Gleich vorweg: Die Victory beschleunigt mächtiger, bremst effektiver, hat das bessere Fahrwerk und ist obendrein noch günstiger als die Harley. Lesen Sie hier, warum die Rocker C gegen die Jackpot dennoch eine Chance hat.
Gleich vorweg: Die Victory beschleunigt mächtiger, bremst effektiver, hat das bessere Fahrwerk und ist obendrein noch günstiger als die Harley. Lesen Sie hier, warum die Rocker C gegen die Jackpot dennoch eine Chance hat.
Es ist ein Phänomen: Vielen Harley-Eignern ist es piepegal, wie weit ihre Maschine den Schein wirft, ob sie impotenzfördernd vibriert, Trommel-, ja sogar Felgenbremse statt ABS besitzt oder nur unwesentlich besser beschleunigt als ein Fiat 500 mit defekter Zylinderkopfdichtung. Hauptsache, die Maschine glänzt. Hauptsache Sound. Hauptsache, sie kommt aus Amerika. Das zumindest könnte die Verkaufserfolge der Harley-Davidson-Bikes erklären, die bislang nie einen MOTORRAD-Vergleichstest gewinnen konnten und meist sogar auf dem letzten Platz landeten.
Seit September 2009 will sich Victory als zweite und junge US-Marke im selben Motorrad-Segment platzieren. Und sie tut es mit einem Paukenschlag: Beim ersten Schlagabtausch der beiden Ami-Bikes verweist das Modell Jackpot die Softail Rocker C in der Punktetabelle auf den undankbaren zweiten Platz. Harleys Stammplatz sozusagen. Doch wir wollen nicht sarkastisch sein, sondern einfach mal die sechs meistgestellten Fragen beantworten, mit denen Testfahrer dieser beiden Bikes konfrontiert wurden: Parken: Welche lässt sich besser rangieren? Das Motorrad soll an der Stirnseite Ihrer schmalen Garage einen Platz finden?
Um die Rocker C zentimetergenau zu platzieren, kommt man mitunter ganz schön ins Schwitzen. Dabei ist die Harley mit 326 Kilogramm vollgetankt nur neun Kilo schwerer als die Victory. Auch der 76 Millimeter längere Radstand oder ultralange Nachlauf von 157 Millimetern machen den Unterschied nicht wirklich aus.
Es sind vielmehr der flache Lenkkopfwinkel und die lange Gabel: Um das Vorderrad der Rocker im Stand einzuschlagen, ist viel Kraft nötig. Im Vergleich dazu lässt sich die Jackpot fast wie ein Spielzeug dirigieren. Umgekehrt lässt sich die Rocker durch ihren größeren Lenkeinschlag auf Straßen und Wegen etwas leichter und einfacher wenden. Was man übrigens erst dann glaubt, wenn man es selbst ausprobiert hat.
Sitzplatz: Thronen oder wohnen? Objektiv ist die Differenz der Sitzhöhe gering: niedrige 690 Millimeter Sitzhöhe bei der Victory zu 740 Millimetern bei der Harley. Subjektiv liegen jedoch Welten dazwischen. Die Victory integriert ihren Fahrer, eingebettet zwischen Heckfender und tropfenförmigem Tank sitzt er quasi IN der Maschine. Während der Harley-Pilot im Wortsinn AUF seiner Maschine sitzt. Oder hockt.
Fragt sich, warum Harley das Motorrad nicht gleich Hocker C nennt. Die Fußrasten der Harley sind weit vorn, richtig abstützen können sich die Füße des Fahrers nicht. Dafür bräuchte es elend lange Beine. Das ist bei der Victory ein wenig anders, hier sind die Fußrasten etwas weiter hinten. Beide Lenker sind von der Form her zwar völlig unterschiedlich, liegen jedoch gut in der Hand. Der Sitzkomfort ist im breiten, soften, etwas nach hin-ten abfallenden Harley-Sitz besser als auf der Victory. Denn die Kontur des Sitzes ist leicht kantig.
