LightMode - leuchtende Nachrüstkits für Helme
Individualisierung und bessere Sichtbarkeit

Ihr möchtet euren Helm aufpimpen und für bessere Sichtbarkeit sorgen? Dann könnten die die Nachrüstkits von LightMode, die euren Helm „erleuchten“, interessant für euch sein.

Lightmode-Helmnachrüstsets.
Foto: LightMode

Die Nachrüstkits von LightMode dürften sich überwiegend für zwei Zielgruppen eignen: Zum einen haben Motorradfahrer, die ihren Helm optisch schon immer verändern wollten, hiermit die Möglichkeit farbige Streifen zu installieren, die zudem noch leuchten können. Primär richten sich die Beleuchtungslösungen allerdings an Motorradfahrer, die ihre Sichtbarkeit verbessern wollen – vor allem nachts und bei eher trübem Wetter. Dabei bietet Lightmode verschiedene Style-Varianten an.

Rücksicht hat Vorfahrt

Neutron, Electron und Proton

Insgesamt können Käufer zwischen den drei Varianten Neutron, Electron und Proton wählen. Die Funktionsweise ist einfach. Die Sets werden per Klebestreifen oder mitgeliefertem Flüssigkleber am Helm angebracht. Am einfachsten ist die Neutron-Variante zu installieren, bei der die Klebestreifenmethode zum Einsatz kommt. Ein Flüssigkleber wird nicht benötigt. Die Streifen lassen sich wie ein Sticker an den Helm kleben. Käufer können zwischen diversen Farben wählen. Der Hersteller der Leuchtkits zeigt auf seiner Website, wie die Kits auch miteinander kombiniert werden können.

Lightmode-Helmnachrüstsets.
LightMode
Die Lösung von LightMode könnte dazu beitragen, Motorradfahrer nachts besser sichtbar zu machen.

Bei den beiden Sets Electron und Proton ist die Installation etwas aufwändiger. Bei beiden Sets werden dünne Drähte geliefert, die mithilfe von Klebesticks temporär am Helm befestigt werden. Beim Design haben Käufer freie Hand und jede Menge Kreativitätsspielraum. Nachdem die Drähte so positioniert wurden, wie sie am Ende am Helm befestigt werden soll, kann der Draht mithilfe eines Flüssigklebers final aufgeklebt werden. Um abstehende Kleberreste zu verhindern, wird eine weitere Flüssigkeit mitgeliefert, die relativ schnell an selbiger Stelle aufzutragen ist. Für Strom sorgt eine kleine Box, die zusätzlich am Helm befestigt werden muss und und ähnlich wie eine Actioncam installiert wird. Die Drähte werden daraufhin mit der kleinen Box, die übrigens ebenfalls leuchten kann, verbunden. Geladen wird per USB-Anschluss. Die Batterie, die für die Stromversorgung sorgt, soll je nach Beleuchtungsvariante sechs oder sieben Stunden halten. Die Betriebsdauer lässt sich auf elf oder zwölf Stunden steigern, wenn man sich für den „blinkenden“ Modus entscheidet. Laut Hersteller ist das System wasserdicht. Zudem erklärt LightMode auf der Herstellerwebsite ausführlich in Form von Videos, wie die Installation möglichst unkompliziert gelingen soll.

Idee entstand bereits 2014

Die Preise für die Neutron-Sets beginnen bei 129 US-Dollar. Die Electron-Kits sind ab 149 US-Dollar zu haben. Für die Proton-Variante werden mindestens 169 US-Dollar fällig. Der Versand erfolgt übrigens aus den USA. Ganz neu sind die Helmsets von LightMode übrigens nicht. Bereits 2014 wurde eine Crowdfundingkampagne erfolgreich abgeschlossen, die bei der Markteinführung geholfen hat. Zudem stellt sich abschließend die Frage, wie die Rechtslage in Deutschland ist. Darf so ein leuchtender Helm überhaupt im Straßenverkehr verwendet? Hierzu haben wir beim KBA nachgefragt und mittlerweile eine Antwort bekommen: „Die Aussage, dass genehmigte Helme im Nachgang nicht verändert werden dürfen, da diese Veränderung zum Erlöschen der Gültigkeit des auf den Helm angebrachten Genehmigungszeichens führt, ist zutreffend.“ Insofern müssen deutsche Motorradfahrer auf die Nachrüst-Kits von LightMode wohl oder übel verzichten.

Die aktuelle Ausgabe
MOTORRAD 20 / 2023

Erscheinungsdatum 15.09.2023