Bogotto Brooklyn - Klassische Lederjacke ausprobiert

Bogotto Brooklyn
Klassische Lederjacke ausprobiert

Veröffentlicht am 27.05.2019
Bogotto Brooklyn.
Foto: Jörg Künstle

Schon von Weitem strahlt sie in ihrem freundlichen Braun, die coole Motorradjacke Brooklyn von Bogotto. Kommt man näher und schaut sie genau an, fragt man sich kurzzeitig, ob es sich hier wirklich um eine richtige Bikerklamotte handelt – und das darf durchaus als Kompliment verstanden werden.

Schöner Schnitt und guter Tragekomfort

Die Jacke ist sehr gut geschnitten, der Tragekomfort ausgesprochen hoch. Selbst bei kühlen Temperaturen unterhalb von zehn Grad hält das stylishe, karogemusterte Futter ausreichend warm. Anteil daran hat natürlich auch das Rindsleder, das eine Dicke von 1,1 bis 1,3 Millimeter besitzt und mit Sicherheitsnähten verbunden ist. Sicherheit gewährleisten auch die enthaltenen Schützer: Die Protektoren an Ellbogen und Schultern sind nach Level 2 zertifiziert. Leider fällt die Überlappung von Letzteren zwischen Schulterknochen und Schlüsselbein sehr knapp aus. Ebenfalls entpuppt sich der vermeintliche Rückenprotektor als Schaumstoff-Platzhalter. Hier sollte der Kunde also selbst aufrüsten.

Außerdem dürften die bequemen Baumwollbündchen an den Ärmeln eine Spur strammer sitzen. Im Sturzfall können diese leicht hochrutschen. Ebenfalls nicht jedermanns Sache: Der hochschließende Kragen verhindert zwar eine potenzielle Kältebrücke, allerdings endet der robuste Reißverschluss auf der Höhe des Kehlkopfes. Doch genug gemeckert: Diese Jacke macht nämlich auch abseits des Bikes eine gute Figur, und mancher Tester würde sie glatt als Abendgarderobe in Erwägung ziehen. Derzeit gibt es die Jacke bei fc-moto zu einem Kurs von nur knapp 170 Euro. Damit bietet die Bogotto Brooklyn ein prächtiges Preis-Leistungs-Verhältnis.

Positiv aufgefallen: Guter Schnitt, tolle Haptik des Leders

Negativ aufgefallen: Schulterprotektoren knapp bemessen

Größen: 46 bis 60

Preis: 329,95 Euro (UVP)

MOTORRAD-Urteil: 3,5 Sterne von möglichen 5