Motoren: 50 oder 45 Grad? Schon mal eine Harley gestartet? Nein? Sollten Sie unbedingt mal machen. Jedes Mal, wenn das Anlasserrad geräuschvoll in die Verzahnung einschert, um die Kolben auf ihre lange Reise zu schicken, geht ein kerniger Ruck durch den Stahlriesen. So, als würde er sich erschrecken. Das hat was Ereignisreiches, Zeremonielles. Gleich zwei Ausgleichswellen sollen Vibrationen des Harley-V2, genannt Twin Cam 96B, menschenfreundlich mindern. Sie schaffen es. Fast. Nur im letzten Drehzahldrittel nerven unangenehme Vibrationen. Im Leerlauf hüpft der 1585 Kubik starke Vau so lebenslustig und takt- wie stilvoll im Rocker-Chassis, man könnte allein für diese Vorstellung Eintrittsgeld verlangen. Gang rein, Schalten ist hier kein Geheimnis. Der Motor hängt sanft am Gas. Lastwechselreaktionen sind sehr gering.
Und bereits nach wenigen Kilometern stellt sich das Gefühl für die optimalen Drehzahlen ein: Der Langhuber mag es gemütlich. Alles zwischen 2000 bis 3500 Touren liegt im gut temperierten Wohlfühlbereich. Über 4000/min dreht er unlustig und zäh. Muss er aber auch fast nie, denn das höchste Drehmoment von 121 Newtonmetern liegt bei 3200/min an. Und die Spitzenleistung, 73 PS bei 5250/min, wird höchstens mal bei Überholvorgängen benötigt. 50-km/h-Zonen durchcruist die Rocker am besten im Dritten bei 2200/min, 100 km/h sind im Fünften bei 2800/min am erholsamsten. Dann ist der Sound am schönsten, gibt sich herrlich bassig, sonor, kernig. Ein Ohrenschmaus für Fahrer wie Hinterherfahrer.
Diesbezüglich kann die Victory serienmäßig nicht mithalten. Es popt aus der Airbox, es schnuffelt aus den Sidepipes. Aber rocken tut es nicht. Schade. Egal. Dafür hat der Victory-50-Grad-Vau richtig Punch. Er ist spürbar agiler, drehfreudiger und in allen Drehzahlen kräftiger als der legendäre 45-Grad-V2 der Harley. An dieser Stelle werden Harley-Jünger aufheulen und den Hubraumunterschied als ungerecht verdammen. Stimmt.
Der Victory-Antrieb verfügt im Unterschied zum Harley-Pendant nicht nur über vier Ventile, eine obenliegende Nockenwelle und ist deutlich kurzhubiger ausgelegt, mit 1731 Kubik ist er auch fülliger. Doch rechnen wir mal hoch: Bezogen auf die mageren 73 PS käme ein 1731 Kubik starker Harley-Vau auf 85 PS. Fehlen immer noch fünf PS zur Spitzen-leistung der Victory, deren eindeutig moderneres Motorenkonzept sich in puncto Leistung klar in den Vordergrund spielt.
Auch hier ist Schalten kein Geheimnis. Es kracht mitunter, wenn sich die Gangpaare vermählen. Bis in mittlere Drehzahlen läuft der Victory-Vau sehr weich. Vibrationen nerven kaum, man spürt eher ein Vertrauen erweckendes Pulsieren. Erst oberhalb von 4500/min beginnt die Jackpot arg zu vibrieren, doch in diesen Drehzahlen wird der ziemlich lang übersetzte Cruiser ebenso wie die Harley nur selten bewegt.
Fahrwerke: Tanz auf dem Vulkan Die Federwege beider Modelle sind knapp bemessen, um nicht zu sagen konstruktiv bedingt komfortuntauglich. Wobei die zwei liegend verbauten, hinteren Federbeine der Harley im Soziusbetrieb harte Schläge noch direkter an den Fahrer weiterreichen als das Zentralfederbein der Jackpot. Dafür verdaut die Harley den Zweipersonenbetrieb besser. Vorausgesetzt natürlich, man findet jemanden, der sich für das herausklappbare Sitzpolster begeistern kann.
