verarbeitet; Blechschelle durch Klemmschraube
dauerfixiert; gute Passform; leicht; Maximalleistung und
Leistungsentfaltung über Serienniveau; Standgeräusch innerhalb Toleranzbereich; Fahrgeräusch-Grenzwert eingehalten
Minus:
Keine Montageanleitung; bei Erstmontage fummelige
Blechschelle am Dämpfer
Fazit:
Schnörkellos, klassisch runder Querschnitt und relativ voluminös. Besteht die Fahrgeräusch-Messung –
als Ersatz für den Seriendämpfer somit eine gute und ganz legale Wahl. Sound: kräftig, solide, seriös.
MOTORRAD Urteil: sehr gut
Anbieter: Fechter Drive Motorsport,
Telefon 07023/95230, www.fechter.de
Mantel: Aluminium; Preis: 269 Euro
Variante: Karbon 369 Euro
Plus:
Sehr gut verarbeitet; geschraubter Halter; gute Passform;
Montageanleitung; sehr leicht; Maximalleistung und
Leistungsentfaltung über Serienniveau; Fahrgeräusch-
Grenzwert eingehalten
Minus:
Standgeräusch viel zu hoch
Fazit:
Die günstigste Anlage passt prima an die Bandit, bringt im Vergleich zur Serie etwas mehr Leistung, besteht
die Fahrgeräusch-Messung und erhält den Kauftipp. Sound: unauffällig, etwas aggressiver Unterton
MOTORRAD Urteil: sehr gut
Anbieter: Paaschburg & Wunderlich,
Telefon 040/2482770, www.pwhamburg.de
Mantel: Edelstahl; Preis: 399 Euro
Variante: Aluminium (schwarz eloxiert) 399 Euro
Plus:
Sehr gut verarbeitet; gute Passform und Montageanleitung; sehr leicht; Standgeräusch klar innerhalb Toleranzbereich;
Fahrgeräusch-Grenzwert eingehalten
Minus:
Einfache Blechschelle am Dämpfer; Hauptständeranschlag
aufwendig zu montieren (an untere Federbeinaufnahme);
Maxmalleistung sehr deutlich unter Serienniveau
Fazit:
Die einzige Bolt-on-Variante im Test (Endtopf an Zwischenrohr geschraubt) hat legale Fahrgeräusch-Werte, ist etwas aufwendig zu montieren und kostet Leistung. Sound: kernig, etwas krawallig und aufdringlich.
MOTORRAD Urteil: ausreichend
Anbieter: IXS,
Telefon 07631/18040, www.ixs-technicaldivision.de
Mantel: Edelstahl; Preis: 419 Euro
Varianten: Karbon 579 Euro, Titan 579 Euro
Plus:
Sehr gut verarbeitet; geschraubter Halter; sehr passgenau
und schnell montiert; gute Montageanleitung; leicht;
Maximalleistung und Leistungsentfaltung deutlich über
Serienniveau, Standgeräusch klar innerhalb Toleranzbereich; Fahrgeräusch so eben noch innerhalb Toleranzbereich
Minus:
Keine Negativpunte zu verzeichnen
Fazit:
Hier glänzen Verarbeitung, Passform, Leistungswerte und die Edelstahlhülle. Außerdem besteht der Testsieger die Geräuschmessungen - wenn auch äußerst knapp. Sound: gehaltvoll, kräftig, sehr sportlich.
MOTORRAD Urteil: sehr gut
Anbieter: MCA Service,
Telefon 05139/894906, www.leovince.de
Mantel: Aluminium; Preis: 329 Euro
Varianten: Karbon 429 Euro, Titan 339 Euro
Plus:
Hervorragend verarbeitet; passgenau und schnell montiert; Montageanleitung; sehr leicht; Maximalleistung und
Leistungsentfaltung sehr deutlich über Serienniveau; Stand-
geräusch gerade noch innerhalb Toleranzbereich
Minus:
Fummelige Blechschelle am Dämpfer; Fahrgeräusch-Grenzwert deutlich überschritten
Fazit:
Leistungsmäßig an der Spitze des Testfelds. Auch die exzellente Verarbeitung und prima Passform überzeugen, der zu hohe Fahrgeräuschwert dagegen nicht. Sound: sehr kräftig, füllig und bassig.
