Der slowenische Felgenhersteller Rotobox hat auf der EICMA mit dem Rad Bullet eine neue Schmiedefelge aus Karbon vorgestellt.
Der slowenische Felgenhersteller Rotobox hat auf der EICMA mit dem Rad Bullet eine neue Schmiedefelge aus Karbon vorgestellt.
Die neue in Mailand vorgestellte Rotobox Bullet-Felge wird mit einer Drei-Komponenten-Verbundtechnologie aus Kohlefaser, Harz und Edelstahl hergestellt. Der rostfreie 2,5 mm starke Stahldraht ist dabei in jede Seite der Karbonfelge integriert und soll die Schlagfestigkeit der Felgenkante erhöhen.
Für eine optimale Drehmomentübertragung ist die aus hochfestem Aluminium CNC-gefräste Radnabe (nach Kundenwunsch auch farbig eloxiert) fest in ein pentagonförmiges Element eingefügt. Die extrem dünnen Speichen werden aus einem speziell für den militärischen Einsatz entwickeltem hochwertigen Kohlefasergarn aus Kohlefaserflakes in einem Hochdruck-Verfahren gefertigt – Rotobox verwendet dafür den Begriff „forged“, also geschmiedet. Das Felgenbett besteht aus Karbongewebe und fügt sich nahtlos an die Speichen. Die Felgenoberfläche wird mit einem hochfesten Klarlack versiegelt. Für die Verschraubung von Bremsscheiben und Kettenrädern hält Rotobox aus Titan gefertigte Schrauben bereit.
Neben ihrer spektakulären Optik sollen die Felgen vor allem durch ihr geringes Gewicht überzeugen. Ein Vorderrad in der Dimension 3,5x17 Zoll bringt 2,72 Kilogramm auf die Waage, ein Hinterrad in 6x17 Zoll wird mit 4,06 Kilogramm angegeben. Der komplette Radsatz liegt so bei 6,78 Kilogramm.
Als Preise nennt Rotobox für ein Bullet-Vorderrad 1.395 Euro, wobei noch landesübliche Steuern hinzugerechnet werden müssen. Das Hinterrad kostet 1.885 Euro in der symmetrischen Bauweise für Zweiarmschwingen. Die konvexe Version für Einarmschwingen wird mit 2.065 Euro berechnet. Die Felgen erfüllen die JASO T203-85-Prüfnorm und sind damit auch für den Straßeneinsatz zulassungsfähig. Adaptierbar sind sie an zahlreiche aktuelle Modelle.