Dass es noch spartanischer geht, beweist die Jackpot: Der hier erzwungene Kniewinkel in Verbindung mit dem abfallenden, dreieckigen Notsitz zeugt davon, dass Soziusprobanden während der Fahrzeugentwicklung a) nicht größer als 1,40 Meter gewesen sein können und man ihnen b) die Gesäßnerven wahrscheinlich vorher betäubt hat...
Ahoi, Kapitän! Bleiben die Schiffe wenigstens auf Kurs? Für beide gilt: Weite Radien sind Pflicht. Denn wir sprechen hier nicht über Schräglagenfreiheit, sondern -befangenheit. Sowohl Rocker als auch Jackpot setzen früh, aber sehr zart auf und hebeln die Brumme nicht gleich vom Kurs. Erstmal in Fahrt, lassen sich beide einfacher und leichter lenken als aufgrund von Gewicht und Radstand vermutet.
Wobei sich die Jackpot trotz riesigem 250er-Schlappens eine Nuance handlicher gibt und aufgrund der ausgewogeneren Fahrwerksabstim-mung auch stabiler in den Kurven verhält. Und sie lässt sich gezielter und besser verzögern. Die Bremsen der Victory sind denen der Harley sowohl in Wirkung als auch beim Dosieren überlegen. Vor allem der hintere Stopper der Jackpot ist außergewöhnlich effektiv.
Echte Diva? Details und Verarbeitung Das Auge isst mit. Daran kann man nicht rütteln. Und es liebt leckere Detaillösungen, schöne Farben, tolle Lacke und blitzenden Chrom. Von alledem bieten beide Maschinen mehr als ausreichend und nehmen sich im Prinzip nichts. Die optischen Wege gehen allerdings auseinander: Während die Rocker C trotz allem Glanz eindeutig mit der gewollten Schmucklosigkeit der Chopper kokettiert, wird man die Jackpot klar in die Custom-Ecke verweisen. Der fachlich richtige Begriff wäre hier eindeutig: Custom-Muscle-Cruiser.
Trotz unzähliger Tonnen von Chrom und Lack gibt es Verbesserungsvorschläge: Bei der Jackpot ist der Einsatz von Plastik unverständlich: Sowohl Blinker als auch Zierblenden für die Einspritzanlage wie das Gehäuse für die LED-Warnleuchten in der oberen Gabelbrücke sind aus Kunststoff. Außerdem verdeckt das Kennzeichen den pompösen Breitreifen im Cruiserbereich ein gravierender Design-Fehler. Harley-Davidson hat (fast) alles richtig gemacht. Allerdings besteht die Dreiecksschwinge der Rocker aus schnödem Stahlrohr (Victory: Aluminium). Und viele Schrauben könnten eins zu eins im Landmaschinenbau Verwendung finden.
Kult Unbezahlbar, oder? Willi G. Davidson hat es mal treffend formuliert: ?Bei uns kauft der Kunde ein Lebensgefühl. Das Motorrad bekommt er kostenlos dazu." Trotz der teilweise anachronistisch anmutenden Technik gilt Harley seit knapp zwei Jahrzehnten als Inbegriff von Beständigkeit in einem ständig schwankenden Markt. Ein Wert, den viele Menschen in unruhigen Zeiten missen. Und suchen. Durch geschickte Marketingstrategie hat es der Hersteller geschafft, seinen Fahrzeugen Kultstatus zu verleihen, Kunden durch Events zu binden und bestenfalls in einen familiären Verbund wie die H.O.G (Harley Owners Group) einzuweben. Nebenbei ist eine Harley außerordentlich wertbeständig, eine Währungsform, ein Schmuckstück, das man gern und offen zur Schau stellt.
Hinter diesem Kult stehen 107 Jahre Motorradproduktion. Und Erfahrung. Victory brachte 1998 das erste Motorrad auf den Markt. Doch die Bikes der jungen US-Marke haben allesamt Kultpotenzial. Darauf braucht man keine 107 Jahre zu warten.
Motor
Luftgekühlter Zweizylinder-Viertakt-45-Grad-V-Motor, Kurbelwelle quer liegend, zwei Ausgleichswellen, zwei untenliegende, zahnrad-/kettengetriebene Nockenwellen, zwei Ventile pro Zylinder, Hydrostößel, Stoßstangen, Kipphebel, Trockensumpfschmierung, Einspritzung, Ø 46 mm, geregelter Katalysator, Lichtmaschine 439 W, Batterie 12 V/19 Ah, mechanisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung, Sechsganggetriebe, Zahnriemen, Sekundärübersetzung 2,06.
