Blacksmith Electric hat mit dem B3 einen neuen Elektroroller vorgestellt. Das neue Modell setzt auf ein Batterietauschsystem und 120 Kilometer Reichweite.
Blacksmith Electric hat mit dem B3 einen neuen Elektroroller vorgestellt. Das neue Modell setzt auf ein Batterietauschsystem und 120 Kilometer Reichweite.
Der neue Blacksmith Electric B3 kommt nicht wie viele Wettbewerber als Vespa-Klon, sondern geht seinen komplett eigenen Weg – einen futuristisch kantigen.
Das Beinschild des 1,95 Meter langen, 0,72 Meter breiten und 1,15 Meter hohen B3 ist mit einem eckigen Lichtaufsatz im Darth-Vader-Stil bestückt. Auf dem Vorderradkotflügel sitzt eine Leuchte im Retro-Stil. Eine hohe Scheibe sorgt für Wind- und Wetterschutz. Ein großes Staufach auf der Innenseite des Beinschilds nimmt Reiseuntensilien auf. Die lange, ebene Sitzbank über dem kastigen Heck bietet Platz für die ganze Familie. Eine kleine längsverstellbare Sissybar stützt den letzten Passagier. Entsprechend sind die seitlichen Trittbretter ebenfalls lang und durchgehend eben ausgeführt. In den Seitenteilen finden sich zudem weitere ausklappbare Trittbretter für Kinder. Platz ist also genug da und 200 kilogramm Zuladung sind auch üppig. Von hinten betrachtet weckt der B3 Erinnerungen an chromgeschmückte US-Automodelle der 50er Jahre. Das LED-Rücklicht versteckt sich unter langen Chromlamellen, die bis zum unteren Ende des Hecks reichen.
Der Blacksmith Electric B3 rollt auf Vielspeichen-Alugussrädern, verzögert wird mit Scheibenbremsen an beiden Rädern. Führung und Federung übernimmt am Vorderrad eine Teleskopgabel. Abgestellt findet der B3 auf seinem Hauptständer einen sicheren Stand.
Der E-Motor im B3 bringt 5 kW als Dauer- und bis zu 14,5 kW als Spitzenleistung an den Start. Das maximale Drehmoment wird mit 96 Nm angegeben. Der Fahrer kann die Höchstgeschwindigkeit in vier Stufen von 60 bis 120 km/h limitieren. Als Spurtzeit auf 50 km/h werden 3,6 Sekunden genannt. Die maximale Reichweite mit einer Batteriefüllung soll 120 Kilometer betragen. Innerhalb von vier Stunden soll der Akku wieder gefüllt sein. Alternativ können sich Blacksmith-Piloten aber auch an einer Batterietauschstation eine frisch geladene Batterie ziehen. Das soll nur knapp vier Minuten dauern. Ein entsprechendes Netzwerk soll in Indien noch aufgebaut werden.
Natürlich lässt sich das Digitalcockpit umfangreich vernetzen und auch das Smartphone kann andocken. Per App lassen sich diverse Funktionen überwachen und konfigurieren.
Die entscheidende Frage nach dem Preis lassen die Inder noch unbeantwortet. Auch ein Marktstarttermin wurde noch nicht genannt.
Unverwechselbarer Style, durchdachte Praxistauglichkeit und innovatives Antriebskonzept – schade, dass der Blacksmith Electric B3 nur für den indischen Markt vorgesehen ist. Wir könnten uns vorstellen, dass der Roller auch in Europa Anklang finden würde.