Der US-Motorradhersteller Indian bringt mit der Challenger eine neue Baureihe an den Start. Das Modell im Bagger-Stil kommt mit einem neuen V2, einer Halbschalenverkleidung sowie viel Technikfeatures.
Der US-Motorradhersteller Indian bringt mit der Challenger eine neue Baureihe an den Start. Das Modell im Bagger-Stil kommt mit einem neuen V2, einer Halbschalenverkleidung sowie viel Technikfeatures.
Herz der Indian Challenger ist der neue, in einen Aluminiumrahmen integrierte, flüssigkeitsgekühlte PowerPlus-V2, der aus 1.769 cm³ (108 cubicinch) 122 PS bei 5.500 Touren und 178 Nm Drehmoment bei 3.800/min holt. Die Maximaldrehzahl für den 60-Grad-Vierventil-V2 liegt bei 6.500 Umdrehungen. Zu den weiteren Features gehören ein Sechsganggetriebe mit echtem Overdrive, eine Servo-Kupplung, drei Fahrmodi (Regen, Standard, Sport), ein hydraulischer Ventilspielausgleich sowie hydraulisch betätigte Steuerkettenspanner, Trockensumpfschmierung und 52 mm große Drosselklappen. Ausgerüstet ist die Indian Challenger zudem mit Kurven-ABS, Traktionskontrolle, Motorschleppmomentregelung, einem Tempomat, einem Keyless-Go-System sowie LED-Leuchten rundum.
Die klassisch nach hinten tropfenförmig abfallende Bagger-Linie der Challenger wird von den großen Seitenkoffern mit insgesamt 68 Liter Stauvolumen sowie der großen, rahmenfest montierten Halbschalenverkleidung mit höhenverstellbarer Scheibe bestimmt. Das 19 Zoll große und mit einem 130/60er Reifen bestückte Vorderrad wird von einer 43er-USD-Gabel mit 130 mm Federweg geführt. Hinten federt und dämpft ein hydraulisch vorspannbares Zentralfederbein mit 114 mm Arbeitsweg. Die 18-Zoll-Felge hinten ist mit einem 180/60er Pneu bestückt. Bremspower liefern vorne radial angeschlagene Brembo-Vierkolbenzangen und 320er Scheiben. Hinten unterstützt eine 298er-Disc in Kombination mit einer Zweikolbenzange.
Für lange Tripps auf der trocken 361 Kilogramm schweren Challenger sollen die extrem bequeme Sitzbank sowie der 22,7 Liter große Tank sorgen. Die Cockpitlandschaft wird von zwei großen Rundinstrumenten (Drehzahlmesser und Tacho) sowie einem darunterliegenden Sieben-Zoll-Touchscreen bestimmt, der auch mit Handschuhen bedient werden kann. Serienmäßig an Bord ist zudem ein 100-Watt-Audio- sowie ein Navigationssystem. Konnektivität sichern ein USB-Anschluss sowie Bluetooth-Technologie.
Zu haben ist die 2020er-Indian Challenger ausschließlich in der Farbe Titanium Metallic, das Sondermodell Challenger Dark Horse ist in Thunder Black Smoke, Sandstone Smoke und White Smoke zu haben. Die Indian Challenger Limited-Variante wird in Thunder Black Pearl, Deepwater Metallic und Ruby Metallic angeboten. Nach Europa kommt die Challenger Mitte 2020. Beim Grundpreis wird sie sich etwas oberhalb der Chieftain-Modelle einsortieren – sprich bei rund 30.000 Euro.
Ihre Europapremiere wird die Indian Challenger auf der EICMA 2019 in Mailand feiern.
Indian wildert immer stärker im Harley-Davidson-Gehege und mit dem neuen PowerPlus-V2 liegen die Indianer leistungsmäßig ganz weit vorn.