Bohrung x Hub 95,3 x 111,1 mm
Hubraum 1585 cm3
Verdichtungsverhältnis 9,2:1
Nennleistung 54,0 kW (73 PS) bei 5250/min
Max. Drehmoment 121 Nm bei 3250/min
Fahrwerk
Doppelschleifenrahmen aus Stahl, Telegabel, Ø 49 mm, Dreiecksschwinge aus Stahl, zwei Federbeine, verstellbare Federbasis, Scheibenbremse vorn, Ø 292 mm, Vierkolben-Festsattel, Scheibenbremse hinten, Ø 292 mm, Doppelkolben-Schwimmsattel.
Alu-Gussräder 2.15 x 19; 8.00 x 18
Reifen90/90 H 19; 240/40 R 18
Bereifung im Test Dunlop D407
Maße + Gewichte
Radstand 1760 mm, Lenkkopfwinkel 54 Grad, Nachlauf 157 mm, Federweg v/h 127/79 mm, Sitzhöhe* 740 mm, Gewicht vollgetankt* 326 kg, Zuladung* 207 kg, Tankinhalt/Reserve 18,6/3,8 Liter.
Garantie zwei Jahre
Service-Intervalle 8000 km
Farben Blau, Rot, Schwarz
Preis ab 20935 Euro
Preis Testmotorrad 1) 21175 Euro
Nebenkostenzirka 350 Euro
*MOTORRAD-Messungen; 1) Zweifarbenlackierung
Motor
Luftgekühlter Zweizylinder-Viertakt-50-Grad-V-Motor, Kurbelwelle quer liegend, eine Ausgleichswelle, je eine obenliegende, kettengetriebene Nockenwelle, vier Ventile pro Zylinder, Kipphebel, Nasssumpfschmierung, Einspritzung, Ø 45 mm, geregelter Katalysator, Lichtmaschine 450 W, Batterie 12 V/18 Ah, mechanisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung, Sechsganggetriebe, Zahnriemen, Sekundärübersetzung 2,12.
Bohrung x Hub 101,0 x 108,0 mm
Hubraum 1731 cm³
Verdichtungsverhältnis 9,4:1
Nennleistung 66,0 kW (90 PS) bei 4900/min
Max. Drehmoment 140 Nm bei 3250/min
Fahrwerk
Doppelschleifenrahmen aus Stahl, Telegabel, Ø 43 mm, Zweiarmschwinge aus Aluminium, Zentralfederbein mit Hebelsystem, verstellbare Federbasis, Scheibenbremse vorn, Ø 300 mm, Vierkolben-Festsättel, Scheibenbremse hinten, Ø 300 mm, Doppelkolben-Schwimmsattel.
Alu-Gussräder 2.15 x 21; 8.50 x 18
Reifen 90/90 R 21; 250/40 R 18
Bereifung im Test Dunlop Elite 3
Maße + Gewichte
Radstand 1684 mm, Lenkkopfwinkel 57,1 Grad, Nachlauf 125 mm, Federweg v/h 130/76 mm, Sitzhöhe* 690 mm, Gewicht vollgetankt* 317 kg, Zuladung* 215 kg, Tankinhalt 17,0 Liter.
Gewährleistung zwei Jahre
Mobilitätsgarantie zwei Jahre
Service-Intervalle 8000 km
Farben Rot, Weiß, Gold
Preis 17740 Euro
Nebenkosten zirka 250 Euro
Höchstgeschwindigkeit
Herstellerangaben
Harley-Davidson 185 km/h
Victory 193 km/h
Beschleunigung
0 - 100 km/h
Harley-Davidson 5,5 sek.
Victory 4,2 sek.
0 - 140 km/h
Harley-Davidson 11,0 sek.
Victory 8,0 sek.
Durchzug
60 - 100 km/h
Harley-Davidson 6,0 sek.
Victory 4,5 sek.
100 - 140 km/h
Harley-Davidson 7,2 sek.