MOTORRAD Urteil: -*
Anbieter: Mizu,
Telefon 07731/90670, www.mizu.de
Mantel: Aluminium; Preis: 362 Euro
Variante: Titan 457 Euro
Plus:
Hervorragend verarbeitet; geschraubter Halter; sehr gute
Passform und Montageanleitung; leicht; Maximalleistung
und Leistungsentfaltung über Serienniveau; Standgeräusch innerhalb Toleranzbereich; Fahrgeräusch so eben noch
innerhalb Toleranzbereich
Minus:
Keine Negativpunkte zu verzeichnen
Fazit:
Am edel verarbeiteten und prima zu montierenden Twister gibt‘s nichts Nennenswertes auszusetzen – für den Testsieg reicht‘s zwar nicht ganz, doch immerhin zu Platz 2. Sound: unauffällig, etwas hochtönend
MOTORRAD Urteil: sehr gut
Anbieter: Fechter Drive Motorsport, Telefon 07023/95230, www.fechter.de;
Mantel: Edelstahl Preis: 379 Euro;
Variante: Black Edition
(Edelstahl Schwarz-Matt) 529 Euro
Plus:
Hervorragend verarbeitet; angeschweißter Halter;
äußerst passgenau; da einteilig, sehr schnell montiert;
Montageanleitung; extrem leicht; Maximalleistung
und Leistungsentfaltung deutlich über Serienniveau
Minus:
Standgeräusch viel zu hoch; Fahrgeräusch-Grenzwert
deutlich überschritten
Fazit:
Rank, schlank und leicht, dazu tolles Oberflächen-
finish, prima Leistungswerte und einfachste Montage; bei den Stand- und Fahrgeräuschmessungen aber
im roten Bereich. Sound: brabbelig-volltönend, kernig.
MOTORRAD Urteil: -*
Anbieter: Louis,
Telefon 040/73419360, www.louis.de
Mantel: Aluminium; Preis: 269,95 Euro
Varianten: keine
Plus:
Gut verarbeitet; gute Passform; Blechschelle durch Klemmschraube dauerfixiert; Montageanleitung; extrem leicht
Minus:
Bei Erstmontage fummelige Blechschelle am Dämpfer;
Maximalleistung und Leistungsentfaltung unter Serienniveau; Standgeräusch viel zu hoch; Fahrgeräusch-Grenzwert
deutlich überschritten
Fazit:
Ultraleicht, gehört mit dem Hurric zu den günstigsten Angeboten. Gute Passform und Verarbeitung, aber auch Leistungsverlust und viel zu hohe Geräuschwerte. Sound: aggressiv, leicht bassig, etwas kreischend.
MOTORRAD Urteil: -*
Fazit:
Der Fahrgeräusch-Grenzwert bricht so manchem hoffnungsvollen Kandidaten das Genick. Wer mit einem dieser deutlich zu lauten Töpfe in eine Kontrollegerät, darf sich nicht wundern, wenn sein Bike aus dem Verkehr gezogen wird – trotz EG-BE. Nur sechs Teilnehmer erhalten ein MOTORRAD-Urteil. Laser schnappt sich den Testsieg, der günstige Hurric erhält den Kauftipp. Selbst Holeshot als Viertplatzierter erhält noch ein "sehr gut", und für die übergewichtige Serienanlage reicht’s für ein "gut". Aufgrund vergleichsweise aufwendiger Montage und deutlicher Leistungseinbußen gibt’s für den Ixil "ausreichend".