Victory 5,2 sek.
140 - 180 km/h
Harley-Davidson 17,8 sek.
Victory 8,2 sek.
60 - 180 km/h
Harley-Davidson 31,0 sek.
Victory 17,9 sek.
Kraftstoffverbrauch
Landstraße (Liter/100km)
Harley-Davidson 5,6
Victory 5,3
Theoretische Reichweite
Landstraße
Harley-Davidson 331 km
Victory 321 km
Fazit:
Frappierend große Differenzen auf dem Diagramm - wer allerdings nur cruist, wird die 18 PS Mehrleistung kaum bemerken. Bei zügig durchgeführten Überholvorgängen fallen die Pferde jedoch mächtig ins Gewicht. Das monumentale Drehmomentplateau der Victory spielt beim Durchzug eine große Rolle . Überzeugend: Trotz mehr Power braucht die Victory weniger Sprit.
Motor:
Der Modernere Motor legt die Latte hoch: Wenn es nur um Power und Messwerte geht, sieht der anachronistische Harley-Vau (wie immer) alt aus: Er generiert nicht nur relativ bescheidene Leistung, sondern dreht träge und vibriert trotz zwei Ausgleichswellen in hohen Drehzahlen arg. Victorys Vau, ebenfalls luftgekühlt, doch mit Hubraumraumvorteil, kann fast alles besser: Er hat stets mehr Power, dreht vergleichsweise euphorischer, das Getriebe lässt sich leichter schalten.
Sieger Motor: Victory
Fahrwerk:
Schwere Brocken: Beide Maschinen haben relativ wenig Federweg bei hohem Gewicht. Komfort kann der Fahrer nicht erwarten. Allerdings gibt sich die Victory trotz des breiten 250er-Hinterreifens handlicher; sie ist leichter und hat den steileren Lenkkopfwinkel. Zudem sprechen ihre Federelemente etwas besser an. Die der Harley hingegen verkraften den Soziusbetrieb besser. Auch läuft die Rocker stabiler geradeaus.
Sieger Fahrwerk: Victory
Alltag:
Ansichtssache: Sicherlich kann man über die Sitzposition streiten: Auf der Rocker ist sie cooler, auf der Victory ergonomischer, denn der Fahrer kann sich an den Fußrasten besser abstützen. Allerdings ist der Victory-Sitz nicht so flauschig-softig wie das Exemplar der Rocker. Als absolute Zumutung präsentiert sich das Victory-Sozius-Sitzbrötchen. Es ist schmal, kurz, fällt nach hinten ab, und der Kniewinkel für den Beifahrer ist ein Fall für amnesty international.
Sieger Alltag: Harley-Davidson
Sicherheit:
Wünschenswert für derartige Motorräder wäre ein ABS, denn die Blockiergrenze fürs Vorderrad lässt sich besonders schwer erspüren. Geht es allein um Bremsverzögerung, hat die Victory die Nase vorn. Ihre Stopper sind sowohl vorn wie hinten eine Klasse besser als die der Harley.
Sieger Sicherheit: Victory
Kosten:
Vorteil von weniger Leistung: geringerer Reifenverschleiß und güstigerer Versicherungstarif (Rocker). Victory hat nur eine zweijährige Gewährleistung.
Sieger Kosten: Harley-Davidson
Preis-Leistung:
Harley-Davidson Note 4,0, Victory Note 4,0
Trotz identischem Verhältnis siegt die Victory aufgrund ihrer höheren Gesamtpunktzahl.
Sieger Preis-Leistung: Victory
1 Victory Die Jackpot funkelt super, funktioniert tadellos, bremst besser, fahrwerkt beeindruckend, ist kräftiger, obendrein 3535 Euro günstiger und dabei nicht weniger authentisch. Sie hat lediglich zwei Nachteile: Nur Gewährleistung statt Garantie. Und sie ist keine Harley.
2 Harley-Davidson Die Dyna Rocker C ist Monument, Stilikone und liefert nebenbei quasi eine perfekte Show. Für einen Sieg nach Punkten bräuchte die Rocker einen potenteren Motor und effektivere Bremsen. Doch brauchts das wirklich?